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»GUTEN MORGEN«, lächle ich zögerlich als eine dunkelhäutige, total attraktive, Frau die Wendeltreppe nach unten geschlendert kommt

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»GUTEN MORGEN«, lächle ich zögerlich als eine dunkelhäutige, total attraktive, Frau die Wendeltreppe nach unten geschlendert kommt. Als sie mich jedoch sieht, gefriert ihr Körper. »Wer bist du denn?«
»Tut mir leid, dass ich eine Nacht hier verbracht habe, ohne dass sie es wussten, aber Kevin hat mir den Platz angeboten.«

Den ich erst nach fünf Anläufen angenommen habe, weil ich dachte, er wird mich verschleppen. Aber dann habe ich das kleine Mädchen im Nonnen-Stadium-1 mitten in der Nacht kennengelernt und habe gar nichts mehr hinterfragt.
Okay. Sie ist auch seltsam...

Den restlichen Tag habe ich tatsächlich im Alibi verbracht. Bedient und wahrscheinlich als erste Mal dort gewischt und geputzt. An die Toiletten habe ich mich jedoch nicht getraut. Ich glaube, da lebt Schimmel auf Schimmel.

»Ich bin Odette. Und du musst Veronica sein. Kevin hat viel erzählt.«
Mit erhobenen Brauen verschränkt sie die Arme vor der Brust. »Ach ja? Und Odette, du bist seine gestrige Flamme oder was?«
»Ich bin siebzehn.«
»Muss nichts heißen. Du könntest locker als 21 durchgehen.«
Ist das jetzt ein Kompliment?
»Ähm... Okay. Ich habe Kaffee gekocht, Eier gebraten und Apfelhäppchen gemacht.«
Stolz trete ich einen Schritt zur Seite und präsentiere den gedeckten Küchentisch.

»Es duftet wirklich herrlich, Odette. Und alles sieht so lecker aus!« Ethel kommt mit ihrem verdammten, eigenen Sohn Jonah um die Ecke und nimmt an Tisch Platz.
»Apfelhäppchen? Woher kommst du, Kleine?«
»Guten Morgen, meine Mädels!«
Kevin kommt um die Ecke gejoggt und gibt seiner Freundin einen dicken Kuss auf die Lippen. Als er jedoch ihren abwartenden Blick sieht und auch ich in seinem Blickfeld erscheine, hält er kurzzeitig die Luft an.
»Genau. Ähm... Das ist Odette. Sie wurde von ihren Eltern ausgesetzt und braucht unsere Hilfe.«
»Du kannst nicht einfach immer Kinder aufnehmen, Kev!«
»Eigentlich wollte ich nur für diese Nacht bleiben. Ich werde mir jetzt eine Bleibe suchen.«, mische ich mich hastig ein. Mein falsches Lächeln schmerzt in den Mundwinkeln.
Übersetzt: Ich will so schnell es geht hier weg. Diese Einrichtung hier ist einfach gruselig. Das Badezimmer lebt an manchen Ecken und die Lage des verdammten Grundstücks ist schlimmer als der Platz, wo ich ausgesetzt wurde.
Ich habe gefühlt kein Auge zu getan.

»Ich werde mich dann auch auf den Weg machen. Muss noch etwas erledigen.«, spreche ich höflich aus und schnappe meine Jacke. Ich brauche Klamotten.
»Du hast Essen gemacht, also kannst du auch mit Essen.«, seufzt Veronica und setzt sich ebenfalls an den Tisch. Kevin schiebt sich eines der Apfelhäppchen rein, da hat er noch nicht Mal einen Stuhl unter dem Hintern.
»Warum willst du gehen? Du kannst ruhig noch bleiben und wenn du was Festes hast... Außerdem kannst du dann gleich mit zur Arbeit kommen.«, spricht der Mann mit vollem Mund aus. Und nuschelt etwas wie Diese Dinger sind so scheiße gut hinterher.
»Wenn du möchtest, kannst du mir im Garten helfen, Odette.« Ethel grinst.
Sie grinst ständig. Was ist nur mit den Leuten hier los?
Vielleicht sollte ich doch Eugen anrufen...
Zögerlich setze ich mich ebenfalls an den kleinen Küchentisch.
»Könnte ich vielleicht später nochmal eines eurer Handys benutzen?«
»Mh... Warte.« Kevin erhebt sich kurzzeitig und greift in eine Schublade. »Nimm erstmal das. Ist eigentlich eines für bestimmte Kunden.«
Ich betrachte das Klapphandy. »Kunden? Vom Alibi
Sofort verstummen die Essgeräusche und alle drei Person sehen sich gegenzeitig an.
Oh Shit. Was sind das für Menschen?
»Na ja... Wir machen Geschäfte. Mit...Mit Zeug, was-«
»Kevin verkauft Drogen von einem Eiswagen aus.«, sagt Ethel. Mit einem schmalen Lächeln. Meine Augenbrauen schießen in die Höhe.
»Abgefahren.«
»Ja, es ist nur... Ein kleines Geschäft, weißt du.«
»Klein? Pff. Lip und du seid die bekanntesten im Kreis.«
Wer ist denn jetzt Lip?
»Also ich find's wirklich cool. Vielleicht kann ich ja Mal mitkommen.«
Hoffentlich sieht mich jemand und schickt ein Foto an meine Eltern.

𝘽𝙍𝙐𝙏𝘼𝙇 ; lip gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt