My Secret (Zhongli x reader)

°Mein wahrer Platz°

Nachdem Trubel der letzten zwei Tage hatte ich nicht viel Schlaf bekommen.
Dieser ganze Mist brachte meinen Kopf zum explodieren. Ich hatte mich mittlerweile zwar damit abgefunden zu weinen, jedoch blieb sein Handeln nicht spurlos an mir hängen.

Aber so stur wie ich war ignorierte ich Zhongli ebenfalls. Im Endeffekt begegneten wir uns auch kaum.
Einmal trafen sich unsere Blicke kurz, als wir uns am Markt fast über den Haufen rannten. Ich hoffte ehrlich gesagt, er würde mich ansprechen aber dieses Großmaul hatte nichtmal dazu die Eier.

Gut, ich hätte genauso den ersten Schritt machen können.
Doch ich bitte euch, ist er nicht der Gentleman hier?
(Das dachte ich bis vor zwei Tagen zumindest noch)

Von Trübsal getrieben las meine Wenigkeit in der Bibliothek ein belangloses Buch.
Eher tief in meinen Gedanken versunken zogen die Seiten, des mühsam zusammen gestickten Werkes,dann doch meine Aufmerksamkeit auf sich.
Hmmmmmm?
Was wohl die Person in dieser Geschichte an meiner Stelle tun würde?
(Ri:Vll ihren Arsch erheben und alles klären Y/N)

Plötzlich wurden die mit Gold besetzten Türen aufgestoßen und mir flog regelrecht das Buch aus den Händen.
Was zum Teufel soll das jetzt wieder?
Mein Blick glitt zur Person, die sich ihren Weg gerade zu mir bahnte.

Ningguang> Y/N ! Du musst jetzt dringend mitkommen, sonst ist es zu spät.

Hä?
Ist sie jetzt auch komplett durch im Kopf. Der eine entwickelte Minderwertigkeitskomplexe und die andere ein Aufmerksamkeitssyndrom.
Vielleicht waren die Leute in diesem Universum auch komplett verrückt.

Die schöne Frau mit den weichen Gesichtszügen, stand nun vor mir und sah schrecklich gestresst aus.
Fast so als stände der Weltuntergang bevor. Sie sah mit zusammen gezogener Stirn zu mir herab und machte hektische Bewegungen.
Anscheinend wollte Ningguang mir damit sagen vom Seesel aufzustehen.

Y/N> Was ist denn auf einmal los?
         Ist irgendwas passiert?
         Geht es Zhongli gut?

Na wunderbar...
Selbst in so einer Situation dachte ich noch an diesen Trottel.

Ningguang> Ja ja, dem geht's gut aber      
                     die Zeit rennt. Komm jetzt!

Komplett verwirrt, sah ich zu wie sie mich am Arm aus meinem bequemen Sitzplatz zerrte.
Was um Himmelswillen sollte das werden?
Ningguang zog mich nun hinter sich her zum Ausgang.

Y/N> Jetzt mal im Ernst...
         Was ist los?!

Ningguang> Das Portal, was dich nach             
                      Hause bringt ist früher     
                      aufgetaucht. Und deswegen   
                      solltest du jetzt mal einen         
                      Zahn zulegen.

Warte WAS?
Das....das kann doch nicht sein.
Eigentlich hatte ich doch noch eine Woche Zeit.
Was ist denn jetzt mit allen von den ich mich verabschieden wollte...und was ist mit Zhongli.

Y/N> Ningguang?
         Kann ich mich wenigstens von       
         Zhongli verabschieden?

Die weißhaarige Frau dreht sich um und blieb stehen.
Sie sah mich mit einem leicht panischen Ausdruck an.

Ningguang> Der ist bereits vor Ort und
                       nun lauf endlich.

Ich nickte kurz angebunden und wir setzten uns in Bewegung.
Gerade als wir aus der Bibliothek kamen viel mir wie ein Geistesblitz, alles ein was ich hier erlebt hatte.
Man könnte es sogar fast mit einem Film vergleichen.

All die schönen Dingen, wie die Ausflüge und Erkundungsturen oder die lustigen Gespräche mit Aether.
Doch das musste ich nun hinter mir lassen. Leichter gesagt als getan.
Sogar Misses Ching vermisste ich jetzt schon, obwohl sie mir gehörig auf den Zeiger gegangen ist.

Vorbei an Bäumen und Büschen, zog mich Ningguang auf einen kleine Feldstraße. Diese bahnte sich ihren Weg auf eine Bergspitze mit einem Ausblick über Seen,Wiesen und Dörfer.
Der Wind ging ziemlich stark und wehte einen angenehmen, fast süßlichen Duft herbei.
Eine Landschaft wie gemalt.

Unsere Schritte verschnellerten sich, bis ich das Gras des Wipfels unter meinen dünnen Sohlen fühlen konnte.
Es hatte ein saftiges Grün und hin und wieder kämpften sich bunte Blumen an die Oberfläche.

Leicht getrübt bekam nun etwas anderes mein Aufmerksamkeit.
Zhongli....
Als ich ihn sah verlor ich dann doch, meine mir eigentlich gut aufgebaute Fassung.
Auf ihn zu stürmend, bemerkte ich die Tränen, die sich ans dämmernde Abendlicht schlichen.

Wie von automatisch öffneten sich Zhonglis Arme und ich versank in ihnen.
Schluchzend drückte er mich an sich.
Nur für einen Moment verwirrte es mich, doch dann ließ ich alle schlechten Ereignisse hinter mir und genoss den Augenblick.

Zhongli> Es ist wohl Zeit Abschied zu      
                 nehmen.

Sanft Strich er mir übers Haar und sprach seine Worte in einer ruhigen Stimme aus.
Ich löste mich etwas von ihm und schaute ihm direkt in seine Augen.
Er tat es mir gleich und strich mir eine Träne aus dem Augenwinkel.

Zhongli> Ich habe versucht mich vor   
                diesem Zeitpunkt zu drücken,
                indem ich mich von dir fern
                halte aber das war nicht
                richtig.

Y/N> Das hab ich mir schon gedacht du
          Blödmann.

Schniefend mit einem winzigen Lächeln sah ich zu ihm hinauf.
Zhongli schmunzelte ebenfalls etwas, doch auch er konnte seine Gefühle nicht zurück halten.

Y/N> Ich will nicht gehen....

Zhongli> Ich weiß....

Zhongli kam mir näher, platzierte eine Hand in meinem Nacken und zog mich in einen wunderschönen Kuss.
Er war leidenschaftlich als auch beruhigend und sanft.
Ich konnte einfach nicht genug bekommen.
Von ihm, dieser Welt und den Leuten.

Doch auf einmal merkte ich etwas an mir reißen.
Ein Mensch?
Nein, eher eine Art Strömung.
Ein kurzer Blick zurück offenbarte mir tatsächlich ein großes Portal.
Mein Angst wuchs bei seinem Aussehen.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich nach einigen Sekunden wieder Zhongli an, der jetzt mit Mühe meine Hände festhielt.

Zhongli> PASS AUF DICH AUF!

Um gegen den Lärm des Loches anzukommen musste er bereits Brüllen.
Ich Begriff in diesem Moment, dass mein Platz hier war und nicht in der verschmutzten Großstadt.
Doch leider war es zu spät.

Ich wurde in das Loch gezogen, ohne noch irgendwas sagen zu können.
Das einzige was ich noch war nahm, war wie mir schwarz vor Augen wurde.

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Wörter: 958

Ri:
Bevor "Panik" ausbricht...
Keine Sorge das ist nicht das letzte Kapitel 🥲
Dennoch ist es wahrscheinlich das Forletzte.
Ich hoffe es ist nicht zu cringe bzw zu dramatisch hahaha und Verzeihung für die kleine Verspätung.
Bis zum nächsten Kapitel <3