41 - Geburtstag

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Morgens war ich als erstes wach, Julian schlief noch und ich stand ganz langsam auf um mich aus dem Zimmer zu schleichen. Ich wollte meinen Plan weiter durchziehen und als angezogen war, klopfte es leise an die Türe.
Als ich diese öffnete, stand Jannis davor.
„Guten Morgen. Komm rein aber leise."meinte ich in einem leisen Ton und umarmte ihn kurz. Er hatte fürs Frühstück alles mitgebracht und zusammen bereiteten wir dann alles vor, bis es wieder klingelte.
Nun standen seine Eltern und Jascha vor der Türe. Ich wurde von Heike und Jürgen herzlich begrüßt, wir sahen uns heute das erste Mal wieder und es kam mir vor als wäre es erst gestern gewesen, wo ich die beiden kennengelernt hatte.
„Schläft er noch?" fragte seine Mutter grinsend, ich nickte.
„Wartet ihr in der Küche ich geh ihn mal holen." sagte ich dann und während seine Familie sich in der Küche versteckte, schaute ich nochmal auf den Frühstückstisch. Durch die bunten Servietten konnte man die Teller für seine Familie noch nicht so gut sehen.
Ich ging ins Schlafzimmer und er lag auf dem Bauch, seine Haare hingen in seinem Gesicht und er schlief noch immer.
Langsam krabbelte ich auf seinen Rücken und fuhr mit den Händen unter sein Shirt, um ihn leicht zu massieren ,ich wusste das er es mochte und dabei nicht weiter schlafen würde. Ich spürte richtig wie er wach wurde unter den Berührungen und dann leicht brummte.
Ich schob sein Shirt hoch und küsste seine rechte Schulter.
„Guten Morgen." sagte ich leise und gab ihm dann ein Kuss auf seinen Hals bevor ich von ihm runter krabbelte.
„So lass ich mich gern wecken."meinte er grinsend und öffnete seine Augen, seine Stimme morgens war etwas rauer als eh schon. Ich mochte das.
So schnell wie er mich dann küsste konnte ich nicht richtig reagieren, doch ich genoss diesen Kuss und erwiderte ihn auch erst einmal. Dann drückte ich ihn aber weg.
„Ich hab Frühstück unten fertig und wenn du so weiter machst schaffen wir das Frühstück nicht." meinte ich lächelnd und stand auf. Das gefiel ihm zwar nicht aber er nickte, ich wusste das er sich zurückhielt denn ich konnte deutlich sehen, dass er erregt war als er ins Badezimmer ging.

Unten wartete ich im Wohnzimmer, ich konnte Jannis in der Küche grinsen sehen. Julian würde mich sehen doch seine Familie nicht, wenn er die Treppe herunterkam. Es dauerte etwas, vermutlich weil er kalt duschen ging, bis er zu mir herunterkam.
„Das sieht gut aus." meinte Julian und gab mir einen Kuss, ich hielt ihn extra mit dem Rücken zur Küche fest. Als wir den Kuss lösten stand seine Familie im Rahmen von der Küche, er konnte das natürlich nicht sehen.
„Na das wollen wir doch hoffen." hörte ich dann seine Mutter sagen und sofort fuhr er erschrocken zu ihnen.
„Was macht ihr denn alle hier?" fragte er überrascht und doch freudig. Jetzt begrüßte er ausgiebig seine Familie und ich beobachtete das lächelnd. Familie war ihm sehr wichtig und das mochte ich auch an Julian, das er wusste, was ihm wichtig war.
Als alle begrüßt waren, setzten wir uns an den Tisch und Frühstückten erst einmal alle zusammen. Während sich alle unterhielten, nach dem Essen lag ich in seinem Arm und beobachtete das ganze Spiel. Ich mochte seine Familie und auch hier fühlte ich mich sehr wohl.
„Danke." flüsterte mir Julian ins Ohr, lächelnd schaute ich zu ihm hoch und er gab mir einen kleinen Kuss bevor er sich wieder mit seinem Vater unterhielt. Mein Kopf legte ich dabei an seine Schulter und unterhielt mich mit Heike, die grinste mich nach dem Kuss an.
Leider mussten sie aber Mittags auch alle schon wieder fahren, trotzdem aber war der Tag sehr schön und als wir alleine waren, räumte ich auf. Gerade als ich in der Küche die Platte abwischte, nahm er mich von hinten in den Arm.
„Wieso räumst du eigentlich meine Küche auf?" fragte er mich und gab mir einen Kuss auf die Schulter.
„Damit es fertig ist und wir später nicht noch aufräumen müssen, denn da haben wir noch was vor."meinte ich auf seine Frage und drehte mich zu ihm um.
„Haben wir das?" er war überrascht und ich nickte nur.
„Sagst du mir was wir vorhaben?"fragte er mich, doch ich schüttelte den Kopf und legte meine Arme um seinen Hals.
„Mir reicht es das ich dich bei mir habe. Das ist das beste Geschenk heute." seine Worte machte mich verlegen und ich spürte wie mir das Blut in die Wange schoss. Meine Verlegenheit brachte ich zum Schmunzeln.
Er hob mich hoch und setzte mich auf der Küche ab um sich dann zwischen meine Beine zu stellen und mir in die Augen zu schauen.
„Ich mein es genauso wie ich es gesagt habe. Die Zeit ohne dich war schrecklich Laura, dich immer zusehen aber nicht in Arm nehmen zu können. Du glaubst gar nicht wie eifersüchtig ich war." sagte er leise und strich dabei über meine Arme, immer wieder kam das Thema auf und ich muss gestehen das es mir schon schmeichelte, dass er mich so vermisst hatte.
Doch das Thema war durch, ich war wieder bei ihm.
„Julian. Ich bin aber doch jetzt hier. Du musst dir wirklich keine Sorgen mehr machen, denn wenn du mich nicht rauswirfst gehe ich auch nicht." während ich das sagte, zog ich ihn näher zu mir und schloss meine Beine hinter ihm, damit er nicht wegkonnte. Vielleicht hatte ich ihm das noch nicht so deutlich gesagt wie jetzt.
„Ich lass dich bestimmt nicht mehr freiwillig gehen." meinte er leise und lächelte mich nochmal an bevor er die letzten Zentimeter überbrückt und mich küsst.

Es war schwer gewesen mich von Julian zu trennen, in der Küche vorhin, doch ich musste noch nach Hause, um mir meine Sachen für heute Abend zu holen. Am liebsten wäre er mitgekommen doch ich hatte ihm aufgetragen zu Duschen und sich umzuziehen.
Zu Hause tat ich dasselbe. Nach dem Duschen zog ich die schwarze Spitzenunterwäsche an und ein dunkelblaues Kleid das mit bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Obenrum hatte das Kleid keine Träger und einen Ausschnitt der zusammen mit dem BH dann wirklich gut ausschaute. Er solle sich das ruhig genau anschauen können, doch zu gewagt sollte das natürlich auch nicht sein. Immerhin würden wir nur mit seinen Kollegen und ein paar der Mädels essen gehen.
Ich zog mir gerade noch die schwarzen Pumps an als es auch schon klingelte. Lächelnd ging ich zur Türe und öffnete diese, um mich dann in den Türrahmen zu lehnen und auf ihn zu warten. Erst sah er mich gar nicht doch, als er den Blick vom Handy hob, um mich anzuschauen, blieb er sogar kurz stehen. Klar erkannte mich meistens in sportlicher und praktischer Kleidung, ich glaube sogar, dass es das erste Mal war das ich mich für ihn wirklich schick anzog.
Während sein Blick einmal über meinen Körper glitt, spürte ich richtig die Gänsehaut die er dabei auslöste.
„Ich hätte nicht gedacht das du einmal Sprachlos bist." schmunzelte ich und drückte mich von der Wand weg um mir meine Tasche zu nehmen und hinter mir die Türe zuschließen, er stand noch immer da und schaute mich an.
„Du... siehst einfach... umwerfend aus." er hatte seine Stimme wiedergefunden als ich vor ihm stand. Lächelnd gab ich ihm einen Kuss, er sah immerhin auch echt gut aus mit seiner schwarzen Jeans und dem weißen Hemd. Er hatte oben den Knopf offen gelassen und die Ärmel hochgekrempelt. Locker aber schick,
„Sagst du mir nun wo es hingeht?" fragt er mich während wir zu seinem Auto gehen und er mir dort sogar die Türe aufhält.
„Wir gehen essen. Mehr verrate ich dir nicht." antworte ich während ich mich auf die Ledersitze von seinem Audi fallen lasse. Frustriert, schaut er mir dabei zu als ich die Beine ins Auto hob. Ich konnte darüber nur lachen, was ihn wieder den Kopf schütteln lässt.
Ich beobachtete grinsend wie er die Türe schloss und dann irgendwas zu sich selber murmelte bevor er ums Auto herumging und selber einstieg.
„Wenn ich gewusst hätte wie heiß du in einem so einem Kleid aussiehst, hätte ich mit dir so etwas schon viel öfter gemacht." gibt er mir zu verstehen, nachdem ich ihm die Adresse gesagt hatte. Ich wusste er kennt diesen Laden, es war ja auch nicht meine Idee in so einen Laden zu gehen.
„Vielleicht soll das Kleid nur etwas anderes verstecken, was dir vermutlich noch mehr gefallen würde?" sagte ich grinsend, das ließ ihn dann doch etwas geschockt schauen. Gut das er schon losgefahren war sonst währen wir vermutlich längst wieder in meiner Wohnung.
„Das ist nicht fair, ganz und gar nicht." murmelte er leise während er sich aufs Fahren konzentrierte. Ich sagte nichts mehr, sondern grinste einfach nur.  
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So mein Handy ist gleich leer.
Keller voll Wasser
Kein Strom mehr
Das ist das letzte für heute.
Morgen kommen dann die letzten

Change for lifeDonde viven las historias. Descúbrelo ahora