•VIII• Ehemaliger Freund

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Frohe Weihnachten!

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Frohe Weihnachten!

Nicht schlecht staunte der Auserwählte, als seine ehemalige Schülerin vor ihm stand – Ein freudiges Wiedersehen war es. Alle fielen sich in die Arme. Am ausgelassensten waren Padmé und Anakin. Über ein Jahr hatten sich die beiden nicht mehr gesehen. Während andere Frauen wahrscheinlich schon längst die Reißlinie gezogen hätten, zog die ehemalige Senatorin ihren Ehegatten einfach in eine Umarmung – Nach unserer Siegesfeier war Ahsoka verschwunden. Überall suchte ich sie, fand sie aber nicht. Ich dachte schon, sie hätte den Planeten verlassen. Es stellte sich aber heraus, dass sie bei unseren alten Freunden war. „Du bist alt geworden", war das Erste, was Anakin zu seinem alten Weggefährten sprach. Rex konnte nur schmunzeln, woraufhin er entgegnete: „Ihr seid aber auch nicht besser dran" – Ein lautes Lachen war die Folge.

Alle lachten, bis auf eine bestimmte Togruta – Schon von weitem konnte man es erkennen. Sie litt sehr unter den Folgen ihrer Gefangenschaft. Ich wollte auf sie zugehen, doch Hera kam mir dazwischen. „Sag mal", fragte sie mich, „Ist Padmé wirklich deine Mutter?" Diese Frage hatte mir schon öfters gefragt, schließlich hatte ich denselben Nachnamen wie sie – Dennoch schüttelte ich mit dem Kopf und klärte Hera auf: „Nicht wirklich. Als noch klein war, brachte man mich Naboo. Doch dort wurde Jedi-Orden auf mich aufmerksam. Padmé adoptierte mich, um somit mich vor dem Orden zu bewahren. Wie du aber siehst, hat das nur semi-gut funktioniert." Hera nickte als Antwort – Erst jetzt fiel mir Heras dicker Bauch auf.

„Hab ich was verpasst?", wollte ich von ihr wissen – Mein Gesicht verzog mein Gesicht zu einem breiten Grinsen. Heras Backen hingen, wurden etwas dunkler. Dann fing sie an zu erzählen. Von ihren Abenteuern, nachdem ich verschwunden, erzählte sie mir. Sie hatten Lothal zurückerobert. Unter großen Opfern ist dies geschehen. Kanan war getötet worden und Ezra war in den Weiten der Galaxis verschwunden. Mein Grinsen entschwand – Auch als ich Ahsoka gegenüber stand wurde es nicht besser. Ich wollte sie an der Schulter berühren. Als großer Fehler stellte sich das heraus. Mit voller Wucht landete ich auf dem Boden. Mit großen Augen blickte sie mich an. Das war aber nur von kurzer Dauer – Einen Moment später wandte sie sich von mir ab.

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Anakin führte uns dorthin – Er meinte, wir wären hier sicher. Doch Fehlanzeige. Das Imperium fand uns. Nein, Darth Rampitur fand sie. Zu einer verlustreichen Schlacht und einer hektischen Flucht kam es. Dennoch schafften wir es von Hoth zu fliehen. Alle gemeinsam auf Han‚s rasendem Falken. Vier Skywalker, ein Wookie, zwei ehemalige Schmuggler und eine Togruta – Während die anderen sich über ein passendes Fluchtziel stritten, zog sich Ahsoka in den hinteren Teil des Schiffes zurück. Sowie ich einfach war, ging ich ihr nach. Schon von weitem konnte man sie schluchzten hören. Leise und vorsichtig klopfte ich an Türe. Augenblick verstummte sie – „Ja?", wisperte sie.

Ich öffnete die Türe und da saß sie – Zusammengekauert saß sie in der Ecke. Langsam ging ich auf sie zu. Akribisch verfolgte sie jeden meiner Schritte. Als ich dann vor ihr stand, ging ich in die Hocke. „Alles in Ordnung?", fragte ich sie. Ich wartete vergeblich auf eine Erwiderung. Doch ihre Tränen waren Antwort genug. „Hey", flüsterte ich, „Es ist nicht deine Schuld." Behutsam legte ich meine Arme um sie – Ahsoka zitterte am ganzen Körper. „Doch ist es!", widersprach sie mir plötzlich, „Er ist meinetwegen da gewesen. Ohne mich..." Ich legte meine Finger auf ihre Lippen. Sie verstummte sofort – „Du hörst mir jetzt mal genau zu Ahsoka Tano", sprach ich, „Du bist nicht die Böse hier. Das ist immer noch Sautschen. Er alleine ist für all das verantwortlich, nicht du."

Lange saßen wir da – Wie lange vermochte niemand zusagen. Es war aber egal. Das Einzige was zählte, war der Moment. In diesem Augenblick waren all die Sorgen vergessen. Nichts und niemand würde uns das nehmen können. Ein starkes Rütteln änderte das – Wir verließen den Hyperraum. Anscheinend waren wir eingeschlafen. Peinlich berührt entzog sich Ahsoka aus der Affäre. Wir waren aneinander gekuschelt eingedöst. Während mich das irgendwo süß fand, war es für sie ziemlich unangenehm. Das konnte man ihr ansehen. Ich haderte damit ihr nachzugehen. Schließlich entschied ich mich dagegen. Stattdessen machte ich auf den Weg zurück in das Cockpit. Wir waren nach Bespin geflogen – Ausgerechnet zu einem Lando Calrissian.

Ich warnte Han vor unserem ehemaligen Partner – Doch der von Corellia stammende Schmuggler winkte ab. „Wird schon alles gut gehen", hatte er gesagt. Wie sich jedoch herausstellen sollte, war dies ein weiteres Mal eine Fehleinschätzung. Anakin, Luke und ich spüren nichts. Ahsoka hingegen schon. Doch was sie spürte, vermochte sie nicht zusagen. Noch nicht – Bald änderte sich das. Lando führte uns alle durch einen der vielen Gänge der Wolkenstadt. Vor einer geschlossenen Türe bleiben wir stehen. Grinsen öffnete Lando diese dann – Und da stand er, der all das Leid über unsere Familie und die Galaxie brachte.

Am liebsten hätte ich Lando das Grinsen aus dem Gesicht geprügelt..

Star Wars - DER TERRANERWhere stories live. Discover now