Traurige Stories

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POV GABRIEL:

Jetzt hat sie es eindeutig zu weit getrieben. Ich habe die ganze Zeit versucht anständig zu sein, aber irgendwo ist auch mal die Grenze. Nachdenklich setzte ich mich an den langen Tisch. Süß war die kleine Brünette schon, aber wie konnte ich sie von mir überzeugen? Das war eine knifflige Aufgabe. Aber irgendwann musste sie damit klar kommen. Schließlich müsste sie bis zu ihrem oder meinem Tod bei mir bleiben. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen. Aber bis dahin stand uns noch sehr viel Arbeit an, denn solch ein Verhalten duldete ich nicht. Allerdings wurden wir uns gegenseitig schon versprochen, wo ich 6 Jahre alt war und sie 2. Aber davon wusste sie sicher auch nichts mehr. Ich war ja schon überrascht, dass sie nicht einmal wusste, das sie adoptiert ist. Vielleicht hätte ich doch nicht so fies sein sollen. Wir hätten uns Beide anders verhalten sollen.

⚠️TW⚠️Wer von euch nichts mit Blut lesen kann, nicht weiterlesen. Ich werde unten nochmals erklären was passiert ist. Den Anderen viel Spaß! <3

Flashback (POV GABRIEL):
Ich hörte mal wieder meine Eltern sehr laut streiten. Ich saß auf der Treppe und hörte ihnen zu. Sie beschimpften sich immer mehr. Irgendwann reichte es mir und ich schlich die Treppe runter ins Badezimmer. Schnell schloss ich die Tür ab und rutschte leise die Badtür hinab und hielt mir die Ohren zu. Ich konnte es nicht mehr hören. Ich spürte wie mir langsam die Tränen in die Augen stiegen und an meinen Wangen hinabliefen. Meine Eltern sagten mir ja immer wie dumm ich wäre und wie unselbstständig. Ich konnte so viel machen wie ich wollte, es interessierte sie nicht. Ich nahm langsam die Hände von meinen Ohren und ging zum Badezimmerspiegel. Ich sah darin einen Jungen mit kühlen blauen Augen. Er hatte eiskalte Gesichtszüge und einen düsteren Blick. Mittlerweile war er schon 15 Jahre alt und sehr männlich gebaut. Einst waren seine Augen strahlend blau und gefüllt mit Lebensfreude, seine Gesichtszüge weich und liebevoll. Das Alles hatte sich verändert. Er holte die Nagelschere aus dem Badezimmerschrank und zog die Griffe leicht auseinander. Dann stieß er sich die Spitze tief in seine Haut und es passierte noch nichts wirklich. Er zog die Griffe weiter auseinander und steckte die Klinge so tief rein, dass dunkelrotes Blut aus dem Arm quoll und hinablief bis ins Waschbecken. Es war nicht das Erste mal, dass er sich so etwas antat. Er war es mittlerweile gewöhnt. Als er fertig war und sich seine Arme aufgeritzt hatte, nahm er sich einen Verband und wickelte ihn drum. Er trug selbst im Sommer Hoodies. Alle fanden, er sei unhöflich geworden. Alle fanden, er hätte keine Gefühle. Alle Menschen sahen ihn an, als wäre er eine Verschmutzung für die Welt. Doch Niemand hatte je gemerkt, dass die Ärmel immer weiter wurden. Niemand hatte gemerkt, dass er nicht mehr lachte und wenn doch, dann nur fake. Niemand hatte gemerkt, dass er ständig alleine blieb. Das Schreien meiner Mutter brachte mich wieder zurück in die reale Welt. Ich schlug schnell meine Ärmel vor und wischte meine Tränen weg. Niemand sollte sehen, dass ich geweint habe. Sonst wäre ich schwach und müsste wieder 1000 Fragen beantworten. Ich rannte eilig die Treppe wieder hinauf und schloss mich in meinem Zimmer ein.

~zurück in der Gegenwart~
POV LILLI:
Bettina brachte mich zur Küche und erzählte mir ein paar Dinge über Gabriel. Er hatte es wirklich nicht immer so leicht. Mittlerweile tat er mir schon Leid. Als ich aufstand spürte ich wieder den Schmerz in meinem Fuß, den ich bis jetzt verdrängt hatte. Die Haushälterin bemerkte es sofort und drückte mich liebevoll zurück auf den Hocker. Sie schmierte mir eine Salbe auf den Fuß und den Knöchel und wickelte einen Verband umrum. Nun fiel mir das Laufen schon leichter. Ich wollte die Tür öffnen, doch sobald ich sie geöffnet hatte sah ich wieder einen dieser dummen Bodyguards, langsam wurden sie mir echt lästig. Er ließ mich zu meiner Überraschung vorbei. Ich ging zügig und kam schon an der Tür zum Speisesaal an und stieß sie eilig auf. Als ich reinkam sah ich Gabriel dort sitzen mit einem hängenden Kopf. Schnell lief ich auf ihn zu. (So sehr es mein Fuß erlaubte) Ich stupste ihn sanft an, aber er reagierte nicht richtig. Nach 3 Minuten sah er auf und blickte in meine Augen. Er fragte leise:„Was willst du?" „Tut mir Leid.", nuschelte ich leise. Seufzend stand er auf und umarmte mich leicht mit einem gequälten Lächeln. Er sah echt bedrückt aus. Seufzend ließ er von mir ab und verließ den Raum. Verwirrt stand ich noch am selben Fleck, starrte ihm jedoch immer noch nach. War das sein Ernst? Ich hatte mich doch entschuldigt. Aber vielleicht brauchte er ja ein bisschen Zeit für sich. Verübeln konnte ich es ihm wirklich nicht, nachdem ich von Bettina gehört hatte, was er alles durchmachen musste.

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Hello everybody!
Für diejenigen die es nicht lesen konnten:
Gabriels Eltern haben sich immer krass dolle gestritten, wo er 15 war und es hat ihm immer sehr seelisch weh getan. Er hatte auch wenig Freunde in der Schule und generell. Er hat halt nie andere Auswege gefunden als sich zu ritzen und ja. Lilli hat sich aber später nochmals bei ihm entschuldigt als sie von Bettina (der Haushälterin) erfahren hat, was ihm schon alles passiert ist. Er hat sie umarmt und ist dann rausgegangen. Sie stand noch etwas verwirrt da und ihr Knöchel wurde noch von Bettina verbunden und verarztet.
Ich hoffe, es ist okay so.
Danke für Reeds und Stimmen.
Freue mich immer megaaaa.  :D

Entführt von einem...Mafiaboss?Where stories live. Discover now