Kapitel 40

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Mina POV

Das Rascheln wurde immer deutlicher. Ich lief mit langsamen und zittrigen Schritten nach hinten. Jedoch weil ich Tollpatschig mal wieder war, fiel ich nach hinten. Die Panik und Angst, gleich von einem Werwolf auf gefressen zu werden, stieg jede Sekunde mehr. Darauf habe ich ja keine Lust.

Ich fing an zu schreien, dabei schloss ich meine Augen und meine Augen füllten sich mich Tränen. Plötzlich packte mich jemand am Arm und ich fing noch lauter an zuschreien, doch ich verstummte als ich eine menschliche Stimme wahrnahm.

,,Hey, beruhig dich, es ist alles gut. Ich bin kein Werwolf."

Ich traute mir meine Augen zu öffnen und zu Vorschein kam mir Hagrid entgegen. Was ein Glück ich doch habe.

,,Komm wir gehen zu mir, es ist nicht gemütlich auf dem Boden zu sitzen, dass dann noch im verbotenen Wald und noch bei Vollmond."

Mit seiner Hilfe stand ich auf und wir liefen zusammen zu seiner Hütte. Den ganzen Weg verstummte ich, ich musste mich erst einmal wieder beruhigen, denn dies war vorhin eine Nummer zu viel für mich.

Nach 10 Minuten machte Hagrid uns einen Tee und überreichte mir meinen.

,,D-danke Hagrid."

,,Ach nichts zu danken, aber was machst du denn so spät noch draußen ? Es ist schon längst Sperrstunde und Proffesor Snape wäre sicherlich nicht sehr erfreut, wenn er erfährt, dass du dich in den verbotenen Wald schleichst."

Klar, er hatte mehr als recht, aber ich meine, ich wusste nicht wo hin ich rannte.

,,I-ich....i-ch...."

,,Verstehe....geht es dir denn gut ?"

Das brachte mich mal wieder zum weinen.
Warum bin ich so empfindlich ?

Die ganzen Erinnerungen mit Draco, seine Wörter, die Vorfälle in der sehr kurzen Zeit, kamen wieder hoch. Ich entschied mich, Hagrid alles zu erzählen, da ich ihm mehr als nur vertraute. Das wusste ich seit längerem, da ich mich mehrmals nach draußen schlich. Und entweder wurde ich erwischt und Hagrid nahm mich in den Schutz oder er verpetzte es niemanden. Wie kann man bitte so lieb und nett sein ?
Draco, nimm ein Beispiel !
Wie gesagt, ich erzählte ihm alles und er hörte mir aufmerksam zu und unterbrach mich nicht. Manchmal fing ich wieder an zu zittern und zu weinen, und jedesmal nahm er mich in den Arm und tröstete mich. Ich merkte, dass ich ihm mehr als nur leid tat. Selbst er verstand nicht warum, Draco mir nicht einmal zugehört hatte.
Aber wie soll ich es ihm denn erklären, wenn er mich jedes mal blockt ?

,,...und dies brachte mich dann zu dir. H-hagrid ich verstehe ihn nicht, warum tut alles so weh ? Jeder Schritt, jede Berührung, einfach alles was ich mache, ist entweder falsch oder es tut am ende weh. Warum ?"

,,Mina, die Welt ist niemals gerecht, dies kennt jeder, sogar auch Snape-" Ja Snapes Geschichte, die habe ich auch vor kurzem erfahren. Er tut mir mehr als nur leid. Ich konnte es nicht glauben, wie weit ein Mensch für die Liebe gehen würde und dennoch am Ende nicht so alles perfekt endet. Ja, ja die Welt ist unfair. ,,Aber eins darfst du niemals vergessen. Es gibt Menschen da draußen, die dir gut tun und manche die es nicht tun. Jeder begegnet einen guten sowohl auch einen schlechte Menschen. Ich weiß, dass du mehr als nur Freundschaft für den Jungen Malfoy fühlst, aber bitte mach dich damit nicht fertig. Lass ihn und dir Zeit. Ja, er hat falsch gehandelt und handelt immer noch falsch, aber eines Tages endet dies alles und es wird einen Zeitpunkt geben, wo er dir aufmerksam, so wie ich es gerade tue, zuhören und sich aufrichtig entschuldigen. Doch alles hat seine Zeit, Mina. Jedoch nicht der Unterricht, jetzt geh langsam wieder rein und geh schlafen, du hast Morgen Unterricht."

Er hat mehr als nur recht. Dies machte meine Laune, warum auch immer, etwas besser. Ich umarmte ihn richtig doll, bedankte mich und wünschte ihm eine gute Nacht.

My Love belongs to you Where stories live. Discover now