das Revolvermannduell

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Leons Sicht:
Einiges lief jetzt besser und wenn ich genau drauf achtete, erwies sich Y/N's Aussage als richtig, dass Fabi den Biestern unsere Spielweise beigebracht hatte. Ich konnte darüber nur den Kopf schütteln, obwohl es mich immer noch traf, dass mein ehemaliger bester Freund nun einen solchen Hass auf mich hatte. Ich beobachtete weiter das Spiel und trotz allem wollte einfach kein Tor fallen. Markus hatte öfters Bälle zu halten, aber unser Mittelfeld und Sturm schlug sich gut, wobei sie Zweikämpfe gegen die Mädels immer gewannen. Jedoch war auch der Torwart der Grünen nicht schlecht und es stand auch 5min vor Schluss noch 1:0 für sie. Auch wenn ich nervös wurde, beruhigten mich die Kerle neben mir und ich verfolgte wie Y/N den Ball an ihrer Gegenspielerin vorbeidribbelte. Omg was musste sie dabei auch noch so gut aussehen. Sie hatte Talent und bewegte sich so flüssig, dass die anderen neben ihr wirkten, als hätten sie zwei linke Füße. Und dieses Mädchen durfte ich meine Freundin nennen! Mich riss aus den Gedanken, als Y/N hinfiel, da ein Biest ihr ein Ball gestellt und sie gefoult hatte. Sie hing nicht weiter darauf ein, aber dadurch war der Ball kurz vorm Tor verloren gegangen und steuerte jetzt auf unseres zu. Marlon half Y/N auf und sie rannten gemeinsam zurück um die Kerle wieder zu unterstützen. Glücklicherweise traf niemand, aber es blieb uns aufgrund der Zeit bloß noch eine Chance nun unsererseits einen Treffer zu erzielen.  Markus selbst lief los und umspielte die ersten Gegner, während der Rest schnell reagierte und die Positionen vorne einnahmen. Unser Torwart dachte gar nicht ans abspielen und erst im letzten Moment und 10 Sekunden vor Abpfiff schoss er zu Y/N, die mit einer einzigen flüssigen Bewegung weiter zu Nerv spielte. Alles lag an ihm! "Los Nerv! Jetzt zeig ihnen, wer der wildeste ist." feuerten wir ihn an und sein Seitfallflugvolley Dampfhammerbooster war solch eine erste Klasse, dass er direkt in die obere Ecke traf. In diesem Moment sprang die Uhr auf Null...wir hatten unentschieden gespielt. Wir jubelten und sprangen von der Tribüne um unserem Kleinsten zu gratulieren bis Fabi zu uns kam. "Na schön, wir haben unentschieden gespielt. Damit liegt jetzt alles an uns." dabei sah er mich an, aber ich ignorierte es und hielt ihn dazu an seinen Satz zu beenden. "Ein Revolvermannduell gegen mich und mir fehlt nur noch ein ehrwürdiger Gegner." Diesmal war es nicht Fabi der mich herausfordernd anblickte, sondern Y/N die mich an der Schulter fasste, sodass ich mich zu ihr umdrehte und dann mit den Augen in Richtung den Toren deutete, welche die Biester bereits zusammenschoben. "Oder hast du etwa zu viel Angst?" hörte ich Fabi erneut sagen und wollte mich umdrehen, wurde aber von ihr abgehalten. Sie beugte sich vor und flüsterte mir ins Ohr: "Vergiss nicht, wer heute das entscheidende Tor schießt Leon." Damit trat sie zurück und es war klar, dass ich spielen würde. Eines der komischen Mädchen erklärte wie genau es ablaufen sollte, obwohl das bereits jeder wusste. Wir hörten ihr zu, jedoch entdeckte ich einige neben mir die Augen verdrehen. "Kapiert?" fragte sie hämisch und Y/N antwortete: "Schließlich funktioniert so jedes Duell, also ja aber deine Erklärung hättest du dir auch sparen können." Das Biest erwiderte nichts mehr und Fabi und ich gingen auf unsere Positionen. "Du weißt, dass wenn du verlierst es die wilden Kerle nicht mehr gibt und die biestigen Biester die wildeste Fußballmannschaft überhaupt ist." Ich nicke: "Aber ich habe auch eine Bedingung, wenn ich gewinne, dann möchte ich dass du wieder mein Freund bist und zu uns gehörst." Er schien für einen Augenblick verwirrt zu sein, dass ich das wollte fand seinen kalten Gesichtsausdruck allerdings schnell wieder. "Na schön, dann hab ich ja nichts zu verlieren!" "Ich schon, weißt du? Für mich geht es gerade um alles!" erwiderte ich und dachte dabei auch an Y/N, die mir zwar vergeben hatte, ich jedoch immer noch glaubte, dass sie etwas belastete. Und wenn es mit mir zu tun hatte, dann musste ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass es ihr besser geht. Sie ist das wichtigste in meinem Leben! Ich schaute noch einmal zu meinem Team, wobei mein Blick an Y/N hängen blieb. Ich weiß wirklich nicht woher diese Zuversicht sowie das Vertrauen in alles und jeden immer kommt, aber es war beruhigend und half, dass die Zweifel verschwanden. Es war ein Wunder was sie immer alles schaffte. Sobald der Pfiff ertönt schieße ich in Richtung der linken oberen Ecke, da das schon immer Fabis Schwachpunkt war, während dich mich nach rechts werfe um meinerseits seinen Ball zu halten. Es war kein schlechter Schuss gewesen, allerdings konnte ich ihn erfolgreich ablenken. Mein Ball jedoch geht wie erwartet direkt ins Netz und sofort begann mein Team auf mich zuzulaufen und alle umarmten mich glücklich. Bevor ich mein Wort noch an Fabi richten konnte war der bereits mit seiner Mannschaft aus der Höhle verschwunden. "Also dann! Lasst uns von hier verschwinden." bestimme ich und alle Kerle folgen mir mit nach draußen. An unseren Fahrrädern angelangt kommt Y/N noch einmal zu mir: "Tut mir leid, ich weiß wie wichtig Fabi dir als Freund war, aber Leon du kannst ihn nicht zwingen." "Ich weiß." gab ich zurück und küsste sie, bevor ich mich umdreht um den Hügel hinauf zu laufen, wo ich Stimmen gehört hatte. Ich konnte Y/N's verwirrten Gesucht nur zu gut vor mir sehen, jedoch folgte sie mir nicht und rief mir auch nichts hinterher. Genau dafür liebte ich sie! Sie würde einfach warten bis ich zurückkam und es ihr erklärte.
Nervs Sicht:
"Das war...komisch?" sagte ich und schaute dorthin wo Leon verschwunden war,"Y/N er hat dich einfach stehen gelassen." spreche ich weiter und stelle mich neben sie. "Allerdings, das wird er gleich auf jeden Fall noch bereuen." lacht sie und jetzt warten wir bis unser Anführer zurückkommt. Ich hörte Stimmen konnte sie im Gegensatz zu dem Mädchen neben mir aber nicht zuordnen. Ich zog an ihrem Ärmel und sie lächelte als sie mir direkt wie auf meine Gedanken antwortete: "Fabi." Ich war erstaunt, ich dachte er wäre abgehauen aber anscheinend möchte er das mit Leon doch klären. Und tatsächlich ein paar Sekunden später tauchen sie oben gemeinsam auf und hinter ihnen die Biester. Alle sahen glücklich aus und sie hatten sich wohl wirklich wieder vertragen. Alle kamen sie runter und ich beobachtete wie der Rest der Kerle Y/N die auf ihren Freund zuging und dann frech grinste: "Du glaubst also dir erlauben zu können mich hier stehen zu lassen nach allem was du getan hast?" Leon bemerkte sofort worum es ging und machte in paar Schritte rückwärts. Jeder von uns wusste, dass es nur Spaß war, aber als sie ihn in Schlangenlinien um unsere Räder jagt müssen wir alle lachen. Marlon meint: "Das wird sie ihm ewig unter die Nase reiben nicht?" Wir alle nicken und Markus antwortet: "Sie hat alles Recht dazu." Y/N hatte unseren Anführer erwischt und hielt ihn fest, wobei dieser versuchte ihr einen Kuss zu geben sie sich aber wegdrehte: "Nein! Das ist deine Strafe." grinst sie und lässt ihn los um zu ihrem Fahrrad zu gehen. Alle und vor allem Leon sehen ihr nach, wobei letzteres eher fassungslos blickte. "Na was ist? Haben wir vor heute noch zu feiern oder eher nicht?" hören wir sie fragen und die Biester sind die ersten auf ihren Quads die losfahren. Wir alle folgen ihnen. Das war dich ein erfolgreicher Tag!

So wieder ein Kapitel fertig. Für diesen Band folgt nur noch eine weiteres und dann beginnt Teil 4. Er heißt Just survive somehow und erscheint irgendwann im Laufe der Woche. Bitte verurteilt mich nicht wenn manche Veröffentlichungen etwas länger dauern, ich habe  momentan echt viel zu tun. Schaut euch die vorherigen Geschichten an und wartet bis die neue Story erscheint. Ich hoffe es gefällt euch und ihr bleibt dran. LG

Catch your heartbeatWhere stories live. Discover now