Ich, die Mafia und meine acht Brüder

Kapitel 39

Lucia's Sicht:

Das Wasser unter mir färbte sich rot und Javier keuchte mit aufgerissenden Augen auf. Langsam begann er sein Gleichgewicht zu verlieren, also stellte ich mich geschockt hin und nahm ihn im Wasser hoch. Ich sah hoch. Finn hatte eine Waffe immer noch auf meinen Freund gerichtet und meine Brüder stürzten sich auf ihn. Alle außer Matteo, der mir Javier abgenommen hatte, zogen Finn mit aller Wucht aus dem Pool.

Die Tränen strömten mir die Wangen runter, während ich mich aus dem Wasser zog. Meine Geschwister setzten Finn auf dem Boden ab und Antonio gab mir eine Pistole. Seufzend entfernte er sich dann aber von mir. Meine Waffe richtete ich nun auf Finn.

"Warum sollte ich nicht abdrücken?", schluchzte ich. Ihm standen auch Tränen in den Augen, diese zeigten mir einen Misch aus Traurigkeit, Wut und Verzweiflung.
"Verdammt Lucia! Als ich das erste Mal gesehen habe, warst du das schönste was ich gesehen hatte. Und keine neun Jahre komme ich wieder und du kuschelst dich an einen Typen.", schrie er mich förmlich an.
Spöttisch lachte ich auf:"Das Problem ist ICH LIEBE DICH NICHT!"
Damit nickte ich Agustín und Antonio zu, die ihn erstmal weg schafften.

Wo meine Eltern waren wusste ich nicht, aber es war mir im Moment egal, denn ich steuerte auf Matteo zu. Ich wollte ins Krankenhaus zu meinem Freund. Leider würde ich da zwar warten müssen, aber besser ich war da als halt nicht nh.

Nu saß ich also an der Wand im Krankenhaus und hatte meine Beine leicht angewinkelt. Dazwischen hatte ich meinen Kopf gelegt und meine Arme drumrum geschlungen. Alle meine Tränen tropften auf mein rotes Shirt, welches ich mir vorhin noch angezogen hatte.

Ein paar mal waren meine Brüder oder Eltern vorbei gekommen, dabei wollte ich jetzt alleine sein. Krankenschwestern hatten auch Mitleid mit mir und brachten mir Essen, welches ich von mir weg stieß. Ich weiß sehr unhöflich, ist mir Grad aber egal.

                    
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❤❤❤