Das leise klimpernte Geräusch klingt durch die Gasse.
"Asmo ... musstest du dich verkleiden?" seufzte Leviathan.
"Äh! Ja, wir haben keine Ahnung, wo Mammon hingeht, und ich für meinen Teil würde gerne einen guten ersten Eindruck machen!" Keiner sprach aus, wie er seine Ängste unter Kleidung und Schminke versteckt.
"Leise." murmelt Luzifer. Er bereut bereits, dass er sie überhaupt hierher gebracht hat. Als ob er eine Wahl gehabt hätte.
Vielleicht hätte er eine andere Nacht planen können, in der er nicht von ihrem endlosen Geplapper geplagt wird.
Beels Magenknurren hallt durch die Gassen: "Tut mir leid. Ich werde hungrig, wenn ich unruhig bin ..."
Ja, er hätte definitiv alleine gehen sollen. Jetzt konnte er sie nicht mehr loszuwerden.
Sie folgen dem leisen Klang des Gesprächs von Mammon und dir. Gemurmel wie: "Denkt dran, diesmal die Hände oben zu lassen!" und "Dieser verschlagene Ansager lässt keine Dämonen in deine Nähe, richtig? Sitzt du bequem auf der Bank?". Dass ein so lieber und gehorsamer Mensch so etwas geheim hält. Obwohl er annimmt, dass du immer da bist, um die Scherben zwischen ihm und seinen Brüdern aufzusammeln.
Da ist ein laute Kratzen von Metall auf Metall, als sich die Türen öffnen, gedämpfter Jubel und das Gespräch verstummt.
"Du schaffst das, Mammon. Ich glaube an dich." An was glauben? Warum sagst du ihm nicht, dass das eine schlechte Idee ist? Warum versuchst du nicht, ihn davon abzuhalten?
Du wsrtest an der Ecke und lässt dir Zeit, damit du nicht erwischt wirst. Du schlüpfst durch die Schatten, sobald die dumpfe Stimme eines Sprechers die Luft erfüllt und der Jubel lauter wird.
Das Gebäude ist heruntergekommen und fällt schon auseinander. Warum sollte Mammon an einen Ort wie diesen kommen? Sicherlich gibt es hier keinen Reichtum zu finden.
"Äh ... Luzifer, bist du sicher, dass wir hier sein sollten?" murmelt Leviathan und begutachtet den Zustand des Gebäudes. Er ist sich sicher, daß einige Teile des Daches eingestürzt sein müssen.
Luzifer läßt keinen Raum für Widerreden. "Mammon ist da drin. Wir haben keine andere Wahl."
Er schiebt die Tür auf, Licht sickert in die dunkle Gasse.
Luzifers Herz bricht bei dem, was er sieht.
