Party

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Okay, also wie hatte Kuro es nochmal geschafft, mich dazu zu bringen mit ihm zu kommen? Wie genau hatte er es hinbekommen, dass ich nun neben ihm saß und wir zu der Party fuhren?

Naja, zumindest hatte er an meinem Outfit nichts ändern können. Ich trug einen von Kuros schwarzen Pullis, der mir natürlich viel zu groß war, aber sehr gemütlich. Darunter trug ich dunkle Jeans mit Löchern an den Knien. Mein Haar hatte ich offen gelassen so dass es mir ins Gesicht fallen würden.

Kuro hingegen... nunja, seht selbst:

Kurz gesagt schien er sehr in Partylaune zu sein

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Kurz gesagt schien er sehr in Partylaune zu sein. Besonders da Bokuto auch da sein würde...

Bald schon waren wir am Veranstaltungsort an gekommen. Es war das Haus von irgendeinem Freund eines Freundes eines Freunds, also jemand den weder ich noch Kuro kannten. Von drinnen hörte man schon laute Musik und ich bereute es zutiefst, hier zu sein.

Ich spürte wie ich mich noch mehr anspannte als zuvor... Ich mochte Orte mit vielen Menschen wirklich nicht.

Kuroo merkte das wohl und nahm mich in den Arm. "Alles gut, Pudding. Ich bin bei dir.", sagte er. Dann nahm er mich an der Hand und bis vor die Haustüre. Er klingelte. Die Tür öffnete sich.

"Oya?", machte Akashi als er uns erblickte. "Oya, Oya.", machte Bouto und streckte seinen Kopf hinter Akashi hervor. "Oya, Oya, Oya!"
Vollendete Kuroo und er und Bokuto umarmten sich. Dann

gab es noch einen Faustschlag und irgendwie war ich dann plötzlich inmitten lauter, tanzender, lachender, trinkender Studenten.
Die Musik dröhnte in meinen Ohren und alles an was ich denken konnte war Kuro nicht zu verlieren, der sich vor mir den Weg durch die Menge bahnte. Ich hielt mich an seinem Top fest.

Bald hatte er uns an einen ruhigeren Ort geführt. Er setzte mich auf eine nahegelegene Couch und fragte ob ich was trinken wolle. Aber ich verneinte. Einige Zeit saß er dann neben mir, während ich an meiner Nintendo Switch zockte, die ich natürlich mitgenommen hatte.

"Hey, Kenma, so wirst du hier niemanden kenne lernen... Lass uns doch mal zu Bokuto rüber gehen." Ich wusste, dass er mich integrieren wollte und ich wusste, dass er Zeit mit seinem Kumpel verbringen wollte.

Aber ich wollte nirgendwo hin außer nach Hause und wenn es ein Ort in diesem Haus sein musste, dann war mir dieser hier gerade am liebsten. "Geh zu denen. Ich bleib hier.", sagte ich also, Augen noch immer auf dem Spiel.

"Pudding, das muss nicht sein. Ich will dich nicht allein lassen." War ich so unselbstständig? War ich eine solche Last, das er nicht einmal mit seinen Freunden Spaß  haben konnte?
"Kuro. Geh. Jetzt.", ich sah kurz zu ihm. "Ich komm klar."

Und dann war ich allein. Als nach ein einhalb Stunden der Akku meiner Switch leer war, weil ich vergessen hatte sie voll auf zu laden, wechselte ich zu meinem Handy.

"Hey du!", sprach mich da plötzlich jemand an. Ich sah auf und sah einen Jungen, ungefähr in meinem Alter und orangenen Haaren, der mich breit angrinste.

"Willst du zu uns rüber kommen?", fragte er und deutete auf eine kleine Gruppe von Leuten die unweit von hier um einen Tisch herum saßen.
"Mh mh. Ne, d-danke.", sagte ich.
Wieso sollte ich auch?
"Och manno... wir brauchen noch eine Person für das Spiel...nur eine einzige! Das wird witzig!"

Spiel, witzig, wir... hörte sich nach etwas an bei dem ich gerade nicht mitmachen wollte. Doch der Junge nahm mich einfach an der Hand und zog mich mit sich.

"Huraa! Kageyama ich hab den letzten Teilnehmer gefunden!", freute er sich und sprang in Richtung eines großen schwarzhaarigen Jungen, der aussah, als würde er gleich die gesamte Weltbevölkerung abschlachten. Er wich der Attacke geschickt aus. "Boke Hinata Boke! Du hast ihn doch gezwungen, oder nicht?"

"Hab ich das?", der, der wohl Hinata hieß sah mich mit großen unschuldigen Welpenaugen an. Ich hatte das Gefühl, wenn ich jetzt nein sagen würde, würde er in Tränen ausbrechen.
"E-ine Runde.", sagte ich. Hinatas Blick erhellte sich. "Yayy! Also ich bin Hinata Shoyo, der gruselig Aussehende Typ ist Kageyama und das hier drüben sind Suga und Asahi."

Alle stellten sie sich noch einmal selbst mit vollem Namen vor und auch ich nannte meinen Namen. "Also Hinata, was spielen wir?", fragte Sugawara und Asahi murmelte etwas von "wieso zwingt er mich immer zu so etwas?".

"Alsooo, wir spielennnnnnn....Tadaa! Uno!", er hielt ein Kartenset in die Höhe. Schweigen. Mehr Schweigen. Langsam verschwand Hinatas Enthusiasmus.
"Wollt ihr nicht?", fragte er. "Doch, doch, klar!", kam es dann plötzlich von allen Seiten und letztendlich spielten wir Uno.

Es war gar nicht so schlimm wie ich dachte. Ich konnte einfach still dem Spiel folgen und die Gruppe beobachten, wie sie miteinander lachten. Bald schon erzählte mir Hinata, dass sie von der Uni kamen, in der das Feuer ausgebrochen war, von dem ich und Kuro letztlich gehört hatten.

"Und du Kenma?", fragte er dann. "I-Ich studiere h-hier..." Der Abend ging weiter, ich trank ein bisschen Cola und dann eine Limonade, jedoch keinen Alkohol. Irgendwann entschloss ich mich, mal nach Kuro zu sehen und verließ die Gruppe.
Allerdings fand ich ihn nicht. Er war nicht mehr wo er zuvor war und ich sah ihn in keinem der Nebenzimmer.

Irgendwann sah ich dann mal in den Garten und da war er. Anscheinend hatte man ein kleines Lagerfeuer angezündet und mein Freund saß fröhlich quatschend in einer Runde an diesem. Er schien Spaß zu haben, also ging ich wieder zu Hinata.
Wäre ich jetzt zu ihm gegangen, hätte ich vielleicht die Stimmung versaut.

Zurück in der Runde, war es zu Gesprächen über geschwankt. Hinata war wirklich nett und bald schon bat er mich, ihn Shoyo zu nennen.
Wir sprachen über die Uni und Hinata erzählte viel davon wie gyumm und gwaaah Volleyball war und wie swuush es sich anfühlte mit Kageyama so byom anzugreifen.

Irgendwie fühlte ich mich bei ihm wohl und auch die anderen waren ganz nett... nur Kageyama sah mich manchmal etwas gruselig an. Ich sprach kaum, ich hörte fast nur zu, aber es gefiel mir so.

"Hey Kenma, kann ich deine Nummer haben?", fragte Hinata nach vielen Stunden.
"Mhm...", machte ich und tippte sie in sein Handy ein. Er sendete mir eine Testnachricht und als ich es pingen hörte, blickte ich auf meinen Bildschirm: "Lass und Freunde sein, okay?", stand da.

"Ok.", antwortete ich, ehe mir die Augen zu vielen und ich auf etwas weichem landete, was durchaus Hinatas Schoß gewesen sein könnte.


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My GamerboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt