Kapitel 1

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Tot, das werden wir am Ende alle sein.

Tu ich es, so sterbe erst ich und dann mein Volk. Doch tu ich es nicht, so stirbt erst mein Volk und dann ich. Der Krieg wird weiterbestehen, doch ich muss es versuchen., das sind die Worte, die nun schon seit Monaten in Athenas Kopf regieren.

Der Konferenzsaal in voll. An einem langen Tisch sind alle hohen Richter, Streitkräfte und andere Könige versammelt. Es geht um den Schutz des Landes und dem Kontinent. Eine viel zu große Gruppe von Meuchelmörder ist in dem Kontinent untergetaucht und will das Reich zu seinem machen. Sie sind von Salef, einer großen Insel neben dem Kontinent. Es herrscht schon ein jahrelanger Krieg, doch die Brigade von Salef ist mittlerweile schon so weit, dass es sich nur noch um Monate handeln kann, bis sie ihr Land wiederhaben. Der Kontinent ist in vier Königreiche eingeteilt. Doch auch diese Königreiche haben sich die letzten Jahre mit spitzen Zungen bekämpft. Doch es ist Zeit für ein Bündnis. Sie können Salef nur als Ganzes bekämpfen, doch das hat nur Athena verstanden. Sie ist die Königin von Aventa und hat diese Konferenz einberufen, doch derzeit verweigern alle das Bündnis aus Stolz.

So sitzen alle Mächte der Königreiche in dem Saal und keiner versteht die kritische Lage.

„Bitte. Wir sind die Führer des Kontinents. Wir entscheiden, ob wir unser Land der Brigade überlassen und sie unsere Leute dann versklaven. Wir bestimmen, wie lange wir noch auf dem Thron sitzen, doch nur solange wir alle zusammen gegen Salef arbeiten", erklärt Athena zum wiederholten Mal.

„Wenn es Aventa so schlecht um einen Angriff geht, dann wäre die Stadt das schwächste Glied in der Kette. Sie wollen nur ein Bündnis, um ihr Land auszugleichen und um unsere Reiche mit ins Verderben zu ziehen", kommt es von Casion. Er ist der König von Sorens, einer schönen und großen Stadt. Sein Reich ist in mitten des Kontinents, er hat an einem Angriff als letzter das Leiden.

„Das glaube ich auch. Sie sind von ganz unten nach ganz oben gekommen. Sie haben wahrscheinlich noch keinen Krieg angeführt. Ich glaube auch, dass sie als Frau Salef einfach nur überschätzen", stimmt Nero Casion zu. Er ist der König von Zylion. Nero meint mit dem von unten nach oben, dass sie keine Erfahrung hätte. Denn Athena war einst die 15 Thronfolgerin. Sie hätte es nie auf den Thron geschafft, wäre das Massaker vor ein paar Jahren nicht gewesen. Bei der Krönung der neuen Königin von Aventa, haben sich Leute von der Salef Brigade unter sie Leute gemischt und alle umgebracht. Nur Athena war nicht da. Sie war an diesem Tag krank und ist alleine Zuhause geblieben. Sie war zuvor nie in einem Schloss, vor ihrer Krönung. In den letzten Jahren, musste sie alles erlernen, was die Prinzen und Prinzessinnen in ihrer gesamten Kindheit erlernten. Doch sie hat alles verloren und um nicht den Halt zu verlieren, hat sie sich geschworen bis zum Tot für ihr Königreich zu kämpfen. Es stimmt auch, dass sie noch nie einen Krieg angeführt hat, aber das kann auch etwas für sich haben. Sie ist noch nicht betriebsblind oder eingefahren. Doch sie weiß ganz genau was sie machen muss.

Die Männer am Tisch machen Athena noch weiter hinab, doch da treffen sich die Blicke von Athena und Sintia, die Königin von Manton. Als sich Sintia sicher ist, dass sie Athenas Aufmerksamkeit hat, nickt sie leicht und neigt kurz den Kopf in Richtung Tür. Athena hat verstanden und nickt zurück.

Da hebt Athena die Hand und bittet um Ruhe. Sie erhebt sich aus ihrem Stuhl und sagt: „Nachdem Sie alle zu dem Entschluss gekommen sind, dass ein Bündnis unnötig ist, würde ich die Konferenz beenden." Ohne auf ein Wiederwort zu warten, tritt sie hinter ihren Stuhl und verlässt den Raum. Ihr folgen drei Männer aus dem Raum. Ihre heimliche Liebe und Hauptleibwächter Ezekiel und ihre Leibwächter Jake und Nate. Sie geht aus dem Konferenzgebäude. Doch statt zu ihrer Kutsche zu laufen, läuft sie an den Springbrunnen im Innenhof.

Nach kurzem warten, kommt Sintia. Sie hat ebenfalls drei Leibwächter bei sich. Doch diese bleiben ein paar Meter weg von Athena stehen. Auch Athenas Leibwächter gehen jetzt ein paar Schritte zurück. Nachdem die beiden Frauen nebeneinanderstehen, schweigen sie erst, dann sagt Sintia: „Ich bin mir der Meinung, dass wir ein Bündnis gegen Salef brauchen. Wie wäre es, wenn du in den nächsten Wochen auf mein Schloss kommst und wir ein paar Tage verbringen, um ein Bündnis zu machen und einen Plan, was wir mit oder gegen die Männer des Kontinents anstellen. König Nero meinte, wir als Frauen überschätzen die Salefische Brigade. Doch ich bin der Meinung, wir überschätzen uns nur nicht und erkennen die Gefahr als diese."

„Sie haben Recht. Ich würde gerne kommen. Vielen Dank, dass sie mir glauben."

„Nichts zu danken. Wir Frauen müssen zusammengehalten. Wir Frauen sind auch eigentlich die rechtmäßigen Führer des Landes."

„Was meine sie mit den rechtmäßigen Führern?"

„Erzähle ich dir wenn du bei uns bist. Denn es ist nicht nur eine Legende, sondern auch die Wahrheit, die wir beide in uns tragen."

In Athenas Gesicht sind tausende Fragezeichen zu finden, doch Königin Sintia geht schon zurück zu ihnen Leibwächtern und zu ihrer Kutsche. Nach einem ratlosen Moment, geht auch Athena zu ihren Leibwächtern und lässt sich in ihre Kutsche setzten.

Nate und Jack setzten sich auf Pferde vor und hinter der Kutsche. Doch Ezekiel steigt mit Athena in die Kutsche. Mit einem Ruck setzt sich die Kutsche in Bewegung und fährt zum Schloss von Aventa.

„Ich verstehe nicht was sie gemeint hat. Sie meinten wir Frauen sind die rechtmäßigen Führer des Landes. Weißt du was es bedeutet Zake?", fragt Athena neugierig, nach einer ganzen Weile grübeln.

„Es gibt die Legende, dass vier Schwestern vor tausenden Jahren Salef im Kampf besiegte haben sollen und sie den Kontinent erobert haben. Diesen haben die vier unter sich aufgeteilt und später regiert. Die Königreiche sollen immer noch ihre Namen tragen.

Aber so genau kenn ich die Legende nicht. Es kann auch nur eine dumme Kindergeschichte sein. Dass muss es schon fast, da vier Frauen alleine, ein ganzen Kontinent erobern. Sie müssten schon Hexen sein."

„Ja, Hexen. Du hast recht. Sie muss was Anderes gemeint haben", sagt Athena verunsichert.

Doch Athena weiß, dass die Geschichte stimmen kann. Es würde mit dem besagten von Sintia übereinstimmen, aber auch mit der Macht, von der sie geredet hat, da Athena schon lange diese Macht praktiziert. Doch sie darf niemanden sagen, was sie kann, da sie sonst als Monster vom Teufel durchgeht und erhängt werden würde. Daher schwiegt sie schon lange.

Ihre Mutter konnte es auch. Ihre Mutter hat es ihr beigebracht. Denn in ihrer Familie kann jede Frau Wasser bändigen, dies ist eine Gabe und liegt schon seit Jahr tausenden in der Familie. Einst erzählte Athenas Oma ihr, dass es vier Schwestern gab und jede von ihnen beherrschte ein Element, die Erste das Wasser, die Zweite das Feuer, die Dritte die Luft und die Vierte die Erde. Diese Schwestern haben ihre Macht dann an ihre Töchter weitergegeben und diese an ihre. Athena kann Wasser bändigen. Doch kaum eine konnte Blut bändigen. Denen die es können ist es strengstens verboten, dies zu praktizieren, da es sehr schmerzhaft für den Betroffenen ist. Athena kann die vollkommene Kontrolle über die Gliedmaßen andere Menschen übernehmen. Sie kann das Blut bändigen, da dessen Hauptbestandteil Wasser ist. Als Kind hat sie es oft irritiert, wieso andere Wasserbändigerinnen das nicht konnten.

Doch trotz des Verbotes hat Athena es immer heimlich bei Tieren geübt. Mittlerweile ist sie besser im Blutbändigen, als im Wasserbändigen.

Doch außer Athenas weiblicher Familie, weiß niemand das sie über solch eine Kraft besitzt. Doch nachdem sie alle tot sind, weiß es keiner. Dabei stellt sich die Frage, woher davon Sintia wissen sollte.

Königin um jeden PreisWhere stories live. Discover now