Die Sache mit den Druckschleusen

108 8 0
                                    

„Ernsthaft? Ein Versorgungsschiff soll uns in einen erstklassigen Zerstörer bringen?", fragte Kabal misstrauisch.
„Also ich habe keine bessere Idee.
Die Druckschleusen sind stark abgesichert.", gab ich als Antwort zurück.
„Una idea de mierda.", gab Kabal kopfschüttelnd von sich.(könnt ihr ja gerne mal übersetzen)
„Du kannst spanisch?", wollte Cal nun aufgeregt wissen.
„Meine Eltern haben damals spanisch gesprochen, das war eine Tradition in unserer Familie.
Nicht viele beherrschen diese Sprache, wir mussten sie schon als Kinder können."
„Wie geht es denn deiner Familie jetzt?", fragte Cal den Söldner.
Cal wollte so viel wie es nur geht über Kabal herausfinden, er wusste von Anfang an, dass Kabal eine interessante Vergangenheit hatte.
„Sie ist tot.", beantwortete Kabal Cal's frage, als wäre es das normalste auf der Welt.
„Die Imperialen haben damals meinen Heimatplaneten wegen der unerschöpflichen Ressourcen eingenommen.
Viele wehrten sich und verschanzten sich mit der Regierung des Planeten in einer alten Burg.
Wir wurden Tagelang belagert, bis es irgendwann den Imperialen gereicht hat.
Sie forderten einen Orbitalschlag an, mitten auf die Burg, in der Frauen und Kinder Schutz suchten.
Ich verließ die Burg über die Katakomben, kam jedoch nicht ungestraft davon.
Der Sprengradius war so hoch, dass sogar die größten Brocken Kilometerweit fliegen können.
Mich hatte damals Glas im Gesicht erwischt, wodurch ich eine Narbe bekam, die sich über mein ganzes Gesicht zog, deswegen hat niemand mein Gesicht zu sehen bekommen.", Kabal blieb hart und gab sich Mühe sich nicht den Emotionen hinzugeben.
„Du versteckst wegen einer Narbe dein Gesicht?"
„Es geht mir nicht um die Narbe, es geht mir um den Grund warum sie jetzt mein Gesicht ruiniert.
Jeder würde mich fragen, warum ich diese hätte und es öfter zu erzählen würde ich nicht verkraften.
Ich bin wie ein Feigling weggelaufen, meine Familie wollte mir nicht Folgen, sie dachten die Burg wäre sicher.", Kabal senkte seinen Kopf und war für einen Moment still.
„Es ist nicht deine Schuld, Kabal.", Cal legte eine Hand auf Kabals Schulter und sah ihn mitfühlend an.
„Ich brauch dein Mitleid nicht, kapiert?
Und fass mich gefälligst nicht an.", Kabal schlug die Hand von seiner Schulter weg und widmete sich wieder dem Schiff.
Ich hätte nie gedacht, dass Kabal so eine schlimme Vergangenheit hat.
Er ist Eiskalt und kennt so etwas wie Gnade nicht, ich konnte mir denken, dass es an seiner Vergangenheit liegt, aber das es so schlimm ist hätte ich nicht gedacht.
„Oh äh ja, tut mir leid.", gab Cal nun verletzt von sich.
„Jetzt fehlt uns nur noch eine wichtige Sache, um in den Kreuzer zu kommen.", warf ich hoffnungsvoll in die Runde.
„Und die wäre, Tano?", fragte Ventress.
„Plasmaschneider."
-
„So oft bin ich nichtmal in den Klonkriegen geflogen, wenn ich das nächste mal festen Boden betrete, bleibe ich auch auf diesem!", motzte Ventress mich an.
„Ja. Ist klar.", gab ich provozierend zurück.
Ventress konnte nur den Kopf schütteln.
„Für was brauchst du Plasmaschneider? Willst du Credits aus Tresoren stehlen?", scherzte Kabal.
„Wir müssen doch irgendwie über die Druckschleusen reinkommen oder? Zwar wird der Alarm ausgelöst, doch wir verstecken uns in den Lüftungsschächten.", gab ich nun meinen Plan preis.
„Ich dachte wir kommen mit dem Versorgungsschiff in den Zerstörer."
„Zu einfach, die Imperialen kontrollieren ihre Lieferungen jedesmal, spätestens beim Frachtraumscan würden wir entdeckt werden.", ich musste augenblicklich an die Zitadelle denken.
Wir haben uns damals in Karbonit einfrieren lassen, damit unsere Vitalfunktionen nicht auf den feindlichen Scannern erscheinen.
„Wir springen in Raumanzügen ab und schneiden die Druckschleusen auf.
Nachdem wir eingedrungen sind, muss alles schnell gehen.
Wenn wir zu langsam sind, wird ein ganzes Battalion Sturmtruppen uns begrüßen, doch wenn wir schnell genug in die Lüftungsschächte kommen, wird uns nichts passieren."
„Und was ist mit mir? Ich habe eine gepanzerte Rüstung an, wie soll ich mich da reinquetschen?", fragte Kabal, der seine sperrige Rüstung etwas lockerte.
„Ich lass mir was einfallen."

Hello there,
ein neues Kapitel, gegen 01:00 Uhr nachts, es gibt doch nichts besseres.
Nächstes Kapitel kommt dann nächste Woche.

Euer TwoRedEyes ✌️

What have they done to you? |Abgebrochen|Where stories live. Discover now