Kapitel 17

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Den Rest vom Weg ging ich Leon einfach nur stumm hinterher. Die Gegend änderte sich aber langsam, es wurde immer ruhiger, abgelegener und gruseliger. Leon blieb stehen und starrte auf die riesige Halle vor der wir standen. Meine stimme zitterte "Ähh L..Leon was wollen wir hier?". Er wendete den Blick ruckartig zu mir "Hier ist sie, hier ist Vanessa". Ich verzog das Gesicht "Hier? Was will sie denn in dieser alten Halle". "Das ist das Versteck von Gonzo, weist du? Er denkt hier findet ihn niemand" erklärte mir Leon. Ich fragte immer mehr nach, denn schließlich wollte ich antworten haben "Und was machen wir hier, leon?". Er schaute auf den Boden "Du musst mir helfen, ich.. ich will sie zurück holen, verstehst du? Ich liebe sie!". Ich staunte, nie hätte ich gedacht dass unser Anführer der normal keine Gnade zeigt so ein weiches und schwaches Herz hatte. "Na dann los Leon, komm ich helfe dir". Er lächelte mich an und bedankte sich gefühlte tausende male bei mir, was ich etwas lustig fand. Wir gingen hinter die Halle für den Fall falls jemand rauskommt uns der jenige dann nicht sieht.

Leon wurde ungeduldig "Mann y/n, dir muss doch irgendwas einfallen wie ich Vanessa wieder bekomme". Ich schnauzte ihn etwas an "Jetzt komm mal runter ich muss auch erst mal überlegen, schließlich fällt dir ja auch nichts ein". Danach war wieder stille bis ich auf eine Idee kam, ich war mir zwar nicht sicher ob es klappen würde, aber immerhin besser als nichts. Ich sprang auf "Ich bin mir zwar noch unsicher, aber du musst ihr einen Brief schreiben". Leon schaute mich fragend an "einen was?". Ich verdrehte die Augen "Na einen Liebesbrief, ach komm schon Leon. Du musst da alles reinschreiben was du mir alles vorher erzählt hast". "Nein, nein y/n, ich kann das nicht" gab Leon von sich. Ich schaute ihn verdutzt an "Was meinst du damit? Dass kann doch jetzt nicht dein ernst sein, du musst Vanessa mal genau sagen was du für sie fühlst". Ohne dass ich auf eine weitere Antwort von ihm wartete zog ich ihn mit. "Komm, du machst das jetzt". Leon wehrte sich dagegen nicht und ging einfach nur mit. Mein Haus war das näheste hier in der Gegend deswegen sind wir schnell zu mir gegangen. Wir waren alleine zuhause, da meine Mama in der Arbeit war. In der Küche holte ich einen Block und einen Stift, leon ließ sich in der Zeit auf einen Stuhl niederfallen "Ich kann immernoch nicht glauben dass ich das jetzt mache, ich meine einen Liebesbrief? Sowas hab ich noch nie gemacht". Ich lachte "Na dann wird es ja mal Zeit. Hier!". Ich streckte ihm den Block und Stift entgegen, welches er zögernd annahm. Er starrte sehr lange einfach auf das leere Blatt, ich glaube er wusste nicht mal wie er anfangen sollte. Ich sagte "Äh Leon? Fang doch mal an mit z.B. 'geliebte Vanessa'". Er schaute zu mir und dann auf das Blatt "Ja das ist gut, äh und dann?". Ich musste mir das Lachen verkneifen, denn so unnsicher und unbeholfen hatte ich den normalerweise starken Anführer noch nie gesehen "Jetzt schreibst du deine Gefühle auf, schreib dass auf was du fühlst wenn sie in deiner Nähe ist oder wenn sie gerade nicht in deiner Nähe ist". Er zögerte kurz und fing dann an zu schreiben doch war immer noch etwas verunsichert. "Leon? Ich glaube es ist bessert wenn ich dich alleine lasse, dann kannst du den Brief vielleicht besser schreiben". Er nickte "Ja, dass ist eine gute Idee". Ich ging zur Treppe und rief noch ein schnelles "Wenn es klingelt mach einfach auf, das ist normal nur meine Mama die von der Arbeit kommt". "Mach ich" schrie Leon zurück. Ich ging in mein Zimmer und war an meinem handy, ich hatte nicht auf die Uhr geschaut und wusste ehrlich gesagt gar nicht wie lange Leon da unten jetzt schon seinen Liebesbrief für Vanessa schrieb. Plötzlich klingelte es, ich dachte mir halt nichts denn normal sollte es ja meine Mama sein, bis ich eine andere Stimme hörte, die nicht meine Mama war. Schnell lief ich die Treppen runter "Markus?? Was willst du denn hier". Markus stand einfach nur verwundert im Türrahmen und starrte uns an "Äh.. ich wollte eigentlich zu dir und schauen ob du zuhause bist, aber anscheinend bist du ja beschäftigt". Als er das sagte warf er Leon einen schiefen Blick zu und drehte sich auch gleich weg. Ich lief ihm noch hinterher "Warte Markus, nein? Du hast das falsch verstanden!", doch es war wohl zu spät er war schon längst wieder weggefahren. Das war ja jetzt wirklich das Letzte was fehlte, markus dachtete doch nicht wirklich dass etwas zwischen Leon und mir gelaufen ist?!

Wilde Kerle / Markus ffWhere stories live. Discover now