Kapitel 9

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"Emma? Emma!" flüsterte jemand in mein Ohr und ich schreckte auf.
Chuck saß vor mir und sah mich traurig an. " Was ist denn Chuck?" versuchte ich leise zu fragen. " Vermisst du deine Eltern? Glaubst du, meine erinnern sich an mich?" Er saß mit eingesunkenen Schultern vor mir und ich verstand sofort wieso. Mich jagte ebenfalls das Verlangen, zu erfahren, was mit meinen Eltern war. Wie ging es ihnen?

Ich blickte Chuck in die Augen und überlegte was ich sagen sollte. Nach einiger zeit spührte ich wie traurig ich wurde wenn ich darüber nachdachte. Nach einigem reden hatte Chuck sich wieder hin gelegt und schnarchte leise. Ich jedoch, konnte nicht mehr schlafen! So viele Gedanken sausten in meinem Kopf herum. Irgendwann stand ich auf und lief zum Rand der Lichtung, wo sich die letzten Hütten befanden. Ich lehnte mich an eine der Wände und genoss das kühle Nachtwetter. Ich hatte nicht lange geschlafen aber spührte auch keine Müdigkeit. Lange saß ich einfach so da und dachte nach. Warum um alles in der Welt war ich hier? Warum hatte ich diesen seltsamen Traum? Nach einiger Zeit dann, übermannte mich doch die Müdigkeit und ich schlief an die Wand gelehnt ein.

>> Der leblose Körper einer Frau. In Schutzanzügen eingepackte Männer die schreiend in der kleinen Küche herum rannten. Schüsse die vielen und Glas, welches durch die Schüsse zerstört wurde. Und in der Mitte ein kleines zusammengekauertes Mädchen! Es hat Angst. Die kleinen roten Haarsträhnen kleben wegen den vieken Tränen schon an ihrem Gesicht fest. Die Hände sind an die Ohren gepresst und die Augen sind geschlossen. Viele der vermumnten Männer packen die tote Frau und schleifen sie davon. Doch ein man bleibt zurück. Langsam kniet er sich vor das weinende Mädchen und entfernt vorsichtig die kleinen Hände von ihren Ohren. Langsam sieht das Mädchen auf. Der Mann sagt etwas zu ihr und das Mädchen nickt. Nun reicht der Mann ihr die Hand, welche das Mädchen vorsichtig annimmt. Zusammen verlassen die beiden das zerstörrte Haus.

Nur einige Sekunden später befand ich mich in einer großen leeren Halle. Ungefähr zehn junge Leute standen aufgereiht im Raum. Erschrocken atmete ich aus als ich sah wer sich unter den Jugendlichen befand. Beim genaueren betrachten der Jungendlichen erkannte ich den Jungen aus meinem zuvorigen Traum. Eine große Tür wurde aufgestoßen und ein großer maskierter Man trat in den Raum. Er nahm eine Liste und laß von dort laut Namen vor.
" John, Teresa, Jacob, Thomas, Mirabella,.." verwirrt sah ich zu dem Mann.
"... Blue, Aris und Newt!" las der Mann weiter laut vor und sah die Kinder dann nacheinander an. " Thomas, wo ist Mirabella!?" fragte er hart. Der Junge aus meinen Träumen, der anscheinend Thomas hieß, flüsterte leise etwas und sah dann zu Boden. Plötzlich wurde eine etwas kleinere Tür in der Ecke der Halle geöffnet und zu meinem erstaunen trat niemand anderes als ich selbst, in den Raum. Der Mann sah genervt auf. "Mirabella, du kannst nicht immer zu spät kommen!" Augenverdrehend stellte sich meine jüngere Version auf und machte eine Bewegen wie ein Soldat zu seinem Captain. "Ich werde mich bemühen pünktlich zu sein, Sir Dad!" mein ich begann zu lachen. Doch mein jetziges Ich war geschockt. Dieser man, ist mein Vater? Der selbe welcher damals dieses kleine weinende Geschöpf meiner selbst, aus diesem schrecklichen Haus gerettet hatte?<<

...War das denn möglich?...

RUN [Maze Runner ff]Where stories live. Discover now