Kapitel 1

1.1K 34 10
                                    

Ein rattern weckte mich aus meinen verwirrenden Träumen. Als ich mich versuchte hinzusetzen, hielt ich mir sogleich meinen schmerzenden Körper. An vielen Stellen vermutete ich blau Flecke und mein Kopf dröhnte. Ich stöhnte auf und sog scharf nach Luft.
Ich überlegte fieberhaft wie ich hier her gekommen war. Mein Kopf zchien komplett leer gepustet, ich wusste nichts.

Nicht wo ich her kam, wer meine Familie war und noch nicht mal wer ich war? Blanke Panik breitete sich urplötzlich in mir aus. Was war nur mit mir, dass ich mich an nichts erinnern konnte?

Ich sprang auf und begann wie wild gegen die Gitterstäbe zu schlagen.
Nach kurzer Zeit jedoch schon, spührte ich wie die warme rote Flüssigkeit über meine Hande floss und gab ergeben auf. Ich schrie mit vollster Kraft und versuchte mich anders bemerkbar zu machen, als auf einmal die Kiste in der ich mich befand stoppte und ich unsanft zu Böden befördert wurde. Über mir öffnete sich eine Art Schlitz
Grelles Licht schien mir ins Gesicht.
Schnell schloß ich meine Augen.
"Spring rein Gally!" hörte ich eine Stimme rufen. Die Antwort des anderen, der anscheinend Gally hieß, ließ nicht lange auf sich warten: "Ich beeil mich ja schon!"
Ein Aufprall neben mir, ließ mich kurz zusammen zucken.

"Hey Minho? Komm mal runter, es gibt dieses mal viel zu tragen!" schrie dieser ein der Gabby oder so hieß, dem anderen zu. Eine andere Stimme murmelte etwas von Schwächling, jedoch spührte ich dann noch einen zweiten Aufprall. Panik machte sich in meinem Körper breit. Was war hier los? Wo war ich? Schnell kroch ich noch etwas weiter in die Ecke und kauerte mich zusammen, sodass ich unauffällig blieb. "Nimmst du die drei noch? Dann nehm ich die auf der anderen Seite!" meldete sich dieser Gabby wieder zu Wort. Der andere murmelte und fluchte nur wieder irgendwas unverständliches und trat dann direkt vor mein Versteck. "Ist ds nicht komisch, dass schon wie... oh gott!" direkt vor mir war eine Kiste weggenommen worden und bevor ich hatte schalten können, hatte mein Körper reagiert. Ich war gerade auf den Jungen zu gesprungen und drückte ihm nun ein Messer an die Kehle. Wo das Messer herkam? Keine Ahnung. "Wer seit ihr und was habt ihr mit mir vor?" knurrte ich mit einer überraschend festen Stimme. "Bevor ich dir das beantworte...äääh, könntest du ja vielleicht mal aufhören mich zu bedrohen?" erwiederte mein Opfer etwas Zähne knirschent. Schnell zog ich das Messer zurück und steckte es peinlich berührt zurück in meine Tasche. "Jetz rede!" knurrte ich. Abwehrtend hob mein Gegenüber die Hände und begann zu reden: " wir sind die Lichter! Wir alle wurden hier her gebracht, wir sind wie du! Naja, fast wie du, so schön sind die anderen Strunke hier nicht." er grinste. Ich zog nur verwirrt die Augenbrauen hoch und runzelte die Stirn. Lichter? Strunke? Was sollte das alles hier? "Strunke?" erwiederte ich nur und grinste amüsiert. "Ja, so nennen wir Jungs uns hier gegenseitig!"
"Warum nur die Jungs!?" antwortete ich. "Naja, du bist die einzige, die 'anders' ist." Ich war komplett verwirrt. Außerdem irritierte mich die Umgebung rund um mich herum: Egal wo ich hinblickte sah ich eine große Wiese übersät mit Jungs.
Am Rand der linken Ecke befand sich ein kleiner Wald und in der Mitte waren einige Häuser. Am seltsamsten fand ich jedoch die riesigen Mauern rundherum um die Wiese. Ich konnte gucken wo hin ich wollte überall sah ich diese verflixten Mauern. Jewals nur ein kleiner Spalt befand sich zwischen den einzelnen Mauern. Ohne zu zögern setzten meine Beine sich in bewegung. Egal wohin, nur weg von hier! Dieser ganze Ort war mir nich ganz geheuer. Schnell sprintete ich in Richtung, einer dieser "Mauerschlitze". Ich war selbst etwas überrascht, da ich so schnell war. Doch leider wurde meinem coolen Runn nach wenigen Metern ein jehes Ende gesetzt, denn jemand warf sich frontal in meine Sprungbahn.
Kurz quikte ich unter Schock und Schmerz auf, sprang dann aber schnell wieder hoch.

Eine ganze Scharr Jung hatte sich um uns gebildet, die mich alle neugierig und verwundert ansahen.
Plötzlich nahm ich eine schnelle bewegung neben mir war und sauste zu ihr herum.
Ein Junge neben mir, rappelte sich vom Boden auf. Es war der andere Junge aus der Box. Wütend schaute er auf mich herab und packte mich am Handgelenk. "Schön hier geblieben" hauchte er, was er vermutlich tat weil er noch ziemlich außer Atem war. Ich versuchte mich zu währen aber sein Griff war einfach zu stark! Böse funkelte ich ihn an und bevor er irgendetwas ahnen konnte, ruckte ich mein Handgelenk ein Stückchen runter und schlug mein Knie in die Luft. Der Junge ächtzte auf und krümmte sich unter Schmerz. Einige der anderen begannen zu lachen und grölten Sachen wie: "Geb es ihm! " oder "Mach ihn fertig!". Doch da hörte ich nich drauf. Blitzschnell zog ich mein Messer heraus und hielt es in Richtung des ächzenden Jungen neben mir. " Das wirst du büssen du miese Schlampe!" fauchte er.
Schon wollte ich wieder in Richtung Mauer rennen als sich zwei starke Hände auf meine Schultern legten. Als ich zuschlagen wollte spührte ich wie die Person langsam nach meiner Hand griff. "Das wirst du nich tun!" flüsterte mir eine beruhigende Stimme zu. Vorsichtig führte er meine Hand wieder Richtung Boden. Langsam drehte ich mich um und erblickte einen süßen Jungen mit blonden Wuschelhaaren und wunderschönen blauen Augen.
Moment! Was redete ich da? Süßer Junge, schöne Augen? Bevor ich weiter über meine seltsamen Gedanken nach denken konnte, riss mich jemand aus meinen Überlegungen in die Wirklichkeit zurück. "Na Frischling. Hab gehört du wolltest uns schon wieder verlassen? Dabei bist du doch gerade erst angekommen!" Ein großer muskolöser dunkelhäutiger Mann hatte sich vor mir aufgebaut und sah mich mit einem seltsam durchbohrendem Blick an. Der Junge, den ich vorhin verprügelt hatte, stand neben dem Mann und sah mich nicht weniger wütend als vorher an." Sie hat eben Panik bekommen, dass war doch bei uns allen nicht anders!" meldete der Blonde der immernoch neben mir stand. "Schon möglich, aber wer sagt mir das sie das nicht gleich wieder tut, wenn wir sie aus den Augen lassen?" fragte der den ich verprügelt hatte. Ohne eine Antwort des Blonden abzuwarten, begann erneut der dunkelhäutige zu sprechen: "Sperrt sie ertseinmal ins Loch, da kann sie uns auch nicht ausbüksen!" Einige der Jungs nickten und wanten sich zum gehen um, nur zwei große blieben bei mir und trugen mich zu einer Art loch mit gittern darüber. Als sie mich unsanft hinein befördert hatten, schlossen sie das Gitter und gingen davon. Lange starrte ich ihnen hinterher...

RUN [Maze Runner ff]Where stories live. Discover now