6 | Eine Runde Basketball und Sorgen

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Aber es konnte ja auch sein, dass er es sich anders überlegt oder Adriano im erzählte hatte, dass ich seine Wohnung als Übernachtungsmöglichkeit genutzt hatte.
Natürlich nicht auf die Art und Weise.
Mit einem Seufzen schenkte ich meinem Handy einen letzten Blick, bevor ich es wieder sperrte und es in meiner Hosentasche versinken ließ.

Vielleicht wurde mir ein kleiner Spaziergang helfen meine Nerven etwas zu entspannen und einen Plan zu machen, wie ich das ganze mit der Wette überhaupt anging. Außerdem tat Bewegung immer gut.

Schnell schnappte ich mir meinen Schlüssel und ließ ihn in der Hosentasche meiner Shorts verschwinden. Dann zog ich die Haustür hinter mir zu, sodass ich nun im Freien stand. Die warme Abendluft des Sommers strich nur so über meine Haut, als ich die Straßen durchquerte, wobei in mir der Gedanken hochkam, dass ich noch gar nicht richtig glauben konnte, dass wir nun Sommerferien hatten und das drei Monate lang.

Meistens verging die Zeit dann aber doch schneller, als man dachte und ehe man es sich versah, stand man wieder vor dem Schultor und wartete darauf, dass die Glocke zum Unterricht klingelte. Auf diese Zeit freute ich mich am wenigstens. Und das nicht nur, weil ich dann der Abschlussjahrgang sein würde und das Privilleg hatte mich nach Colleges umschauen zu dürfen.

Immer weiter schlenderte ich durch die Siedlungen, die es hier gab und in das warme Abendlicht der Sonne getaucht wurden.
Irgendwann kam ich an einem Sportplatz an der leer war und auf dem nur ein Ball herumlag. Nachdenklich steurte ich auf diesen zu und machte vor ihm halt, der dort so einsam auf dem Boden lag. Bestimmt hatte ihn nur jemand vergessen. Warscheinlich würde derjenige ihn danach aber nicht wiedersehen. Schließlich wurde in Las Vegas oft geklaut egal in welchem Stadtteil man nun war.

Gerade als ich ihn aufgehoben hatte, vernahm ich eine Stimme hinter mir, worauf ich ihn erschrocken wieder fallen ließ, sodass er über den Boden hüpfte und von mir wegrollte. Wohin er verschwand interessierte mich aber nicht mehr, denn ich hatte mich mittlerweile umgedreht und konnte nun in die Augen von Bryan schauen, die mich leicht belustigt musterten.
„Man hast du mich aber erschreckt", kam es darauf auch schon von mir, worauf er mich aber weiterhin mit einem Grinsen musterte.

Anschließend entfernte er sich wieder und lief auf den Basketball zu, den ich vor wenigen Sekunden noch fallen gelassen hatte.
„Was machst du hier? Wusste gar nicht, dass du neuerdings auch Basketball spielst", vernham ich ihn darauf sagen und konnte sehen, wie er zusammen mit dem Ball in der Hand wieder auf mich zu gelaufen kam.

„Eigentlich wollte ich nur kurz spazieren gehen, aber irgendwie bin ich hier gelandet", murmelte ich darauf, worauf er leicht lächelte und mir anschließend den Ball hinhielt. „Lust eine Runde zu spielen?", fragte er auch schon, worauf ich aber nur mit einem etwas verlegenen Lachen ablehnte.
„Glaub mir, du würdest mich in wenigen Sekunden fertigmachen. Da brauchen wir das Spiel glaube ich gar nicht zu beginnen"

„Ich kann es dir ja auch erklären", entgegnete er darauf, was mich dazu brachte den Kopf leicht schief zu legen.
„Willst du dir das wirklich an tun?"
Er dagegen zuckte nur belustigt mit den Schultern. „So schlimm kann es ja nicht werden"

Dann drückte er mir auch schon den Ball in die Hand und schob mich in die Nähe des Korbes.
„Wenn du probierst zu zielen, dann probier auf die rechte Ecke des schwarzen Feldes zu zielen. So wird der Ball sicherlich reingehen"
Etwas verwirrt musterte ich ihn nur, bevor ich schließlich das machte, was er sagte.

Das der Ball dabei aber nicht im Korb landete, konnte ich jedoch schon vorhersehen, weswegen Bryan als Nächstes probierte mir zu zeigen, wie ich am besten richtig warf.
Irgendwann hatte ich nicht mehr mit gezählt, wie oft ich den Ball daneben geschossen hatte, sodass Bryan losgeschossen war und mir diesen wieder gebracht hatte.

Wahrscheinlich brauchten wir eine Stunde bis ich es schaffte den Ball im Korb zu versenken. Automatisch entwich mir ein Freundenschrei, als dieser aus dem Kettenetz auf den Boden fiel, worauf Bryan nur schmunzelte und mir seine Hand zum Abklatschen hinhielt. „Schau, hab ich doch gesat, dass du es schaffst", entgegnete er, worauf ich leicht schmunzelte.

Vielleicht war er ja doch kein so langweiliger Kerl, wie ich Anfangs gedacht hatte. Nett und höfflich war er auf jeden Fall. Anscheinend waren er und Adriano sich ähnlicher als ich dachte, denn beide musste man genauer kennenlernen, um ihre Fassade zu brechen. Jedoch beide auf ihre eigene Weise.
Aber sonst wären sie schließlich nicht Freunde geworden.

Gemeinsam mit Bryan schlenderte ich noch durch die Straßen zurück, da die Sonne bereits schon sehr weit untergegangen war und die ersten Straßenlaternen bereits anfingen zu leuchten.
Vor meiner Haustür verabschiedete er sich noch mit einem Winken sowie einem kleinen Lächeln bis er die Straße runter verschwunden war. Ich blickte ihm noch etwas nach, bevor ich die Haustür ins Schloss warf und im Haus verschwand.

Der Sommerferien hatte auf jeden Fall nicht so schlecht begonnen, wie ich gedacht hatte.

Der Sommerferien hatte auf jeden Fall nicht so schlecht begonnen, wie ich gedacht hatte

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Naaa heute mal nichts von Adriano aber dafür bekommt ihr in den nächsten Kapiteln was. Da geht es nämlich noch ab <33

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