einfach weg

132 18 19
                                    

Hastig zieht sich Iven an. Maxim liegt immer noch wortlos auf seinem Bett. "Trainieren wir morgen wieder zusammen, Iven?", fragt er vorsichtig.

"Nope", antwortet der blonde Junge und es zerreisst ihm das Herz. "Keine Zeit."

Maxim springt auf und will Iven küssen, doch der dreht sein Gesicht weg. "Wir sehen uns übermorgen bei den Winterspielen", sagt Iven hart.

"Versteh mich doch", nuschelt Maxim.

"Maxim, Fuck. Ich verstehe es nicht. Ich liebe dich und du scheinst mich ja auch irgendwie zu mögen. Ja, ich bin wohl schwul. So what. Das ist doch egal, wen man liebt. Und ich möchte einen festen Freund. Nicht jemand, der mich im Geheimen ficken will und in der Schule dann blöd anmacht oder ignoriert", sagt Iven hart und zugleich verletzt.

Dann ergänzt er traurig: "Ich wünschte du würdest derjenige sein wollen, Maxim. Aber so wie es jetzt ist will ich das nicht, auch wenn es mir das Herz bricht. Du brauchst auch keine Angst zu haben. Ich werd keinem was sagen. Und ich zieh die Winterspiele durch. Danach gehen wir wieder getrennte Wege und sind so Scheiße zueinander wie davor."

"Iven, bitte....", sagt Maxim. Iven schaut den smarten dunkelhaarigen an. Doch es kommt nichts mehr von Maxim. Also nimmt Iven seine Sachen und geht.

Als Maxim die Tür ins Schloss fallen hört, schluchzt er auf und weint zum ersten Mal seit Jahren. "Ich lieb dich auch, Iven. Aber ich kann das nicht", heult er einsam und allein in seinem Bett.

Am nächsten Tag täuscht Iven weiter Bauchschmerzen vor. Er will nicht zur Schule, weil er Maxim nicht sehen will. Er will trainieren und Morgen beweisen, was er drauf hat. Trotzdem schaut er zwischendurch sehnsüchtig auf sein Smartphone - keine Nachricht von Maxim.

Doch irgendwie macht Iven das Training für die Winterspiele keinen rechten Spaß. Beim Bobfahren denkt er immer daran, wie er mit Maxim die Teufelszinne heruntergefahren ist. Beim Eislaufen, wie schön es mit Maxim am See gewesen war.

Noch immer enttäuscht darüber, dass Iven heute nicht in der Schule war, macht sich Maxim auf den Weg nach Hause. Er ist zu stolz, Iven eine Whatsapp zu schreiben. Insgeheim hofft er aber,  eine von Iven zu bekommen. Aber warum sollte Iven das tun? Er hat gestern seine Gefühle gezeigt und nun wäre er wohl dran.

Erschöpft lässt er sich auf sein Bett fallen. Auf seinem Smartphone schaut er sich die wenigen Pics, die er von Iven hat, an. Der Anblick schnürt sein Herz zu. Er schließt seine Augen und denkt daran, wie Iven gestern noch in seinem Arm lag.

Er knöpft die Leiste seiner Hose auf und schlüpft daraus. Seine Boxer zieht er auch aus. Er streichelt sich, aber es war schöner als Iven es bei ihm gemacht hat und er die Nähe des blonden Jungen gespürt hat. Ein wenig lustlos schiebt Maxim seine Vorhaut hin und her. Ohne Gefühl beschleunigt er seine Bewegungen. Die schnelle Reibung an seiner Eichel ist fast schmerzhaft, als wolle er sich selbst für etwas bestrafen. Der schwache Samenerguss, der in seiner Hand landet, verschafft ihm weder Befriedigung noch Entspannung. "Iven", ruft er sehnsuchtsvoll.

Kampf um die WinterkroneWhere stories live. Discover now