Streitereien und wie man sie lösen kann

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"Danny, das kann doch nicht dein Ernst sein!"
Steve stützte seine Hände in die Seiten und starrte seinen Partner an.
"Doch, Steve. Genau das ist mein Ernst. Entweder du überlegst dir was,  oder du suchst dir einen neuen Partner."
Danny knallte die Glastür des Büros zu und schnaubte wütend, während er in sein Büro stiefelte.

Folgendes Szenario war geschehen;
Chin und Kono waren schon gegangen, immerhin sollten die Beiden heute Nacht die erste Schicht der Observation ihres Verdächtigen übernehmen.
Steve und er waren im Hauptquartier zurück geblieben. Und wie immer in letzter Zeit hatten sie aus dem Nichts angefangen zu streiten.

Danny wusste nicht mal mehr worum es ging.
Er wusste nur, dass es jetzt an Steve lag, ob sie weiterhin Partner blieben.
Der Gedanke war ihm schon ein paar Mal durch den Kopf gegangen. Vielleicht wäre es besser, wenn sie sich beruflich trennen würden. Ihre Freundschaft litt unter dem Job.
Steve und er stritten wegen jeder Kleinigkeit. Und es war alles spaßig für die Außenstehenden, doch die beiden Männer kochten mehr und mehr auf.
Danny seufzte und strich sich übers Haar.

Steve saß in seinem Büro und atmete tief durch.
Das konnte nicht das Ende sein. Sie konnten nicht einfach ihre Partnerschaft verlieren, Steve konnte Danny nicht verlieren.
Denn, auch wenn er es nicht gerne zugab, er war sich relativ sicher dass der einzige Grund dafür, dass er immer noch am Leben war zwei Türen hinter Jalousien entfernt saß.
Er fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht.
Dann stand er auf und drückte Dannys Tür auf.

Der blonde Cop sah ihn an und schwieg.
Offensichtlich war es seine Aufgabe, die Wogen zu glätten.

"Ähm, Danny. Ich- ich weiß nicht was los ist-. Ich will dich nicht verlieren, okay? Es ist nur- ich weiß ja, du hast Recht und.."

Danny hatte sich mittlerweile erhoben und gegen seine Schreibtischkante gelehnt.
"Es tut mir leid, Steve, ich hätte das nicht sagen sollen." Murmelte er.
"Nein, schon okay." Steve vergrub die Hände in seinen Taschen und Danny seufzte.
"Es ist ein schwieriger Fall und wir können beide den Stress und die Spannung nicht abbauen." Er versuchte sich an einem Lächeln und sah dabei nur erschöpft aus.
Hinter Steve's Stirn ratterte es.
"Vielleicht sollten wir das einfach tun." sagte er schließlich und schritt auf Dannys Schreibtisch zu.
"Was?" Fragte sein Partner und zog die Augenbrauen zusammen.

Steve klappte seelenruhig seinen Laptop zu, schob die Stifte und Akten beiseitw und stellte seine Kaffeetasse an den Rand.
"Stress abbauen."
Steve packte ihn an der Hüfte, hob ihn auf den Schreibtisch und drängte sich zwischen seine Beine.
"Ähem- was-?" Ehe Danny sich beschweren konnte, lagen Steves Lippen auf seinen.

Für ein paar Sekunden erstarrte Danny. Dann, ganz langsam, schloss er seine Augen und legte seine Hände an Steve's Wangen.
Der zog ihn an der Hüfte zu sich.
Dann plötzlich schob sich seine Zunge durch Dannys Lippen und Danny öffnete den Mund mit einem kehligen Stöhnen.
Er kostete jede Sekunde ihres Kusses aus und als sie sich lösten, um Luft zu holen, japste er.

Ihm fehlten die Worte.
Dieser Neandertaler- schob seine Zunge bereits wieder in seinen Hals und Danny beschloss dass es auch reichen würde, wenn er sich später wegen dessen Rücklosigkeit aufregen würde.
Immerhin hatten sie anscheinend jetzt einen Weg gefunden, ihren Streit zu lösen.
Er zog Steve am Nacken zu sich und strich durch dessen kurzes Haar.
Er hörte dass Steve aufstöhnte und kämpfte um die Oberhand ihres Kusses.
Kurz bevor er sie zu gewinnen schien, klopfte es.
"Einen Moment!" Steve löste sich kaum.von Danny und legte seine Lippen direkt wieder auf Dannys.
"Steve- wir sollten- vielleicht- aufmachen." keuchte Danny zwischen ihren atemberaubenden Küssen. Steve verdrehte sie Augen und brachte Abstand zwischen sie.
Er fuhr mit seiner Hand Danny-ähnlich über dessen Haar und grinste dann.
"Schaust gut aus."
"Danke, ich weiß."
Er erhob sich vom Schreibtisch und ließ sich auf den Sessel fallen, klappte den Laptop auf und sah dann zur Tür, die aufschwang.

Steve's Blick beruhigte ihn. Sie würden darüber reden, später.
Denn, auch wenn er nicht verstand, wo zur Hölle es herkam, er wollte es. Auch wenn das bedeutete dass er sich vorher mit Steve streuten musste.
Aber bestimmt konnte man darüber verhandeln.

Hoʻopā i ka lani.Where stories live. Discover now