Kapitel 1 || Volleyball Club

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„It goes: all my troubles are a burning pile. All lit up, and I start to smile. If I, catch fire then I change my aim. Throw all my troubles at the pearly gates."

So singe ich jeden Tag vor meinem Spiegel wenn ich mich fertig mache. Ich kämme meine Haare, und mache sie zu einem Bauernzopf, und nehme mir meine nicht gebräuchliche Brille, und setze sie auf. Ich sehe wieder in den Spiegel. Nicht mal mein Hund hat mich erkannt, als er mich so zum ersten Mal gesehen hat. Er hat mich an meinem Geruch erkannt.

Meine Eltern die neben mir wohnen, winken mir von ihrem Fenster zu, und ich winke zurück. Ich habe gesagt, das mein Pflaster auf meiner Wange nur ein Accessoire ist. Ein Accessoire, um meine offene Wunde zu schließen. Ich hole mir heute Desinfektionsalkohol und eine Nadel und Faden, um mich zu nähen.

So einfach wird das nicht mit meiner gebrochenen Rippe. Das kriege ich schon hin, schließlich habe ich schon schlimmeres durchgemacht.

Ich gehe die Treppen langsamer als sonst runter, und packe mir 3.800¥ (29,43€) von meiner Haushaltskasse ein, und verschwinde.

In der Schule angekommen, kann ich schon wieder die Blicke spüren. "Hey Loser!" //bitte nicht...// ich drehe mich zitternd um, und richte mir meine Brille. "Ohayo (Porco) Oikawa-San... was gibt es?" Sage ich mit einem ängstlichen Lächeln. "Gib mir deine Bento Box."
(Die Idee ist von Huschi937_ )

"Aber ich muss doch auch was essen..." sage ich. "Ich kann dir die Hälfte abgeben, aber bitte lass mich auch was essen du hast mir mein Essen schon die ganze Woche lang weggenommen." Ich sehe beschämt zur Seite. "Du bist unsere Managerin. Du musst dich um uns kümmern. Gib. Mir. Deine. Bento box. JETZT." Er kommt mir bedrohlich Nahe.

"Ich möchte aber nicht." Ich sehe nach unten, meinen Rucksack fest umklammernd. "Das reicht. Dann holt sie mir halt jemand anderes." *pfeifen*

Schon kommen seine Schoßhündchen. "Ich will die bento box haben. Wenn mich jemand sucht, ich bin oben auf dem Schuldach." Schon macht er sich weg. "Dir hat unsere Show wohl gestern nicht gereicht. Dann machen wir weiter." Sagt ein Blondes hübsches Mädchen, und zieht an meinem Zopf.

Sie zieht mich mit sich in das Mädchen Klo, und dort fängt alles wieder an.

Nach ein paar Minuten alleine sein stehe ich auf, und wische das ganze Blut weg. Meine Brille hat einen Riss, und meine Nase blutet. Schon klingelt es. Ich wische mit schnell meine Nase ab, und gehe in die Klasse.

"l/n du bist schon wieder zu spät. Was zum Teufel ist mit dir passiert du bist voller Blut!" Meine Lehrerin kommt zu mir. "Was hast du gemacht?" Fragt sie. Ich flüstere nur kurz 'Oikawa'. Sie seufzt. "Irgendwann wird es Konsequenzen für ihn geben das verspreche ich dir. Für heute bist du vom Unterricht freigestellt. Keine Fehlstunden."

Ich nicke, und gehe aus dem Klassenzimmer raus.

"My face above the water. My feet can't touch the ground, touch the ground, and it feels like, I can see the sands on the horizon, every time you're not around. I'm slowly driftin' away. Wave after wave, wave after wave, I'm slowly driftin'..."

Mit Schmerzen bewege ich mich fort, und versuche bei jedem Schritt nicht zu schreien. //kann es sein, das sie mir noch ein paar Rippen gebrochen haben?// Ich halte mich am Geländer des Treppengehäuses fest, und bewege mich immer weiter fort.

Ich komme nach einer halben Ewigkeit an der Apotheke an, und kaufe mir alles was ich brauche. Desinfektionsalkohol, Nadel, Faden und Verbandklammern.

Zu Hause angekommen, mache ich mir meinen Zopf auf, und ich nehme mir meine Brille ab. Danach springt mir mein Hund Masao entgegen. „Hey hey. Ich freue mich auch dich zu sehen, aber ich habe gerade keine Zeit. Mama muss was gegen ihre Schmerzen machen." Wie immer gebe ich ihm ein paar kurze Krauler hinter seinem linken Ohr, bevor ich im Badezimmer verschwinde.

Dort nehme ich mir meine Schmerzmittel, meinem Handspiegel und meine Bandagen, bevor ich in die Küche gehe. Ich setze mich auf einen Stuhl, und ziehe die Schnur durch die Nadel. //geschafft. Nur noch an meiner Wange...// ich setze an. Jetzt oder nie. Ich ziehe schnell durch, und muss laut aufschreien. //naja wenigstens geschafft...// Ich setze nochmal an, und ziehe durch.

Diesmal zucke ich nicht so zusammen wie gerade, sondern fange an mir meine Lippe aufzubeißen, um die Schmerzen zu ertragen. // fast geschafft y/n... nur noch 2 Stiche...// Ich setze an, und ziehe durch. „Scheiße." das letzte mal. Ich setze an, und ziehe durch. Ich hab's fast geschafft. Nur noch aneinander ziehen.

Ich ziehe den Faden nach unten, und meine Wange schließt sich. //gut geschafft. Nur noch der Alkohol. Ich lass den Alkohol ganz langsam auf meine Wange fließen, und merke wie es anfängt zu schäumen. „VERDAMMT!" Beim schreien beiße ich mir die Lippe auf, und mache danach ein Pflaster um meine Wange.

(Bitte probiert das nicht zu Hause. Geht zu einem Arzt💗)

Ich stehe auf, und nehme mir ein Glas aus meinem Schrank. Ich mache meinen Wasserhahn an, und lasse das Wasser bis zur Hälfte das Glas füllen. „Ich hasse Medikamenten schlucken." ich habe die 1/9 Fentanyl Schmerztablette in der Hand, und schlucke sie mit meinem Wasser im Anmarsch runter.

(Mehr dürfte man eigentlich an Fentanyl nicht nehmen, weil Fentanyl das stärkste Schmerzmittel ist. 2 mg ist eigentlich schon tödlich und man sollte Fentanyl eigentlich nur bei schweren Tumorschmerzen, starken Rückenschmerzen etc. anwenden.)

Ich wollte mir eigentlich ein schwächeres Mittel kaufen, aber mein Geld hat nicht gereicht. Jetzt musste ich mir das nehmen, was mein Vater mir hinterlassen hat, als er sein Bauchtumor hatte.

Nach ein paar Minuten spüre ich nichts mehr. Keine Schmerzen. Ich gehe nach oben und lege mich in mein Bett. „Na komm Masao." Mein Golden Retriever springt auf mein Bett, und macht es sich unter der Decke gemütlich. Zusammen schlafen wir dann ein.

| Puppy | Kyoutani x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt