2.Treffen

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"Was willst du?", frage ich genervt, greife dabei in meine Manteltasche, um meinen Autoschlüssel heraus zu holen.

"Charming, wo ist die Nettigkeit? 
Tom will das wir miteinander klarkommen, wegen Volleyball, also versuch es mal. Zu deinem Auto zu kommen, war schon der erste Schritt, von mir, in diese Richtung.
Du bist jetzt dran.", provozierend guckt er mich an.

"Erstens, als ob du jetzt schon was getan ist, ist ja nicht so, das du immer vor meinem Auto auftaucht, um deinen Frust bei mir rauszulassen, wenn dich keiner will...", Zac packt meine beiden Arme und drückt mich gegen das Auto.
Das mit dem 'wenn dich keiner will' ist gelogen, Brown ist schon so eine Sahneschnitte.
Mit seinen schwarzen Locken, seinen dunkel stechenden Augen und seinem hervorragenden Körperbau.

Augenverdrehend räuspere ich mich.
Sein Augen glänzen nur so vor einer unausgesprochenen Warnung, dies ignoriere ich jedoch einfach.

"Wo war ich stehen geblieben, ach ja!
Zweitens, warum schreibst du mir dies nicht unkonventionell über  WhatsApp?"

"Weil du mir da nicht geantwortet hättest, Charming!", zischt Zac.

"Ach woher weißt du das, unsere Konversationen haben insgesamt aus relativ sechs Wörtern bestanden, dadurch würdest du meine Verhaltensweisen nicht vollständig analysieren können..."

"Halt deine Fresse!
Junge, jetzt bin ich hier und ich respektiere Tom, so falsch liegt er jetzt auch nicht!
Wir müssen Vertrauen in einander haben, um noch besser zu spielen."

"Wer hat denn angefangen zu nerven, ich nicht!
Du bist der immer hier angewackelt kommt!", beschwere ich mich.
Dieser Körperkontakt macht mich so unruhig.
Ich platziere meine Hände auf seiner Brust und versuche ihn von mir zudrücken.

"Charming so schwach wie du bist, kannst du nichts gegen mich ausrichten...
Du machst mich ganz kirre!
Du nervst mich einfach!"

Verwirrt blicke ich in seine Augen.

"Dann lasse dich nicht nerven.", beschwere ich mich.
Wie sollte ich ihn bitte nerven?

"Wann hast du Zeit, morgen?", fragt Brown ungeduldig.

"Ne, da wollte ich eigentlich mit einer Freundin etwas machen.", erkläre ich.
Habe Anna, eine gute Freundin, kurz angeschrieben, ob sie könnte, höchstwahrscheinlich wird sie mir morgen erst zusagen.

"Du und eine Freundin, das ich nicht lache..."

"Sie würde dich easy fertigmachen.", ein stolzes Grinsen schleicht sich auf meine Lippen.

"Nicht mal in meinen kühnsten Träumen, wohl oder übel machen wir dann halt nach dem heutigen Training etwas zusammen.", erklärt er genervt.

Frustriert seufze ich auf.

"Na dann, bis später!", ich will in mein Auto steigen, doch mein Handgelenk wird festgehalten.

"Kein Abschiedskuss?", fragt Brown und formt ein Kussmund.

Ich schüttle lachend mein Kopf, daraufhin setzte ich mich ins Auto.

Mit einer angenehmen Geschwindigkeit fahre ich zu mir.
Also muss ich nach dem Training irgendwas mit Zac machen, toll!

Nachdem ich angekommen war, gehe ich in die Villa hinein.

Meine Schritte hallen durch die Gänge.
Mein Blick gleitet über die Gemälde im Treppenhaus, Mutter liebt außerordentlich die Kunst.

In meinem Zimmer lasse ich mich auf mein Bett fallen.
Erschöpft atme ich aus.

Meine Schultasche ziehe ich an mich ran und hole meine Hefte raus.
Na dann, Hausaufgaben!

PerfectlessWhere stories live. Discover now