Dreams ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ . ꄲꇙ

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"Jeonggukie, kannst du mir bitte Taemin eben abnehmen?" fragte ich meinen Ehemann, während ich mit unserem Sohn auf dem Arm ins Wohnzimmer kam, wo er gerade etwas am Laptop erledigte. Lächelnd drehte er sich zu uns um, während ich versuchte Taemin irgendwie festzuhalten, da er im Auto eingeschlafen war, und ich ihn mitsamt meiner Tasche ins Haus getragen hatte. Tja, Kinder legten gefühlt das Zehnfache ihres Gewichts zu, wenn sie in deinen Armen einschlafen. "Oh, wie süß. Mein Engel trägt einen schlafenden Engel." lächelte er weiterhin, als er mir unseren fast 2 Jährigen Sohn aus dem Arm nahm. Wir hatten ihn kurz nach seiner Geburt adoptiert, und uns danach fast komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Erst seit kurzem waren wir wieder mit den Jungs unterwegs, und es war viel ruhiger als damals. Nach unserer Hochzeit hatten wir uns eine 1 Jährige Pause gegönnt, die mein Mann und ich vollständig mit unserem Sohn in unserem Haus auf Hawaii verbracht hatten. "Bringst du Tanie nachher kurz zu meinen Eltern?" fragte ich Guk, während er zu mir in die Küche gekommen war. Gerade räumte ich ein paar Einkäufe weg, als mein Ehemann seine Arme um mich schlang. "Allein? Komm doch mit, dann sehen sie ihren Enkel wieder." küsste er meinen Nacken, und ich legte seufzend meinen Kopf nach hinten an seine starke Schulter. "Ich wollte eigentlich noch die Wäsche fertig machen.." murmelte ich dann, während die Hände meines Mannes auf Wanderschaft gingen. "Die hat noch Zeit, zur Not kaufen wir uns einfach was neues." lachte er mich dann aus, doch ich blies nur meine Wangen ein wenig beledigt auf.

Das Leben als Idol, Vater und Ehemann war anstrengend, stressig und manchmal ziemlich Kräftezehrend. Doch es war jede einzelne Sekunde wert. Ich liebte es, so zu leben wie wir es taten. "Nein, Guk. Wir müssen unseren Kram fertig bekommen, also wirst du gleich erstmal den Abwasch machen! Ich schmeiß die Waschmaschine jetzt schon an, dann können wir los sobald Taemin wach wird.." schimpfte ich mit meinem Hasen, wollte mich aus seiner Umarmung drehen, doch er hielt mich fest. "Okay mein Engel." küsste er mich nochmal sanft an der Schulter, ehe ich mich zu ihm umdrehte. "Du bist unmöglich, weißt du das?" grinste ich ihn nur breit an, während er überlegend die Lippen verzog. "Ja, ich denke das ist mir durchaus bewusst. Aber du liebst mich trotzdem, also Pech gehabt." grinste er, ehe er mir einen kurzen Kuss gab und dann an mir vorbei ging, doch nicht ohne mir einmal kräftig auf den Hintern zu hauen. Ein leicht unmännlicher Schrei entkam mir, ich blickte meinen Ehemann böse an, doch konnte ich das nie wirklich lange. Wir waren nun schon seit fast 7 Jahren zusammen, knapp davon verheiratet. Und trotzdem konnten wir nie die Finger voneinander lassen. Bei jeder sich ergebenden Gelegenheit küssten wir uns, hatten ständig die Hände beieinander und berührten uns. Egal, ob es nur ein stupsen in die Seite war, seine Hand die auf meinem Oberschenkel ruhte oder wenn ich ihm meine Arme auf die Schulter legte. Immer war da dieses Kribbeln, immer wieder verliebte ich mich neu in ihn, jeder Tag war so besonders. Durch das Wasser des Spülbeckens wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, Gukkie fing also wirklich direkt an, was ich ihm aufgetragen hatte. Schmunzelnd holte ich mein Handy raus, fotografierte diesen für mich einzigartigen Anblick. Kim Jeongguk, der in Jogginghose und Muscle Shirt in der Küche stand und den Abwasch erledigte. Ein Anblick, der sonst nur mir zustand.

Noch immer lächelnd ging ich in den Waschraum und holte unsere Wäsche, während ich kurz überlegte, doch dann das Foto von eben auf Twitter hochlud. Die ARMYs wussten, dass wir verheiratet waren. Sie unterstützen uns, und gaben uns so viel Liebe und Hoffnung. Dass wir auch hier in Korea nach fast 5 Jahren Beziehung endlich heiraten durften, war damals ein kleines Wunder. Auch die Adoption verlief dank genügend Geld und unserer eigenen Wohnung relativ schnell und reibungslos, worüber wir beide wirklich dankbar waren. Bei unserem ersten Besuch bei der Agentur hatten wir uns in Taemin verliebt, der damals noch keinen Namen hatte, da er gerade einmal 9 Tage alt war. Als er das erste mal nach meinem Finger gegriffen hatte, und mir seine klaren braunen Augen entgegen leuchteten, wusste ich, dass dieses Baby Jeongguk und mich zu einer Familie machen würde. Meinem Mann ging es da natürlich nicht anders, und so hatten wir das Glück, diesen Engel nur 3 Wochen später bei uns zu haben. Nachdenklich holte ich die Wäsche von unseren Wäscheleinen, die über den ganzen Raum verteilt waren. Gerade, als ich ein großes Handtuch zusammen faltete, hörte ich Gukkies Lachen hinter mir, und drehte mich zu ihm. Grinsend hielt er sein Handy in der Hand und ich legte leicht den Kopf schief. "Ja?" fragte ich deshalb nach, und er kam auf mich zu. "Wie du mir, so ich dir." küsste er meine Wange und strich mir zärtlich durch die Haare, worauf ich auf sein Handy schaute. Dort sah ich den Post, den er vor nicht mal einer Minute gemacht hatte. Auf dem Foto war ich von hinten zu sehen, wie ich eben jenes großes Handtuch von der Wäscheleine nahm. Dass ich noch meine Jeans trug, und nur einen schlabberigen Pulli, war mir vollkommen egal. Viel mehr rührten mich die Worte, die mein Mann wählte. 'Heute, Morgen und für Immer.' so simple Worte, doch für mich bedeuteten sie so viel. Ich legte das Handtuch, welches ich noch in der Hand hatte zur Seite und legte meine Arme um die Mitte meines Ehemannes, der noch immer breit grinste. "Wie kann man bitte beim Wäsche machen so wunderschön aussehen?" fragte er mich und ich zog ihn zu mir, um ihn liebevoll zu küssen.

"Ich bin so unfassbar glücklich, Jeongguk." hauchte ich ihm entgegen, und er küsste sanft meine Stirn. "Ich auch, Tae.." er legte mir eine Hand an die Wange und strich sanft darüber. "Wir haben alles zusammen überstanden, sind durch die Hölle gegangen, nur um endlich im Paradies angekommen zu sein." fuhr er fort, und ich wollte nicht an damals denken. Nicht an die Zeit, in der wir unsere Liebe noch verheimlichen mussten. Denn diese ganzen Erinnerungen waren viel zu schmerzhaft. Viel zu traurig, und viel zu dunkel. "Nie wieder werde ich von deiner Seite weichen, nie wieder." küsste ich ihn nochmal, bevor er mich fest an sich drückte. "Du würdest mich niemals los werden, glaub mir. Ich weiß, wo du wohnst." lachte er dann, und ich haute ihn einmal gegen die Schulter. "Du bist so ein Pabo!" lachte ich, während er mir wieder durch die Haare strich, ich mich kurz in seinen Haselnussbraunen Augen verlor. "Aber ich bin dein Pabo. Für Immer." küsste er mich dann, als wir von einer lieblichen Stimme unterbrochen wurden. "Appa??" rief Taemin aus seinem Zimmer, und wir schenkten uns noch einen letzten zarten Kuss, ehe ich zu meinem Sohn ging, um ihn aus seinem Bett zu holen.

"Komm, wir fahren zu Oma und Opa!" teilte ich ihm mit, während ich mit ihm auf dem Arm zum Schrank ging, um ihm neue Klamotten raus zu suchen. "Tannaa??" fragte er mich dann nur, und ich lächelte breit. "Ja, wir nehmen Tanie mit." lächelte ich weiter, während ich ihm sein Shirt auszog, nur um einen schönen Pullover über seinen Kopf zu ziehen. Yeontan lief um meine Füße, da er natürlich mitbekommen hatte, dass Taemin wieder wach war. Er liebte den kleinen so sehr, dass er fast jeden Abend in seinem Zimmer vor dem Bett schlief. "Komm, Tan!" rief ich das Fellbündel, ehe ich mit dem fertig angezogenen Taemin auf dem Arm ins Wohnzimmer ging. "Appa!" rief Taemin wieder, und nun widmete ich mich seinen Schuhe, die ich ihm recht schnell angezogen hatte. "Guk?" rief ich nach meinem Mann, der noch oben im Schlafzimmer war, um sich umzuziehen. "Ich zieh Minnie jetzt die Jacke an, du weißt dass du nur knapp eine Minute hast, bis er weint?" legte ich nach, und griff nach der warmen Winterjacke, die schon auf dem Sofa lag. Ja, so war Taemin. Sobald wir uns anzogen, musste es dann wirklich losgehen, sonst wurde er quengelig und fing an zu weinen. "Komme!" eilte mein Mann dann hinab, klaute mir unseren Sohn vom Schoss und drehte sich mit ihm ein wenig. "Guten Morgen mein kleiner Engel!" küsste er sein ganzes Gesicht, was ihn natürlich zum Glucksen brachte. "Hast du gut geschlafen?" strich er ihm über den Rücken, während er wieder zu mir kam und mir die Jacke abnahm, und sich mit Minnie hinsetzte, ihn selbst anzog. Lächelnd beobachtete ich die beiden, und mein Herz platzte fast. Ich dachte immer, ich würde Gukkie nie mehr lieben können, doch ich irrte mich mal wieder. Ihn hier zu sehen, mit unserem Sohn, der ihn breit anstrahlte, ließ mich ganz neue Arten der Liebe kennen lernen. Dieser Mann hier neben mir zeigte mir jeden Tag aufs neue, dass man nicht perfekt sein muss, um einfach nur glücklich zu sein. "So, siehst du Minnie? Appa schläft mit offenen Augen! Ah, er sagt mir ich soll mich beeilen, träumt aber selbst die ganze Zeit!!" schimpfte Jeongguk in einem lachenden Ton, und Minnie auf seinem Arm schaute mich wirklich böse an. "Ja, schon gut... Ich hab grad nur mein Leben bewundert, und mich daran erinnert, wie sehr ich meinen Ehemann liebe." warf ich lachend die Hände in die Luft. "Aber das ist doch nichts neues für mich, du bewunderst mich doch jeden Tag mindestens einmal!" neckte mich Guk, und strich unter meinem Kinn entlang, bevor er mich sanft küsste. "Ich liebe dich auch, Kim Taehyung." antwortete er mir, und als ich noch was sagen wollte, fing Taemin an zu meckern.

"Tja, du hast es selbst gesagt.. Die Minute ist um! Wir gehen schon mal zum Auto! Tann~ komm!" rief er Yeontan dann auch, griff nach der Leine und machte sie schnell an Tanies Halsband fest, ehe die drei zur Tür gingen. "Wenn du in 3 Minuten nicht unten bist, fahren wir allein." grinste er mich breit über seine Schulter hinweg an, während ich an den Türrahmen gelehnt wieder meinen Gedanken hinterher hing. Danke, danke an alles und jeden dass ich so ein perfektes Leben führen durfte.

One Shots ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now