One Shots ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

Observation ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ . ꄲꇙ

"Ich.. ich.." stotterte ich vor mich her, doch Joonie unterbrach mich. "Du bist verliebt, nicht?" fragte er mich direkt, und mir blieb fast mein Herz stehen. War ich denn so auffällig gewesen? Mehr als ein Nicken brachte ich nicht raus. Namjoon Hyung und Hobi Hyung nahmen mich fest in die Arme und strichen mir über meine Haare, während sie mir gratulierten, und sagten sie freuten sich für mich. Wussten sie etwa nicht, in wen ich mich verliebt hatte? "Wer ist denn die Glückliche?" fragte Hobi Hyung, und mir gefror das Blut in meine Adern, da sie wirklich nicht wussten, dass es sich um Jeongguk handelte. Wow, was nun?

Ich sagte nichts, deshalb nickte Joonie nur, was ich als eine Art Ende des Gespräches erhofft hatte. "Denk aber daran, dass du alles mit dem Management absprechen musste, Taehyungie. Versteh das nicht falsch, wir sind froh dass du dich verliebt hast, es gibt wohl nichts schöneres.. Aber du bist immer noch ein Idol, vergiss das nicht." stand er dann auf und klopfte mir noch einmal leicht auf die Schulter, ehe wir gemeinsam den Raum verließen.

'Du bist immer noch ein Idol, vergiss das nicht.' Als könnte ich es jemals vergessen, bei all den Kameras, die mir so am Tag ins Gesicht gehalten wurden. Seufzend nahm ich im Van platz und wir fuhren zum Dorm, nur um dann schnell in unsere Zimmer zu verschwinden. Zumindest hatte ich das so geplant, denn auf halbem Weg kam mir Jeongguk entgegen. "Tae." lächelte er mich an und ich lächelte nur zurück, ich war müde. Nicht nur von dem Training, nein auch die ganzen Gedanken und meine Gefühle machten mich innerlich so müde, dass ich nicht mal genug schlafen konnte um das Defizit auszugleichen.

"Du siehst müde aus, alles okay?" fragte er und legte seine Hand auf meine Schulter, was mir direkt eine wohlige Wärme durch meinen Körper jagte. Ich liebte es einfach, wenn er mich berührte. Auch wenn es für ihn wohl einfach eine nette Geste war, so bedeuteten mir diese kleinen Gesten so unglaublich viel. "Ja, bin nur echt müde, sei mir nicht böse, aber ich gehe schlafen. Kannst du den anderen Bescheid geben?" fragte ich ihn, und seine braunen Augen schauten mich besorgt an. "Okay." sagt er nur und strich mir sanft über den Rücken, als er an mir vorbei lief. Seufzend schaute ich ihm hinterher, und fragte mich unweigerlich, wie er wohl auf ein Liebesgeständnis reagieren würde.

Langsam stieg ich in die Dusche und dachte weiter über Gukkie nach. Er würde mich nicht weg schicken oder gar abstoßend finden, nein. Allerdings würde er meine Gefühle auch nicht erwidern, es würde einfach komisch zwischen uns werden, diese Vertrautheit wäre verschwunden, und er würde sich nicht mehr so wohl in meiner Nähe fühlen, da war ich mir sicher. Es wäre wie ein schleichendes Ende unserer Freundschaft. Und das konnte und wollte ich einfach nicht zulassen.

Nachdem ich geduscht hatte, ging ich in mein Zimmer und legte mich hin, nachdem ich leise klassische Musik angemacht hatte. Sie beruhigte mich und ich konnte viel besser schlafen, als ohne sie. Gerade, als ich meine Gedanken an den Maknae einigermaßen bei Seite geschoben hatte, und fast eingeschlafen war, öffnete sich meine Tür recht leise. Meine Augen waren geschlossen, so wusste ich nicht wer es war, der mich gerade stören wollte. Doch eigentlich kamen nur 2 Personen in Frage. Jimin oder Jeongguk. Keiner der Jungs würde ohne anzuklopfen einfach in mein Zimmer kommen. Aber irgendwie wollte ich keinen der beiden gerade sehen.

"Hyungie?" hörte ich dann die Stimme meines Gukkies, was mein Herz schneller klopfen lies. Ich antwortete nicht, hoffte einfach, dass er wieder gehen würde. Natürlich nicht mit Jeon Jeongguk. Vorsichtig setzte er sich neben mich aufs Bett und strich mir über meinen Oberarm. Ein Glück lag ich von ihm weg gedreht, denn ich wurde zunehmend nervöser. "Tae..?" sagte er nochmals, doch ich rührte mich keinen Millimeter. Ein ergebenes Seufzen war zu hören, ehe die Matratze sich senkte und Guk sich neben mich gelegt hatte. Direkt zog er mich in seine Arme, und ich musste mein Herz wirklich unter Kontrolle halten, was mir nur mäßig gelang.