16. Kapitel

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Die nächsten Tage hatten Markus und ich am Baumhaus verbracht und haben die Fahrräder ausgebessert, während die anderen im Teufelstopf gewesen waren und dort alles für das Spiel gegen die Nationalmannschaft, in zwei Tagen vorbereitet hatten. Heute war ich wieder mit Markus verabredet, doch ich war gerade noch beschäftigt eine Überraschung für ihn fertig zustellen. Ich hatte ihm nämlich den gleichen Ring, den ich von ihm bekommen hatte gemacht und an eine Kette gebunden.

Ich saß an meinen Schreibtisch und packte gerade meine Sachen zusammen, als plötzlich Joschka ins Zimmer gestürmt kam. "Was ist Joschka, ich hab keine Zeit" , sagte ich genervt. "Ich wollte dir nur Bescheid sagen das Juli und ich zum Teufelstopf gehen und das Markus unten auf dich wartet" , sagte er und rannte aus dem Zimmer. Ich stand auf und nahm mir aus meinen Schrank noch schnell ein Outfit raus, welches ich anzog. Daraufhin band ich noch meine Haar zu einem Zopf. Dann schnappte ich mir meine Tasche und die Box in der die Kette war und rannte die Treppe runter.

Ich öffnete die Haustür und da stand er, Markus angelehnt an unserer Mauer mit seiner chaotischen gegeelten Frisur, seinem Lächeln und seinen wunderschönen Augen und natürlich trug er wieder seine Torwart Handschuhe

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Ich öffnete die Haustür und da stand er, Markus angelehnt an unserer Mauer mit seiner chaotischen gegeelten Frisur, seinem Lächeln und seinen wunderschönen Augen und natürlich trug er wieder seine Torwart Handschuhe. Ich glaube er könnte ohne sie gar nicht aus dem Haus gehen. Ich ging auf ihn zu, umarmte ihn und sagte: „Hey Markus, was machst du so früh hier?" und mir meine Tasche umhing. Er kratzte sich am Nacken und sagte: „Ich wollte gerne ein bisschen mehr Zeit mit dir verbringen und da wir eh soo viel noch zu tun haben.." , sagte er und ich musste lachen.

Ich ging Richtung Garten und sagte noch zu ihm, "Na los Idiot sonst werden wir nie fertig" und er lief mir grinsend hinterher. Zusammen mit Markus war es echt immer witzig und ich mochte es wie es zwischen uns war, nach dem Kuss im Teufelstopf. Seitdem hatten wir uns zwar nicht mehr geküsst, aber jeden Tag getroffen. Als wir an Camelot ankamen gingen wir zu dem riesen Haufen von Fahrrädern neben der Brücke. Vanessa und Leon wollten nämlich das unsere Fahrräder alle verbessert werden. So mussten sie sich alle ohne ihre Fahrräder fortbewegen, außer Markus und ich natürlich.

Ich riss die Plane runter, die als Schutz diente und zusammen mit Markus nahmen wir uns die ersten zwei Räder vor , Leons und Vanessas Fahrräder. Dann fingen wir zuerst einmal an sie auseinander zu bauen und dann einen neuen Motor einzubauen und die Reifen auf zu pumpen. Danach mussten wir sie putzen. "Und weißt du schon, ob du am Samstag mitspielen darfst und welche Position?" , fragte Markus mich. "Ich weiß nicht, Ich hatte Leon gefragt, doch er konnte mir bis jetzt keine richtige Antwort geben, doch ich denke ich werde erst ein mal auf der Auswechselbank sitzen" , sagte ich mit einem Lächeln.

"Nein das solltest du nicht, du bist die beste von uns, du kannst im Tor und auf dem Feld stehen" , beschwerte Markus sich. "Ja, aber ich will niemanden ersetzten" , sagte ich und Markus schien zu verstehen, das ich einfach keinen Stammplatz in dieser Mannschaft hatte. "Ich denke ich werde Raban und Joschka einfach ein bisschen Gesellschaft leisten" , sagte ich lachend, woraufhin Markus auch anfing zu lachen. Joschka war immer noch sehr aufgebracht gewesen über mich und Markus, dass wir uns den einen Tag im Teufelstopf geküsst hatten und jetzt fast die ganze Zeit zusammen abhingen fand er nicht so toll.

Als wir dann mit Vanessas und Leons Fahrrädern fertig waren nahmen wir uns beide die nächsten und machten immer so weiter. Bis wir nach 6 Fahrrädern erst einmal eine Pause machten. Wir hatten uns ins Gras mit Aussicht zum See gesetzt und das Essen gegessen gehabt, das meine Mutter uns gebracht hatte. Als wir fertig waren fiel mir noch das Geschenk ein. "Ah warte ich hab noch eine Überraschung für dich!" , sagte ich, als Markus gerade zusammen mit mir zurück zu den Fahrrädern gehen wollte.

"Für mich?" , fragte er überrascht. "Ja na klar für dich" , sagte ich und holte aus meiner Tasche die Box heraus und legte sie in seine Hand. Er schaute die Box kurz an und starrte mich dann wieder an. "Na los öffne es!" , drängelte ich ihn und er öffnete lachend die Box. Als er hinein schaute verging ihm sofort das Lachen. Ich nahm die Kette raus und hielt die beiden Ringe aneinander. "Siehst du? Wir sind jetzt offiziell verheiratet" , sagte ich lachend und legte sie ihm in die Hand. Er schaute immer noch ruhig mich an. "Was? Gefällt sie dir nicht?" , fragte ich ihn, woraufhin er mich in eine Umarmung zog. "Ich liebe es, es ist nur, ich hab noch nie von jemanden ein Geschenk bekommen.." , sagte er und ich verstand.

Markus war sein ganzes Leben im Waisenhaus aufgewachsen, dies war der einzige Unterschied zwischen ihm und den anderen Jungs, doch nie sprach irgendjemand dies an. Dann plötzlich bewegte er sich wieder weg und lächelte mich an, als ich gerade sagen wollte: „Was grinst du s-" wurde ich von einem Kuss auf den Mund unterbrochen. Ich guckte ihn geschockt an und fragte ihn, "Hast du mich gerade geküsst?!". "Scheint so und ich tue es nochmal" , sagte er lachend und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange.

"Du bist wirklich so ein Idiot, na los wir müssen weiter machen, morgen müssen die Räder hier fertig sein" , sagte ich zu ihm und zog ihn hinter mich zurück zu den Fahrrädern. Wir arbeiteten so lange an den Fahrrädern dass es schon dunkel wurde, doch wir bekamen alle fertig. "Okay dann lass jetzt gehen" , sagte ich und Markus brachte mich noch nach vorne zur Haustür. Er hatte inzwischen die Kette schon um seinen Hals gebunden, worüber ich sehr froh war.

Es war ein schönes Gefühl zu sehen das ihm mein Geschenk gefiel und am liebsten würde ich wollen das, dass zwischen Markus und mir niemals endet. Dann kamen wir vorne an meiner Einfahrt an. Markus begleitete mich noch bis zur Haustür, als er dann auf dem Treppenansatz stehen blieb. "Es war heute ein echt schöner Tag wieder mit dir, Elo" sagte er, während er sich wieder nervös am Hals kratzte. "Danke, ich fand es auch schön, gute Nacht" sagte ich und drehte mich zur Tür um, als er mich wieder zu sich drehte und mir einen Kuss auf den Mund gab.

Wir guckten uns beide geschockt an, als plötzlich die Tür aufging und meine beiden Brüder da standen. "Jetzt ist genug mit dem Geknutsche" sagte Joschka und die beiden zogen mich ins Haus, woraufhin Markus und ich lachen mussten.

fool for you 𖧷 markus dwk ffWhere stories live. Discover now