Gefühls-Chaos

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Den ganzen Tag über, versuchte ich kein Wort mit Charlie zu reden. Wir waren am Strand gewesen, ich und Carolynn sind aber schon früher gegangen.

Obwohl Charlie und ich doch jetzt Freunde waren, würde es irgendwie komisch sein einfach so zu tun als wäre nichts gewesen, auch wenn ich mir wünschen würde, dass es so wäre. Es klopfte an der Tür, und ich öffnete. Einen kurzen Moment stoppte ich, da ich Angst hatte das Charlie dort stehen würde. Doch Owen war derjenige, der geklopft hatte. „Hey...Ähm ist alles klar bei dir?", fragte er mich und ging in mein Zimmer hinein.„ Wieso fragst du?", „Ich hab heute gemerkt , dass es zwischen dir und Charlie ziemlich komisch war. Gestern habt ihr noch Arm in Arm gesessen und heute habt ihr euch nichtmal wirklich angesehen". Ich wusste nicht ganz was ich zu ihm sagen sollte. Er war mein bester Freund, ich konnte ihn doch nicht anlügen.

„Sagen wir einfach, dass es kompliziert ist", antwortete ich. „Ich möchte nur, dass du glücklich bist und anscheinend bist du das mit Charlie". Er hatte ja Recht, ich war glücklich mit Charlie. „Charlie wirkte heute ziemlich verträumt. Es kann anders sein, aber ich glaube, dass er nur dich im Kopf hatte", fuhr er fort und legte mir seinen arm um meine Schulter. „Glaubst du das wirklich?", fragte ich Owen und schaute ihn an. „Olivia, ich weiss nicht genau was du über Charlie denkst. Aber er ist eindeutig in dich verliebt. Wie er dich anschaut, wie du ihn anschaust", jetzt umarmte ich ihn. „ich glaube ich habe einen Fehler gemacht", wisperte ich und sah wieder zu Owen hinauf. „Dann solltest du deinen Fehler berichtigen", er ließ mich los und ging in Richtung Tür. „Was ist, wenn ich nicht bereit dafür bin?", fragte ich ihn. „Du schaffst das schon", antwortete er und lächelte mich ein letztes mal an , bevor er mein Zimmer verließ.

Owen war wirklich mein Bester Freund. Er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Ich war so froh ihn in meinem Leben zu haben. Ohne ihn wäre ich erst gar nicht hier her gekommen und hätte meinen Fehler erst gar nicht eingesehen.

Ich setzte mich an mein Fenster und hörte etwas Musik, um mich ein bisschen abzulenken. Ich konnte ihn aber einfach nicht vergessen. Charlie war einfach viel zu wichtig für mich.

Ich schaute ein letztes Mal auf mein Handy, in der Hoffnung das mir Charlie eine Naricht geschrieben hatte. Ich überlegte ob ich vielleicht den ersten Schritt machen sollte, entschied mich aber dagegen.

Plötzlich bekam ich einen Anruf. Es waren meine Eltern. Ich hatte schon seit ein paar Wochen nicht mehr geredet.

Ich nahm den Anruf natürlich an.

Mutter: M
Vater: V
Olivia: O

M: „Hallo, Liebes!"
V: „Wie geht es dir so? Wie gefällt es dir in Kalifornien? Und Läuft alles gut"
M: „Schatz, lass sie doch erstmal durchatmen"
O: „Ich hab euch so sehr vermisst. Mir geht es soweit gut und Kalifornien ist echt cool. Die Sonnenuntergänge von dem Strand, hier in der Nähe, ist einfach so schön. Und bis jetzt läuft eigentlich alles ganz gut".

Was natürlich nich stimmte, aber ich wollte meine Eltern damit nicht belasten.

M: „Wie schön".
O: „Woher wisst ihr eigentlich, dass ich hier bin?"
V: „Owen hat es uns erzählt"
O: „das wusste ich nicht"
V : „Er hatte neulich mal geschrieben".

Bevor ich noch irgendwelche Fragen dazu stellen konnte, stellten sie noch mehr fragen.

M: „ Na, hast du jemanden kennengelernt?"

Hatte Owen etwa ihnen von Charlie erzählt?

O: „Was genau meinst du?"
M: „Es könnte ja sein, dass dort jemand ist der dir gefällt."

Anscheinend wussten sie nichts über Charlie, zum Glück.

O: „Ne, aber ich hab echte nette Leute getroffen. Sie sind auch Freunde von Owen."
V: „Hast du zufällig ein paar Bilder von dem Set? Ich wollte schon immer mal an einem dabei sein....konnte es aber nie."
O: „Ich kann mal gucken, aber nichts versprechen."
M: „Wann seid ihr denn dort fertig? Kommst du dann auch mal wieder nach Oklahoma?"
O: „Das weiß ich noch nicht so genau. Wenn wir hier fertig sind, hab ich bestimmt viel in New York zu tun."

Ich wollte meinen Eltern nicht sagen, dass ich gefeuert wurde. Sonst würden sie sich nur zu viele Sorgen machen.

V: „Wie läuft es eigentlich mit deinem Job?"

Genau dieses Thema wollte ich vermeiden...ich musste sie anlügen. Vielleicht würde ich ihnen die Wahrheit sagen, sobald ich einen neuen Job hab.

O: „Es läuft ganz gut. Hab halt viel zu tun."
M: „Überarbeite dich aber nicht, hörst du sweetie?"
O: „Mach ich schon nicht."
V: „Was habt ihr heute so gemacht?"
O: „Wir waren am Strand."
M: „Ich möchte auch bald mal wieder zum Strand".

Ich konnte den Blick spüren, den sie meinem Vater gerade zu warf. Es war so eine Art 'verärgertes Schmunzeln'. Dann hörte ich Gelächter von meinem Vater.

V: „mal schauen"
O: „Mom, Dad? Ich bin ziemlich fertig. Können wir wann anders reden?"
V: „Klar, ruh du dich nur aus. Vergiss aber nicht, dass du mir die Bilder schicken wolltest".
M: „Tschüss, mein Engel"
V: „ Ciaoooo!"
O: „Tschüss!"

Ich legte auf und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich vermisste sie so sehr. Das letzte Mal, dass ich sie gesehen hatte, war zu Weihnachten. Ich schaffte es einfach nie, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Somit feierte ich manchmal meinen Geburtstag auch allein.

Ich schaute in meine Galerie, um nach den Bildern zu sehen, die ich meinem Vater schicken wollte. Doch ich blieb bei einem Bild, von mir und Charlie hängen. Es war ein Foto, dass Jeremy aus der Ferne gemacht hatte, als er uns tanzen gesehen hatte. Ich erinnerte mich wieder, an all die schönen Momente, dich ich mit Charlie bis jetzt hatte.....

Und an den Kuss.....

Ich sah aus dem Fenster. Und dachte wieder darüber nach.
Dieser Kuss...er war... er war einfach so schön gewesen....

Charlie und ich waren schon ziemlich verschieden, aber jedes Mal wenn ich bei ihm war, da war alles andere Egal.....

Sorry, dass ich so lange nichts hochgeladen habe😅. Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen😇😊.

Love me till the End // Charlie Gillespie ffWhere stories live. Discover now