Kapitel 21

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Vielleicht meldet sich ja jemand bei mir, würde mich freuen! Viel Spaß beim Lesen :)

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Ich werde nicht zu Harry gehen, auf keinen Fall! Nein. Wie ich schon gesagt habe, mit mir sollte man keine Ausflüge in Horrorkabinette machen, genauso wenig sollte man sich mit mir Horrorfilme ansehen. Es ist wie nach dem Hamburger Dungeon: ich liege wach, weil ich Angst vor Albträumen habe. Sobald ich auch nur die Augen schließe, sehe ich irgendein gruseliges Gesicht. Für eine 22 - jährige lächerlich, ich weiß, dennoch kann ich daran nichts ändern.

Auf leisen Sohlen schleiche ich den Flur entlang, gehe noch vorsichtiger die Stufen herunter und verschwinde in der Küche, wo ich die Tür hinter mir schließe. Eine warme Milch mit Honig wäre jetzt genau richtig, stellt sich nur die Frage, ob die Jungs hier überhaupt irgendwo Honig lagern. Ich nehme die Milch aus dem Kühlschrank und schütte sie in eine Tasse, bevor ich sie wieder zurück stelle. Nun gut, dann geht die Suche nach Honig jetzt los. Ich öffne den ersten Hängeschrank, werfe einen Blick in jede Ecke, schließe ihn dann wieder resigniert und mache mich am nächsten Schrank zu schaffen.

"Kann man dir irgendwie helfen?" Vor Schreck werfe ich die Schranktür wieder zu und drehe mich kreischend in die Richtung, aus der die Stimme in meine Ohren gelangt ist. Harry lehnt in Boxershorts am Türrahmen, hat die Arme vor der Brust verschränkt und sieht mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck an.
"Harold! Ich hab dir schon mal gesagt, dass du mich nicht immer so erschrecken sollst, verdammt!" Angriff ist die beste Art sich zu verteidigen, ein Motto, dass stets meine Handlungsweisen wiederspiegelt.

"Das war überhaupt nicht meine Absicht, konnte ja nicht ahnen, dass du so vertieft in deine Suche bist, dass du mich nicht hörst", erklärt er und hebt abwehrend seine Hände. "Also? Kann ich dir behilflich sein?"

"Habt ihr hier irgendwo Honig?", gebe ich nach, während ich mich wieder zu den Küchenschränken drehe.

"Kann da jemand nicht schlafen?" Ich kann mir sein fieses Grinsen, als er das sagt, nur zu gut vorstellen, sage aber nichts dazu. "Honig müsste in dem Schrank ganz links sein, wenn Niall den nicht komplett aufgebraucht hat." Er geht auf den Schrank zu und reicht mir wenig später die gesuchte süße Flüssigkeit.

"Warum bist du eigentlich noch wach? Hab ich dich etwa geweckt? Ich bin extra ganz leise gewesen." Die Stille, während ich darauf warte, die Tasse wieder aus der Mikrowelle nehmen zu können, ist mir zu drückend, weshalb ich sie unterbreche. Harry steht auf der anderen Seite der Kücheninsel und beobachtet mich, ich kann seine Blicke auf mir spüren.

"Nein, du hast mich nicht geweckt, hab bis eben noch mit Lou und El geskyped. Ein Kontrollgespräch, wenn du verstehst. Ich wollte noch was trinken, bevor ich schlafen gehe." Eben dies tut er nun auch, er nimmt eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und macht ein paar kräftige Schlucke. Ich zucke leicht zusammen, als die Mikrowelle verkündet, dass meine Milch fertig ist. Harry zieht daraufhin nur eine Augenbraue hoch, sagt aber zum Glück nichts.

"Wie geht's El und Lulu denn?", frage ich, um von meinem Erschrecken abzulenken.

"Lou geht es immer gut und wenn er auch noch Eleanor bei sich hat, dann ist er fast der glücklichste Mensch auf Erden, da können ihn nicht mal seine kleinen Schwestern nerven. Die beiden genießen die gemeinsame Zeit bei seiner Familie, bis El nächste Woche wieder zur Uni muss", erzählt er und wirkt dabei irgendwie sehnsüchtig. Wahrscheinlich wäre er jetzt auch gerne bei seiner Familie.

"Warum ist er nur fast der glücklichste Mensch?", frage ich, da mich das Gesagte doch ein wenig verwundert, worauf sich ein überdimensionales Lächeln auf Harrys Lippen legt.

Coincidence changes my life (Harry Styles x OC)Where stories live. Discover now