Jeongin on Top? (Hyunin) Part 2

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Meine Augen suchten die seinen und fanden sie weiterhin auf mir ruhend. Der Kleine starrte mich tatsächlich immer noch an.

Glücklicherweise wurde es kein besonders langes V Live, da wir sowieso nur Mist unternahmen und uns über alles Mögliche lustig machten, entschied Chan nach 18 Minuten für heute Schluss zu machen. Endlich!

Mit einem Grinsen schnappte ich mir Jeongin und kuschelte mich wieder an ihn. Ein wenig verführerisch hauchte ich ihm meinen Atem in die Halsbeuge und sah gespannt zu, wie mein Innie förmlich auf mir versteinerte. Aww wie süß, er kann es absolut nicht verstecken, wie sehr er meine Nähe und Zuneigung genießt. Ich wiederholte meine Tat und sah zu, wie Jeongin seine kleinen Hände zu Fäusten ballt.

Unvermittelt schob ich ihn von mir herab und ging in die Küche, um mir etwas zu trinken zu nehmen. Bestimmt wird er nicht mehr lange warten können, zumindest hoffte ich das, denn sehr lange kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Als ich wieder in den Wohnraum trat, war Innie verschwunden. Etwas missbilligend zog ich meine Augenbraue hoch und machte mich dann auf den Weg zu seinem Zimmer.

Scheiß drauf! Ich werde ihm jetzt einfach sagen, dass ich ihn mag. Ich werde ehrlich sein und ihm gestehen, dass ich ihn wirklich mehr mag, als die anderen. Dass ich möglicherweise verliebt in den süßen Jungen mit den schmalen Augen und dem breitesten Lächeln bin. Mittlerweile war ich vor Innies Tür angelangt. Gerade wollte ich anklopfen, als ich seine leise Stimme von drinnen höre.

„Verdammt Jeongin, du musst es ihm sagen", murmelte der Kleine. „Ach man, ich bin so ein Feigling. Wie soll ich ihm das nur beichten? Was machst du nur mit mir Hwang Hyunjin?" Breit grinsend strich ich mir die Haare aus der Stirn und wollte schon energisch anklopfen, als die Tür vor meiner Nase aufgerissen wurde und Jeongin gegen meine Brust lief. Dank meines schnellen Reaktionsvermögens schaffte ich es, den heftigen Zusammenprall auszubalancieren und ihn zu drehen, sodass er jetzt mit dem Rücken zu Wand stand und ich mich gegen ihn lehnte.

„Wo wolltest du denn so schnell hin Innie?" Ich traute meinen Ohren selbst kaum. Die Worte hatten viel zu sexy geklungen und ich biss mir auf die Unterlippe. Mein Gegenüber sah mich mit verschrecktem Blick an.

I-i-ich wo-wollte zu dir", stotterte er niedlich und wurde wie automatisch rot.

„Ach ja? Und warum wolltest du zu mir?" Diesmal antwortete er nicht und sah zu Boden. Offenbar war er doch ein wenig eingeschüchtert.

„Was willst du mir beichten Innie? Erzähl mir, was ich mit dir anstelle." Seine eigenen Worte gegen ihn verwendend, drückte ich mich an ihn und sah zu seinen hübschen Lippen, die sich bei meinen Worten ein wenig geöffnet hatten.

„Du- du hast schon wieder gelauscht?" Nur er brachte es fertig, in einer solchen Situation wütend und bestürzt zugleich zu klingen. Ich nickte lediglich und wartete auf eine Antwort auf meine Frage.

„Ich fasse es nicht. Warum machst du das immer mit mir? Bin ich für dich nur ein Spielzeug?" Verdammt, hier lief gerade etwas gewaltig schief. Jeongin sah mich ein wenig verzweifelt an. Schneller, als ich reagieren konnte, drückte er mich nach hinten, tauchte unter meinem Arm durch, schlüpfte in sein Zimmer und schmiss die Tür zu.

„Geh weg Hyunjin! Ich will dich nicht sehen!" Bestürzt blickte ich auf das dunkle Holz der Tür. Noch vor wenigen Sekunden hatte er in meinen Armen gelegen. Doch scheinbar war ich zu weit gegangen. Ich ärgerte mich maßlos über mich selbst. Das Letzte, dass ich hatte erreichen wollen, war, dass Innie sauer auf mich ist.

Ich hasste es, mit jemandem zu streiten. Das Gefühl, die andere Person verletzt zu haben, oder Worte zu sagen, die man gar nicht so meinte, war wirklich schlimm. Ich sollte mich entschuldigen, ihm sagen, dass ich das sicher nicht mit böser Absicht gemacht hatte.

Stray Kids Oneshots 💕(BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt