3. Kapitel

2.7K 189 16
                                    

Atemlos rannte Magnus durch die Straßen von New York, die Rauchsäule der Magie fest im Blick.

'Warum ist mir der Geruch in Khatarinas Wohnung auch nicht bekannt vorgekommen?!
Es hätte mir doch einfallen müssen.
Manchmal glaube ich wirklich mit dem Alter kommt auch die Dummheit'

Schon fast erleichtert bog Magnus in die Straße seiner Wohnung ein, nicht ohne dabei drei Mülltonnen umzustoßen und eine Oma über den Haufen zu rennen, aber das war ihm gerade so was von egal.

'Noch bin ich nicht zu spät. Ich kann es schaffen'

Genau in dem Moment explodierte die schwarz-lilane Rauchsäule ,die sich wie eine unheilverkündene Schlange aus dem ehemaligen Dach seiner Wohnung schlängelte.

Die mächtige Druckwelle ,die sie dabei erzeugte riss Magnus von den Füßen und schleuderte ihn gegen die nächste Wand.

'Verdammt, Narbeos hat es doch tatsächlich geschafft ein Zeitportal zu öffnen'

Er rappelte sich auf, murmelte eine unverständliche Entschuldigung in die Richtung der alten Dame von vorhin und stolperte mehr als er rannte in den Hauseingang,

Beim Hochspurten der Treppe, fielen ihm tiefe Risse in der Ballustrade auf.
'Setengah mausia. Die Diener des Marbas und seiner Söhne'

Als er schließlich völlig außer Atem vor seiner Tür stand, entdeckte er statt der Mahagoni-Tür eine Wand aus blau schimmernden Fäden.

'Elektrumfäden. Verdammt was jetzt?!'

"Magnus? Alec? Wo seid ihr?!" Das Glück war doch noch auf seiner Seite.

"Izzy,Jace habt ihr eine Stele dabei?!"

Dem goldäugigem Wayland konnte man die spöttische Bemerkung beinahe aus den Augen ablesen, aber er holte nur wortlos die Stele hervor, während Magnus mit genau so wenigen(oder  besser gesagt gar keinen) Worten auf die Elektrumfäden zeigte.

Mit einem anerkennenden Pfeifen zeichnet Jace geschickt eine Entsperrungsrune "Wer war das?"

"Mal einfach dein blödes Zeichen."

Für solche Bemerkungen konnte man Magnus jetzt wirklich nicht begeistern "Alec ist in Gefahr, mehr brauchst du nicht zu wissen"

Es war gerade keine Zeit die Geschichte von Narbeos und ihm zu erzählen. Die wollten die beiden wahrscheinlich auch gar nicht kennen. Er hatte gerade sowieso nur einen Gedanken.

'Ich darf ihn nicht verlieren.Nicht er, nein, auf keinen Fall ER'

Als die Elektrofäden endlich verschwunden waren, stürmen der Hexenmeister und die beiden Schattenjäger in die Wohnung, die auf den ersten Blick leer erscheint, doch schon im nächsten Moment lösen sich fünf Gestalten aus dem Schatten.

"Was zum Teufel... Was für Kreaturen sind das?"Angeeckelt weicht Isabell eine Schritt zurück, wobei sie den Griff ihrer Elektrumpeitsche fester packt.
"Setengah mausia"seufzt Magnus

Menschen mit riesigen Fledermausohren, Fuchgesicht, dem Gehirn eines Hamsters und zerrupften Flügeln eines Raben  waren nicht gerade ein schöner Anblick.

Und keine schöne Gegner. Absolut keine schöne Gegner

Malec-Durch alle ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt