Ritter - Kaeya

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Ein sonniger Tag brach wieder an und ich verlasse schnell meine Wohnung und richte meine Kleidung. Freudig springe ich die Treppen hinunter auf den Vorplatz und wünsche Sara vom Hirschjäger einen guten Morgen. Gut gelaunt gehe ich zuerst zur Abenteuergilde und gebe noch den Auftrag von gestern Abend ab, wofür ich auch meine Belohnung bekomme. Danach mache ich mich auch auf zum Ritterorden, wo mich Kaeya schon erwarten wird. Gemeinsam haben wir vor einige Monsterlager zu säubern und am Nachmittag in der Stadt etwas aus zu helfen. Gut gelaunt steige ich die großen Stiegen hinauf und sehe schon das große Gebäude. Vor dem Hotel springt mir noch der Fatui ins Auge und leicht verdüstert sich meine Stimmung. Diese Leute sind für meinen Geschmack schon viel zu lange in Mondstadt und sind nicht gerade freundlich gesinnt. 

Schlussendlich komme ich aber kurz darauf am Ritterorden an und begrüßt gut gelaunt den blauhaarigen Ritter. "Guten Morgen, Madame. Ich hoffe sie haben gut geschlafen", sagt Kaeya schmunzelnd und verbeugt sich vor mir, während ich einfach nur leise kicher und dann sage: "Nenn mich doch einfach (Y/N). Das kommt nicht so gehoben und distanziert rüber." Kaeya schmunzelt einfach nur und geht Richtung Stadttor. Leicht verwirrt folge ich ihm und viele Leute begrüßen euch lächelnd. Neben Diluc ist sicher Kaeya der beliebteste Junggeselle aus Mondsstadt. Die Familie ist schon etwas besonders. "Kaeya, wie war eigentlich euer Vater, beziehungsweise Dilucs Vater?", frage ich, als wir etwas von der Stadt entfernt sind. "Hmm, ich bin ihm sehr dankbar. Er hat mich schließlich in die Familie aufgenommen und durch ihn habe ich eigentlich erst diese Position erreichen können. Aber er war auch sehr zielgerichtet und hat sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt. Letztendlich ist er beim Beschützen seines Sohnes gestorben." 

Nach dieser kleinen Erklärung von Kaeya herrscht lange Schweigen, bis wir an dem Hilichurl-Lager angekommen sind. Mittendrin steht ein Mitachurl mit einem großen, mächtigen Schild. "Überlass mir den Großen. Für meinen Zweihänder ist das kein Problem, aber du solltest die kleinen Viecher ausschalten", sage ich zu dem Ritter, welcher das ganze mit einem leichten Nicken kommentiert. Ich lasse meinen großen, mächtigen Zweihänder in meiner Hand erscheinen und stürme aus dem kleinen Versteck, dass wir uns gesucht haben und lande den ersten Treffer gegen den Mitachurl, welcher diesen aber noch mit seinem Schild blocken kann. Auf dem Schild bilden sich sofort Ranken, welchen den Schild spröde machen, bevor ich mit einem mächtigen Angriff es zersplittern lasse. Der Mitachurl stolpert zurück und ich steche mit meinen Zweihändern in den Boden. Ausgehend von mir schwärmen Wurzeln aus, welche sich um den Feind wickeln. Ich hole zu einen mächtigen Dreh-Attacke aus, jedoch hab ich den Gegner etwas unterschätzt und er kann sich befreien. Mit schweren Schritten läuft er auf mich zu und würde mich an einer ungeschützten Stelle mächtig treffen. Plötzlich sehe ich, wie Wasser um die Füße des Mitachurls herumläuft und kurz drauf es gefriert. Der Mitachurl wird fixiert, durch den Schwung jedoch, reißt die Haut an seinen Füßen auf und er fällt nach vorne. Gerade noch kann ich ausweichen, bevor er mit einem schmerzerfüllten Schrei auf dem Boden aufkommt. Das Blut rinnt von seinen Füßen, an dem die Haut komplett weggerissen ist. "Pass doch auf, sonst stirbst du noch", sagt Kaeya an mich gerichtet, ich ignoriere ihn noch kurz und ramme meinen Zweihänder durch den Kopf des Gegners. "Danke", sage ich kurz und knapp und greife einen kleinen Hilichurl an, welcher sofort das Zeitliche segnet. Kaeya kümmert sich noch um den letzten und dann ist das Lager geräumt.

"Fieser Trick mit dem Wasser und dem Fixieren", sagst du leicht schmunzelnd und Kaeya verbeugt sich grinsend. "Ist mir spontan eingefallen. So will das Vieh auch nicht wieder aufstehen, weil das Gehen ohne Haut an den Füßen ziemlich schmerzhaft wäre." Leicht muss ich schmunzeln, bevor mir was einfällt. Beleidigt bläst du die Backen auf und blickst Kaeya bockig an. "(Y/N)? Was ist denn?", fragt der Ritter ganz verwirrt. "Du hast mich schon wieder gerettet", gebe ich bockig von mir und verschränke die Arme vor meiner Brust. Kaeya beugt sich etwas zu mir herunter, er ist schließlich knapp eineinhalb Köpfe größer als ich. Er stoppt etwas vor meinem Gesicht und haucht grinsend gegen meine Lippen: "Na dann sind wir ja quitt. Du schenkst mir deine Aufmerksamkeit und ich rette dir dein Leben dafür" Der Ritter wendet sich wieder ab, während auf meinen Wangen ein Rotschimmer auftaucht und mein Herz schneller zu schlagen anfängt. "Idiot", murmle ich noch leise und folge ihm dann.

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