Kälte, Alchemie, Homunculi und Kreide - Albedo

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Warum sagst du immer bei seinen Anfragen zu? Zitternd sitzt du nun in der Eishöhle, der Eingang wurde von Eisbrocken verschüttet. Plötzlich spürst du eine Wärme neben dir. Der Alchemist hat es endlich geschafft ein kleines Lagerfeuer zu entzünden und lächelt dich leicht an. "Entschuldige, dass wir jetzt in dieser Situation sind. Wärm dich etwas an dem Feuer", sagt er mit seiner sanften Stimme und dein Herz macht einen Sprung. Du sagst ihm immer zu, weil du seit einiger Zeit Gefühle für den Alchemisten hegst und seine Nähe dich glücklich macht. Leicht zögernd rückst du näher an das Lagerfeuer heran und genießt die Wärme, welche davon ausgeht. Albedo steht auf und schaut sich weiter in der Höhle um.

"Vielleicht habe ich einen Weg gefunden, wie wir hier raus kommen", sagt leicht lächelnd und kommt wieder zurück zum Lagerfeuer. "Du zitterst ja immer noch", stellt er fest und setzt sich neben dich, bevor er seinen Arm um dich legt und dich an ihn randrückst. Wohlig seufzt du auf und genießt die Nähe zu dem Alchemisten, welcher nur sanft lächelt und dir etwas Wärme spendet. Etwas schüchtern schaust du auf in sein Gesicht, was er natürlich merkt und dich verwundert ansieht. "Ist irgendwas?", fragt er verwirrt nach. Schmunzelnd schüttelst du den Kopf und lächelst nur leicht. "Ich bin nur froh, bei dir hier zu sein", flüstert du lächelnd und Albedo ist sichtlich überrascht von der Aussage. Lächelnd denkst du zurück an eure erste Begegnung.

Mit den Kind an deiner Hand gehst du über den Platz. Schnell hat das Kind seine Mutter ausmachen können, hat sich kurz bei dir bedankt und ist dann abgehauen. Du hast es knapp vor ein paar Hilichurl retten können. Schmunzelnd schaust du dem Kind und seiner Mutter hinterher, bevor du dich umdrehst und in einen jungen Mann prallst. Fast fällst du auf den Boden, jedoch schließt sich eine Hand um dein Handgelenk und hält dich fest. Verwundert reißt du die Augen auf und blickst in wunderschöne türkise Augen. "Doch nicht so stürmisch, Madame", sagt dein Gegenüber schmunzelnd und zieht dich hoch. Gefesselt von seinem Blick bringst du kein Wort heraus, was ihn nur leicht schmunzeln lässt. "Ich bin Albedo, Alchemist im Dienste des Orden Favonius." Leicht nickst du. Von Albedo hast du schon etwas gehört, jedoch hast du ihn noch nie persönlich getroffen. "Vielen Dank, ich heiße (v/n) und bin Ritter beim Orden Favonius" Albedo nickt höflich und lässt dein Handgelenk los. "Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss zu meiner Schülerin. Hat mich gefreut, Madame", sagt er höflich und geht an dir vorbei.

Seit dem Tag wandte sich der Alchemist immer öfter an dich und du hast ihn bei einigen seiner Experimenten geholfen. "Albedo, darf ich dich was fragen?", fragst du schüchtern und der Alchemist nickt leicht. Du sprichst dir in Gedanken selbst Mut zu. Der Alchemist schaut dich mit einem großenteils normalen Blick an, jedoch bemerkst selbst du die leichte Freude, die in seinen Augen funkelt, wenn er bei dir ist. "Warum richtest du dich immer an mich mit deinen Anliegen? Es gibt einige andere Leute, welche die Aufgaben schneller und besser ausführen könnten"

Albedo scheint kurz zu überlegen und schaut dich an. Schlussendlich fängt er an zu reden: "Jeder hat seinen Nutzen und manche können bestimmte Sachen besser als andere. So ist Sacharose besser in der Bio-Alchemie als ich. Oder Jean als auch Diluc sind im Kämpfen um einiges besser als ich. Aber jeder hat seine Stärken und Schwächen und dementsprechend verhält es sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen auch anders. Ich hab immer dich gefragt, weil ich mich gut mit dir verstehe, was ich mit anderen nicht so tue. Es ist unterhaltsamer und wir kommen so oder so gut voran." Leicht erscheint auf deinen Wangen ein Rotschimmer und du blickst schnell weg.

"Alles gut? Hab ich was falsches gesagt?", fragt er nach kurzer Zeit nach, in der du dein Gesicht in deiner Kleidung vergraben hast. Leicht schüttelst du den Kopf, worauf hin Albedo erleichtert ausatmet und langsam aufsteht. Du hältst an seiner Kleidung fest und willst ihn nicht loslassen. Langsam und vorsichtig löst er deine Hände von seiner Kleidung. „Ich muss nachschauen, ob wir wirklich dort rauskommen." Leicht nickst du und setzt dich etwas näher an das Lagerfeuer.

Genshin Impact - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt