ᗰY Տᗩᖴᗴ ᑭᒪᗩᑕᗴ

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Etwas verpeilt öffnete ich meine Augen und sah mich um. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich realisierte wo ich war. Und schon ging die Tür auf. Meine Mutter kam rein und sah mich lächelnd an.

"Na Lixie? Ich hab dich schlafen gelassen, weil ich dachte du bräuchtest ihn. Das Essen steht unten im Kühlschrank, wenn du es noch möchtest", überforderte sie mich sofort.

Mir fiel ein das ich mich eingeschlossen hatte, aber sicher hatte sie noch einen zweiten Schlüssel, mit dem sie hier rein kam. Ich blickte auf mein Handy in der Hosentasche.

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Die Nachrichten könnte ich auch gleich lesen. Wir hatten 19 Uhr... Erstmal das Essen essen, dann das Bad angucken und dann meinen Rucksack für morgen suchen.

Ich ging also ins Erdgeschoss und sah in den Kühlschrank. Eomma hatte Sushi gemacht, was bedeutete das es nicht diese abgestandenen Dinger aus'm laden, sonder frische waren. Ja definitiv bessere Laune. Danach sah ich hinter mich und,  wer auch sonst, Chan stand an der Theke gelehnt und beobachtete mich.

"Was los?", fragte ich, während ich Stäbchen suchte. "Du kommst aus Australien?", fragte er mich. "Ja. Und du auch ich weiß", sagte ich ohne zu überlegen.
"Woher weißt du das? Ich hatte das nicht erwähnt", antwortete ich skeptisch. Schnell fiel mir Ji ein und sagte einfach:"Ich habe vorhin Ji geschriebn und er hat es mir gesagt." Er nickte und musterte mich von oben bis unten.

"Ich gehe hoch zum Essen!", rief ich Eomma zu und verschwand schnell nach oben. Dort setzte ich mich auf mein Sofa und schaltete den Fernseher ein. Auf Crunchyroll suchte ich einen Yaoi und entschied mir für Love Stage.

'Ich konnte ja morgen noch mit Channie reden', dachte ich, doch der ältere hatte anscheinend andere Pläne, denn es klopfte.
Die Tür öffnete sich und der ältere trat ein.

Mit vollem Mund betrachtete ich den Braunhaarigen. Er trug eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes Muskelshirt. Vor drei Jahren war er etwas zierlicher, aber jetzt war er richtig gut gebaut und hatte Muskeln an den Armen. "Mach ein Bild. Hält länger", sagte er und setzte sich zu mir.

Die Röte stieg mir ins Gesicht und er kommentierte wieder:"Du sahst süß aus, wie du mich mit vollem Mund angestarrt hast Mate."
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und aß mein Sushi weiter.

Und wieder lachte der Junge neben mir und ich könnte schwören, dass ich mich immer mehr in ihn verliebe. Als ich mit Essen fertig war, stellte ich die platte auf den Tisch und sah zu Chan, der die Platte in die Hand nahm.

"Was machst du?"
"Das nach unten bringen warum?"
"Chris, das hätt ich auch machen können!"
"Oh der Herr hat mal meinen Namen gesagt. Und dann noch meinen Australischen"
"Ey", schmollte ich und er wuschelte mir durch die Haare, ehe er nach unten ging.

Schnell rief ich ihm noch hinterher, dass ich duschen gehen werde. Aber ich wette er hatte es nicht mehr gehört. So machte ich also den Fernseher aus und holte, dann ein Tshirt, Unterwäsche und eine kurze Hose zum pennen.

Als ich in das Badezimmer ging, war es doch größer, als erwartet. Eine große Regendusche und daneben ein Waschbecken mit einer Ablage links und rechts. Das Klo stand hinter einer Wand.

Ich legte meine Sachen auf die eine Ablage und zog mich aus. Danach stellte ich das Shampoo und das Duschgel in die Dusche. Stellte diese an und ging selber unter die Dusche.

Ich weiß nicht wie lange ich unter der Dusche stand, aber meine Finger wurden langsam schrumpelig und ich beschloss sie auszumachen.

Als ich mein Handtuch um meine Hüfte gebunden hatte, betrachtete ich mich im Spiegel. Ich hatte wirklich viele Sommersprossen, aber ich hatte mal weniger.
Sie passten irgendwie nicht zu einem Koreaner, fand ich. Früher wurde oft gesagt, ich sähe süß aus... Naja, ich denke jetzt nicht so aber egal.

Ich habe zwar reine Haut, doch überschminkte ich mir die Sommersprossen immer. Ich zog mich also um und Putzte meine Zähne.
Ich trat aus dem Zimmer und Channie saß auf meiner Couch. "Hey Lix... warte!? Darf ich dich überhaupt so nennen?", regte er sich sofort auf.

"Darfst du", murmelte ich mit einem Nicken. Er fragte mich was ich machen wolle und ich erklärte ihm, dass ich meinen Rucksack suchen wollte, wegen der Schulsachen morgen.

Wir suchten und suchten, doch fanden den Rucksack nicht. Chan hatte das Gefühl, dass der Rucksack in seinem Zimmer wäre und ging kurz zu sich rüber, um mit einem Schwarzen Rucksack, mit pastellblauen Streifen wieder zukommen. Ich strahlte, weil es meiner war und bedankte mich tausend Mal bei ihm.

Ich packte zwei Collegeblöcke und mein Etui ein, während der ältere mich dabei beobachtet hatte. "Was hast du jetzt vor?", fragte er, während ich nur antwortete:"schlafen warum?" Er zuckte mit den Schultern. Doch sein normaler Blick verwandelte sich in einen unsicheren.

"Was ist Los, hyung?", fragte ich ihn und er sah mich mit diesen wunderschönen braunen Augen an. "Wenn ich nicht schlafen kann... kann ich dann bei dir schlafen?", fragte er mich unsicher. Es verwirrte mich und mein Bauch fing wieder an zu kribbeln, aber ich meinte ja.

Chan wünschte mir eine Gutw Nacht und ging in sein Zimmer. Ich legte mich ebenfalls in mein Bett, doch konnte ich nach einer Stunde nicht schlafen, deswegen beschloss ich zu Chan hyung zu gehen.

Ich schlich zur Tür und öffnete sie langsam. Es war dunkel und ich flüsterte:"Chan-Hyung?" Er sagte nichts und in seinem Bett schien er auch nicht zu sein. Also machte ich sein Licht an und setzte mich auf den Boden.

Kurze Zeit später trat der eben genannte mit einem Handtuch um der Hüft und nassen Haaren aus dem Bad. Und Oh mein Gott, ich hätte nicht gedacht das er so einen krassen Sixpack hat.

"F-Felix?", fragte er stotternd. Ich wandte schnell meinen Blick von ihm ab und flüsterte:"Kann ich bei dir schlafen?" Mitlerweile hatte er sich zu mir runter gekniet und nahm mein Kinn zwischen seine Hände. "Lix... das musst nicht fragen. Du bist jetzt mein Bruder und natürlich kannst du hier schlafen", sagte der ältere und lächelte mich an. Ja... wir waren Brüder und das versetzte mir einen Stich in der Brust.

Ich sah ihn doch viel mehr als einen Bruder, doch trotzdem lächelte ich. Er zog mich hoch und hielt anschließend sein Handtuch fest  weil es fast runter gerutscht wäre. "Ähm... geh schon mal vor... Ixh zieh mir bloß eben noch was an", sagte er.

Ich legte mich also in sein Bett und wartete. Keine zwei Minuten später kam der ältere nur in Hose die Treppen hoch. Ich machte Platz, damit er sich dazu legen konnte. Er rutschte näher zu mir und legte seinen Arm um mich.

"Wenn es dir nichts ausmacht", flüsterte er und ich kuschelte mich an ihn ran. Kurz danach wurde die Tür aufgerissen und meine Mutter kam reingestürmt.
"Chan! Felix ist...", als sie mich sah, atmete sie erleichtert aus. Danach entschuldigte sie sich und ging ebenfalls schlafen.

"Was die sich wohl eben gedacht hat", sprach ich meine Gedanken aus und Chan lachte. Dieses Lachen sei verflucht.
Wir kuschdlten uns wieder aneinander und er fing an mit ein paar Haarsträhnen von mir zu spielen.

Er seufzte und fing an zu reden:"Lix? Ich habe gemerkt das du was hast. Du kannst mit mir reden wenn du willst. Und wenn es wegen deinen Haaren, deiner Sommersprossen oder deiner Stimme ist... ich will nur sagen das... das ich dich hübsch finde und deine tiefe Stimme angenehm finde."

Ich dreht mich in seinen Armen um und umarmte ihn:"Danke Mate. Du bist auch nicht grade von schlechten Eltern. Und du kannst auch mit mir reden." Durch die Dunkelherit konnte er mein Rotes Gesicht zwar nicht sehen, aber ich war rot und blickte die ganze Zeit auf seine Lippen.

Klar kuschelten wir gerade, aber das unter falschen Umständen. Als Brüder und nicht als Paar, wie ich es mir immer vorgestellt habe.
Aber ich fühlte mich wohl, sehr sogar. Um ihm das zu zeigen drückte ich mich mehr an ihm, während er mich noch enger an sich zog.

Es war, als wäre da etwas anderes außer, dass wir 'Brüder' waren. Ich liebte ihn, aber er mich wahrscheinlich nicht. Obwohl er meinte ich sei hübsch.

Wie gerne würde ich für immer mit ihm hier liegen und mit ihm Zeit verbringen. Es ist wie al wäre er sowas wie mein Safe place? Obwohl wir uns kaum kannten

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𝖨 𝗅𝗈𝗏𝖾 𝗆𝗒 𝗌𝗍𝖾𝗉𝖻𝗋𝗈𝗍𝗁𝖾𝗋 | 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙡𝙞𝙭 / 𝙎𝙩𝙧𝙖𝙮 𝙆𝙞𝙙𝙨Where stories live. Discover now