𝖨 𝗅𝗈𝗏𝖾 𝗆𝗒 𝗌𝗍𝖾𝗉𝖻𝗋𝗈𝗍𝗁𝖾𝗋 | 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙡𝙞𝙭 / 𝙎𝙩𝙧𝙖𝙮 𝙆𝙞𝙙𝙨

ᗪᗴՏᑭᗩIᖇ

Meine Mutter sah mich erst lächelnd an, doch sah sie mich schnell besorgt an, als sie merkte das ich weinte. Ich weinte?! Ich fasste mir ins Gesicht und merkte wie meine Wangen nass waren.
"Hey Lix... was ist denn los?", fragte sie mich sofort. "Mh? Nichts warum?", versuchte ich unschuldig zu wirken. "Du weinst", sagte nun auch Jae.
"Komm wir sollten essen, sonst wird es noch kalt", versuchte ich abzulenken und setzte ein Lächeln auf. Jae, Eomma und Chan sahen sich an doch nickten dann.

"Und seid ihr gut hierher gekommen?", fragte Jae mich, als Eomma jeden den Teller gefüllt hatte. Ich nickte und fügte hinzu:"Ja. Ich habe mich auch eben noch mit fünf Freunden getroffen." "Wie heißen die denn. Vielleicht kenn' ich sie ja", mischte Chan sich ein.

'Seungmin, Jeongin, Jisung, Minho und Hyunjin. Aber du kennst ja drei davon eh' aber das hätte ich nicht sagen können. Als wäre ich ein Stalker.
"Lee Minho, Lee Seungmin, Hwang Hyunjin, Han Jisung und Hwang Jeongin", sagte ich. "Ah... Jisung, Minho und Hyunjin. Das sind drei Freunde von mir", lachte er.

Danach lächelte ich ihn an und aß mein Kimchi weiter. Eomma stellte zum Nachtisch Mochieis auf den Tisch, wovon ich aber nur einen mit Kokos oder so aß.

"Also Chan und Felix. Ihr kennt ja bisher nur die untere Etage und euch ist wahrscheinlich schon aufgefallen, dass dieses Haus drei Etagen hat. Jennie und ich hatten zwar beschlossen in ein etwas kleineres Haus zu ziehen, aber ich dachte ein etwas pompöseres könnte nicht schaden, da wir in unseren Jobs ja eh genug verdienen", beendete Jae das Abendessen.

Eomma meinte, dass sie das Geschirr schon wegräumen würde und wir erstmals das Haus besichtigen würden.
"Also in der ersten Etage gibt es vier Zimmer. Das Schlafzimmer von Jae und mir, das Gästezimmer, das Arbeitszimmer und das andere, dachten wir, könntet ihr Jungs euch einrichten", sagte Eomma.

Das Schlafzimmer der Erwachsenen hatte große Fenster und ein begehbaren Kleiderschrank, sowie ein dazugehöriges Badezimmer.

Das Arbeitszimmer war ebenfalls nicht gerade klein und besaß ein großes Fenster. Der eine Schreibtisch war von meiner Mutter, da die Deko darauf in Pastellpink war und sie diese Farbe liebte. Auf Jae's seite war alles eher in schwarz gestaltet.

Das Gästezimmer sah quasi genauso aus wie das Zimmr von meinem 'Eltern'. Mit der Ausnahme, dass es keinen Begehbaren Kleiderschrank gab, sondern einen in der Wand eingebauten, mit Schiebetüren. Und vor dem Kamin standen zwei kleine Sessel.

Das Zimmer, welches Chan und ich einrichten durften, war ebenfalls ein sehr großes Zimmer. Bloß halt leer.
Ich sah in die braunen Augen, des älteren und fing unbewusst an zu starren. "Was würdest du denn hier rein tun Felix?", fragte er mich und starrte zurück.
Schnell schüttelte ich den Kopf und antwortete:"Keine Ahnung. Also ich lese gerne, aber zocken tu ich auch. Sowie tanzen..." Ich murmelte, weil es mir peinlich war, vor meinem crush zuzugeben, dass ich tanze und lese, da sie mich früher deswegen immer aufgezogen haben.

"Interessant. Ich hätte da schon Ideen zu. Wegen dem Zocken und lesen auf jedenfall", sagte er, ohne einen Anstalt sich darüber lustig zu machen.

Dann gingen wir in die dritte Etage, die wahrscheinlich nur Chan und mir gehörte, obwohl dort auch vier Zimmer waren. Fragend sah ich zu Jae, der aber sofort anfing zu erklären:"Also diese Etage wird nur euch Jungs gehören. Ihr habt eure Schlafzimmer, wo wir schon eingerichtet haben, aber ihr dürft umräumen und die anderen zwei Zimmer sind für jeden von euch eine Überraschung."

Auf der Linken Seite, war mein Zimmer, welches groß war, aber es war anders aufgebaut als die anderen Zimmer. Es gab an der rechten Seite eine Treppe, die zu meinem Bett führte. Unter der Treppe und meinem Bett waren Schrank, Bad und Fernseher mit zwei Sesseln die von der Decke hingen und auf der anderen Seite des Zimmers, zu den Fenstern hin stand ein Schreibtisch und dahinter war ein riesiges Bücherregal. Dazu standen hier viele Pflanzen, womit das Zimmer sehr gemütlich und rustikal aussah. Der Boden war in einem hellbraunen Laminat wie die anderen Zimmer auch und ein schwarzer flauschige Teppich lag auf dem Boden. Die Wände waren in den verschiedensten Grüntönen Gestaltet und es erinnerte mich hier etwas an einen Dschungel.

"Schönes Zimmer. Meins sieht fast genauso aus, bloß das mein Schreibtisch nicht so riesig ist und ich nicht so viele Pflanzen, wie diese Sessel dort habe", sagte Chan, der sich an den Türrahmen gelehnt hatte. "Ich zeichne manchmal", antwortete ich kleinlaut. "Du hast süße Hobbys, Kleiner. Gefällt mir", antwortete er grinsend. Und ich würde rot. Subbi.

"Darf ich ma bei dir reingucken?", fragte ich wieder schüchtern. Chan nickte und öffnete seine Tür. Er hatte fast das gleiche Zimmer bloß, dass er einen kleineren Schreibtisch, ein größeres Sofa und kein Bücherregal hatte. Bloß ein riesiges Poster von Justhis (er hat ma in nem VLive gesagt das er die Musik von dem mag. So yeah) hing über seinem Schreibtisch. "Du magst auch Justhis?", fragte ich ihn.

Der ältere nickte und antwortete:"Ja ich mag auch Simon Dominic, CL, Mino, Agust D und Loopy. Und wen magst du so an Gruppen oder Sängern?" Er war wirklich interessant und mir wird langsam bewusst, warum ich mich damals schon in ihn verliebt hatte. "Ich mag Kang Daniel, Twice, Got7 und 2PM," antwortete ich.

"Die sind auch gut", stimmte der ältere nickend zu. "Hast du deinen Raum schon angeguckt?", fragte ich interessiert. "Ne. Dachte machen das zusammen."

Die Röte stieg mir wieder ins Gesicht und es war mir so peinlich, dass er mit mir zusammen gucken wollte. Der braunhaarige ging den Gang entlang und ich 'schlich' hinterher. "Ich glaube das linke ist deins", sagte Chan.

Ich nickte und öffnete die Tür. "Nein", hauchte ich und fing an zu weinen. Das war eine Tanzhalle mit riesigen Fenster und einer Spiegelwand plus einer Musikanlage. Chan nahm mich in den Arm und mein ganzer Körper fing an zu kribbeln.

"Warum weinst du denn jetzt?", fragte er besorgt. "Glücklich", brachte ich nur unter Tränen hervor und er kuschelte mir durch die Haare.

Ich sagte dann ganz hibbelig zu ihm:"Los! Jetzt zu deinem!" Er nickte nur und öffnete die Tür. Ein Mischpult mit Aufnahmestudio, brachte Chan so zum zusammenbrechen, dass er sich setzen musste.

Er sah mich an und klopfte auf den Platz neben sich. "Es sieht schön hier aus. Rot und schwarz... deine Lieblingsfarben", fragte ich immer noch etwas schüchtern. Chan neben mir lachte und seine Augen verschwanden.
'Man hat er ein schönes Lachen', dachte ich mir und der älter schüttelte den Kopf:"Nein haha... aber schwarz schon. Bloß Dad will nicht das alles bei mir in schwarz ist, deswegen das rot."

"Singst oder rapst du?", fragte ich. Woraufhin Er nur antwortete, dass er beides tun würde. Interessant. Seinen Crush als Bruder zu haben... Ich darf ihn doch jetzt gar nicht mehr lieben, dass ist doch jetzt verboten oder? Traurig senkte ich den Kopf und ging raus.

Der verwirrte Blick Chan's lag auf mir. Doch ich ging in mein Zimmer um alleine zu bleiben. Was sollte ich tun?
Ich meine, ich kenne Chan schon viel länger als er mich. Und außerdem liebe ich ihn... seid Jahren schon. Und jetzt das?

Seufzend ließ ich mich auf den einen Sessel fallen und mir fielen direkt sie Koffer ein, die noch voll in meinem Kleiderschrank standen. Wir hatten je zwei Koffer pro Person mitgenommen und die anderen vor ein paar Monaten hier hin schicken lassen.

Ich versuchte mich zu konzentrieren wo ich die neonfarbenen, die pastellfarbenen, die schwarzen und halt die standartfarbigen Klamotten hinpacken sollte, doch immer wieder schoss der ältere in meine Gedanken und mir kamen langsam die Tränen.

Wütend raufte ich meine Haare und trat gegen meine Koffer. Die Tränen liefen jetzt haufenweise meine Wangen herunter und ich ließ mich auf den Boden fallen.

Auf einmal stellte ich mir so viele Fragen. Ich werde morgen bestimmt auffallen, weil ich silberne Haare habe... werden sie mich deswegen nicht mögen? Was ist mit meinen Sommersprossen? Und was ist wenn ich das alles hier nicht verstehe?
Und... und was wird jetzt mit Chan und mir?

Ich seufzte zitternd und versuchte ohne weitere Tränen meine Sachen auszupacken.
Doch ich weinte... ich weinte die ganze Zeit.

Doch war es Angst? Oder eher die Verzweiflung wegen der ich weinte...

Ich wollte wieder zurück nach Australien. Aber auch irgendwie nicht. Ich stoppte in meiner Bewegung und setzte mich oben auf mein Bett.

Kaum hatte ich mich hingelegt, schlief ich auch schon ein

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