Kapitel 1

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Hi Leute, das hier ist meine allererste Geschichte über Lockwood und Co. Sie spielt nach dem letzten Buch, aber auch wenn einer noch nicht so weit gekommen ist kann diese Geschichte lesen da sie mit neuen Abenteuern beginnt. Aber auf die ein oder anderen Spoiler müsst ihr euch gefasst machen.
Jedenfalls viel Spaß :)

Ich wachte auf, als ich einen kalten Luftzug an meinem Bein spürte, welches entblößt unter der Decke hervorlugte. Verdammt, ich hatte vergessen letzte Nacht das Fenster zu schließen. Es war 7 Uhr morgens. Vor 5 Stunden kamen wir von einem Einsatz zurück. Ich war komplett fertig und wollte am liebsten im Bett bleiben, aber hörte schon wie George von unten nach mir brüllte. Ich stöhnte und rollte mich aus dem Bett und schloss das Fenster. Wie konnten sie denn bitte jetzt schon auf den Beinen sein? Naja, ich zog mir schnell was anderes an um nicht im Pyjama unten aufzutreten. Bevor ich mein Zimmer verließ, blicke ich zu meinem Geisterglas, welches noch immer auf meinem Fensterbrett stand. Nichts. Kein wirbelndes Ektoplasma, kein vor ekel vergezogenes Gesicht, kein Kommentar über mein Aussehen. Ich wollte es nicht zugeben, aber er fehlte mir. Geschäftlich natürlich.

„Lucy! Jetzt komm sofort runter, die Waffeln schreien schon nach mir und ich werde sicherlich nicht die ganzen treppen zu dir hochlaufen um dich runterzuzerren!" „ich kommte ja schon", murmelte ich und sprang eine Stufe immer überspringend die Treppe runter. Als ich die Tür zur Küche öffnete, schwang mir der köstliche Duft unseres Frühstücks entgegen, was Holly uns gezaubert hatte.

„Guten Morgen Lucy", lächelte sie mich mit ihrem charmanten Lächeln an. Perfekt angezogen wie immer. Ihr haar und ihre Haut seidig, glatt und ohne irgendwelche schwarzen Rundungen unter den Augen oder verwurschelten Haaren. Ich seufzte und lächelte sie ebenfalls, aber eher müde, an und ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Lockwood grinste mich über seine Zeitung hinweg an. „Hey Luce, gut geschlafen?" „sehr ich so aus?" „um ehrlich zu sein, nein", ich verdrehte daraufhin die augen und griff nach meiner gabel und schon mir das erste Stück Waffel in den Mund. Das Frühstück verlief eigentlich ganz friedlich, Lockwood las uns aus der Zeitung vor, über unseren Fall gestern, als es klingelte. Wir sahen uns verwirrt an.

„Holly erwarten wir heute einen Klienten?", fragte Lockwood verwirrt und stand genauso wie wir auf. „Nicht das ich wüsste... ich sehe mal nach, ihr schaut das ihr alles auf Vordermann bringt!", dann zischte sie schon ab und während George in der Küche hantierte, räumten Lockwood und ich das Wohnzimmer auf. Mir entgingen dabei seine Blicke nicht, die er mir manchmal zuwarf. Das machte er in letzter Zeit öfters und langsam fragte ich mich echt ob es ihm noch gut ging oder mit mir etwas nicht stimme. Aber was? Ich legte gerade das letzte Kissen zurecht als Holly schon mit unserem Klienten reinkam. Nein, unser KlientIN. Um es näher zu verdeutlichen... meiner Schwester Mary.

„Mary? Was willst du hier?", war das erste was ich vor Schock herausbrachte. Sie rannte auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Ich brauchte einige sekunden um ihre Umarmung zu erwidern.

„Oh Lucy ich habe dich so vermisst! Wie geht es dir? Oh je, du schaust ganz und gar nicht gut aus", sie löste sich von mir und sah mich grinsend an. Ich musste lachen. „Das höre ich öfters danke. Aber was machst du hier?"

„Ich brauche deine hilfe. Beziehungsweise die Hilfe von der Agentur". Mich überraschte es sehr und ich machte nicht mal die Mühe die Überraschung in meinem Geschicht zu verbergen.
„Um was geht es?" Sie biss sich auf die lippen und ich ahnte schon, dass nichts gutes kommen wird. „Es geht um Dad. Beziehungsweise um seinen Geist."

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