Bokuto x Akaashi 365 Days

16. April

"Bokuto, bist du bereit?"
"Jaaa, sofort.", kam es aus dem Badezimmer.

Heute wollten sie in der Stadt feiern gehen.
Beziehungsweise Bokuto hatte Akaashi gefragt, da viele in ihrem Alter in die Disco gehen.
Akaashi hatte jedoch nichts dagegen.
Sie waren schließlich jung und wollten ihr Leben genießen, bevor die Prüfungen wieder anfangen.
Besonders Bokuto schien es wichtig zu sein, so vieles zu unternehmen, wie nur möglich.

Akaashi schaute nochmal kurz in den Spiegel, welcher neben der Haustür an der Wand hing, als Bokuto aus dem Bad kam.

"Ich hab dich lange nicht mehr mit aufgestylten Haaren gesehen.", meinte er zu seinem Freund.
"Du hattest doch mal gesagt, dass dir meine zerzausten Haare gefallen.", meinte Bokuto nur, womit er auch recht hatte.
Erst jetzt fiel Akaashi auf, dass sein Kumpel seine Haare nur, wenn er bei ihm war so trug.
Irgendwie nett? Aber er brauch sich doch nicht wegen mir verändern.
"Nun gut. Wollen wir?"
Akaashi öffnete die Tür und nach nur 20 Minuten laufen, waren sie beim Klub angekommen.

So standen sie nun vor der Tür zur Disco, bzw. Klub.
War Akaashi auch eigentlich egal als was das hier bezeichnet wurde.

"Bokuto, warst du schon mal in einem Klub?"
"Ja, schon einpaar mal."
"Aber ich muss nicht tanzen oder so?"
Bokuto lachte.
"Dich tanzen zu sehen, wäre zugegeben lustig, aber nein."

Die Musik wurde mit einem Schlag lauter, als Bokuto die Tür öffnete und sie in die Halle traten.
Der Raum war riesig.
Er bestand aus zwei Ebenen welche mit zwei Treppen mitten im Raum miteinander verbunden waren.
Der DG musste weiter hinten auf der zweiten Ebene sein, während sich eine kleine Bar auf der unteren Ebene befand.
Die Besucher waren alle in ihrem Alter.
Es wäre also nicht verwunderlich, wenn sie hier jemanden kennen würden.
Durch die Tür, kamen sie direkt auf so eine Art zwischen Ebene zwischen den Hauptebenen.
Ein durchaus komplexes Gebäude, welches aber perfekt für Feiern umfunktioniert wurde.

"Bokuto, tu mir ein Gefallen und bleib bei mir,ja?"
"Was ist den?"
"Naja, die Hälfte der Menschen hier sind sturz betrunken und die andere sieht so aus als werden sie es bald sein."
"Keine Sorge. Die meisten hier sind harmlos und lustig. Das gehört schon praktisch dazu."
Bokuto musste schreien, da der DG ein neues Lied angefangen hatte.
"Na wenn du meinst."
So ganz geheuer war es Akaashi nicht.
Er selbst hatte schon öfters schlechte Erfahrungen mit Betrunkenen gemacht. Selbst Bokuto, sein bester Freund...
Aber Nein, er wollte doch nie wieder daran denken und er hatte es seinem Kumpel auch nie übel genommen...

"Lass uns mal oben schauen ob wir dort jemanden treffen den wir kennen."
Bokuto deutete mit dem Daumen zur zweiten Ebene des Raumes.
"Ok."
Akaashi ließ den Hoodie seines Freundes los.
Er hatte garnicht bemerkt, dass er sich an ihn geklammert hatte.

Tatsächlich trafen sie auf Bekannte von Bokuto aus der Schule.
Bokuto unterhielt sich kurz mit ihnen, verabschiedete sich jedoch schon bald wieder und wendete sich an Akaashi.
"Wo willst du hin?"
Der Kleinere überlegte kurz.
"Nach unten. Da ist der Schall nicht so doll."
"Alles klar."
Also gingen sie nach unten.
Dort gab es neben der Bar auch ein paar ruhigere Sitzecken.

Sie drängelten sich quer durch die Tanzenden zur Bar.
Da drehte sich Bokuto zu ihm um.
"Was möchtest du?"
"Nichts starkes."
"Ok.Ich frag nach einem Glas Wasser."
"Haha."Akaashi verdrehte die Augen.
"Du trinkst mir aber auch nicht zu viel, Bokuto."
Bokuto schaute ihn ernst an.
"Nie wieder."
"Nun, dann suche ich uns mal ein ruhiges Plätzchen."
"Gut, dann besorg ich uns die Drinks."
Damit verließ Bokuto ihn und Akaashi bannte sich seinen Weg durch die Menschenmenge.

Das war nicht gerade einfach.
Die Bewegungen der Leute waren unberechenbar und so kam es, als er gerade einer Frau ausweichen wollte, dass er geradewegs in jemanden anderes stolperte.
Sein Pech war es, dass diese Person gerade ein Getränk in der Hand gehalten hatte, welches nun bei ihrem Zusammenstoß, sich komplett auf dessen Jacke ergossen hatte.
"Es tut mir furchtbar leid. Ich werde es bezahlen.",
faselte Akaashi schnell.
"Ich hab sogar einiges mit..."
"Deine Entschuldigung ist mir Scheiß egal!",
polterte sein Gegenüber.
Er war sehr breit gebaut und strömte nur so vor Arroganz und Ego.
Na toll.
Warum musste ich auch an so einen geraten?!

Akaashi hatte eindeutig nicht die Lust dazu, jetzt ein großen Streit anzufangen.
"Hör zu, ich kann dir ruhig alles geben, was ich gerade bei mir hab und ich kann auch noch einen Freund fra-..."
"Hör du Knirps MIR mal zu!"
Sein Gegenüber, hatte ihn am Kragen gepackt.
"Du scheinst nicht zu wissen wer ich bin!"
Er kam garantiert nicht von unserer Schule.
Groß, durchtrainierte Beine.
Wetten er ist irgend so ein Super Spieler an seiner Schule und bildet sich darauf was ein.
Was mache ich in so einer Situation?

"Wie gesagt, ich kann mich nur entschuldigen."
"Deine Entschuldigungen gehen mir so auf den Sack!"

Akaashi musste fast kotzen als er eine Faust mitten in die Magengrube bekam.
Die zwei Freunde des Muskelprotz grölten.
Sie schienen es lustig zu finden.
Als er halbwegs die Übelkeit unterdrückt hatte, trat der kleinste des Trios vor und hob die Faust.
Noch was wegstecken?
Denk nach! Soll ich mich wehren?

Doch bevor irgendetwas geschehen konnte, wurde der Typ von einer Hand aufgehalten, die eindeutig größer war als seine.
"Was ist den hier los?!"
"Bokuto,ich..."
Akaashi hielt sich den Bauch und musste wieder fast kotzen.
Der Schlag in den Magen schien ihn doch ziemlich zugesetzt zuhaben.

Und ehe sich's der Muskelprotz versah, bekam dieser eine Faust mitten ins Gesicht.
"Bokuto, hör auf!"
Doch da kassierte sein Freund auch schon eine Faust als Antwort ins Gesicht.
Dies ließ Bokuto jedoch nicht auf sich sitzen.

Ihr Prügelei blieb nicht unbemerkt.
Einige der Tanzenden schrien auf, was für noch mehr Trubel sorgte.
"Bokuto!"
Sein Freund blutete bereits aus der Nase und auch an der Stirn hatte er eine Verletzung.
Zu Bokutos Zufriedenheit, sah sein Gegner aber noch schlimmer aus.

Nach nur wenigen Sekunden, waren Mitarbeiter vom Klub herbeigeeilt und zerrten die Prüglenden auseinander.
Dies machte Akaashi sich zu Nutzen und zog seinen Freund durch das Chaos, zum Klo.

Hier war es still.
Rasend vor Wut lief Bokuto hin und her, während Akaashi hilfreiches Zeug im Erste Hilfe Kasten suchte, welcher an der Wand hing.
"Dieser Scheißkerl!"
Bokuto spuckte etwas Blut in eines der Waschbecken.
"Da! Hinsetzten!"
Akaashi deutete auf die Steinplatte neben den Waschbecken.

Während Bokuto also auf der Platte saß, stand Akaashi vor ihm und versorgte die Wunde an der Stirn.
"Gehts dir wieder gut?",
fragte Bokuto ihn.
"Das ist nichts."
"Tut mir leid."
"Das du mich beschützt hast?
Mir sollte es leid tun!
Immerhin war das meine Sache.
Und überhaupt, dass hättest du nicht tun müssen, du gehörst nicht zu den Leuten die sich prügeln."
Er schaute Bokuto direkt ins Gesicht.
So waren sie nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Mit einem mal war es ganz still.
Nur die Musik war noch leise zu hören.

"Akaashi, du...du bist mir wichtig.
Ich kann doch nicht einfach daneben stehen, wenn du verprügelt wirst.
Das kannst du nicht von mir verlangen!"
Bokuto legte seine Hand auf die Wange seines Freundes und schluckte.
"Akaashi, ich..."

Doch bevor er seinen Satz beenden konnte, ging die Tür auf und die zwei Kumpels von dem Macho von eben traten herein.
"Ähm...wir sollen ausrichten, dass wir den heutigen Abend einfach vergessen."
"Und wenn nicht,werdet ihr es bereuen!"
Damit gingen sie so schnell wie sie gekommen waren.

Akaashi schüttelte nur den Kopf und richtete sich wieder zu Bokuto.
"Was wolltest du sagen?"
Aber sein Freund schaute nur zur Seite.
"Nichts wichtiges."