Nokturngasse

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>>Draco

Gestern waren die ZAG-Ergebnisse gekommen, drei Ohnegleichen: Zaubertränke Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung.

Die Wahrsager-Prüfungs-Deppen hatten mir doch tatsächlich ein T verpasst!

Als ob ich wirklich so schlecht wäre!

Doch Prüfungsergebnisse waren mir jetzt gerade ziemlich egal! Der dunkle Lord erpresste mich und meine Mutter. Naja eigentlich nur mich. Er hatte mir einen Auftrag zugeteilt der fast unmöglich zu erfüllen war. Ich sollte in Hogwarts, das verschwinde Kabinett im Raum der Wünsche reparieren und ich hatte keine Ahnung wie... außerdem sollte ich...sollte ich... ach, dazu kommen wir später.

Mein Vater war in Askaban und ich musste nun für meine Mutter sorgen, da wir kein Geld für Hauselfen hatten.

In diesem Sommer, hatte ich, Draco Malfoy, doch tatsächlich kochen lernen müssen! Eine Frechheit!

Nun ja, jetzt wieder zum eigentlichen Thema: Der dunkle Lord erpresste mich. Er sagte ich müsse einen Auftrag erfüllen, um nicht noch mehr in die Ungnade des Lords zu fallen.

Morgen ging ich mit meiner Mutter in die Nokturngasse, um einen Teil des Auftrags zu erfüllen und in die Winkelgasse um meine Schulsachen zu kaufen.

Ich ging ins Wohnzimmer. Meine Mutter saß auf dem Sofa. Nein sie lag eher. Seit der Gefangennahme meines Vaters, ging es ihr nicht so gut. Nein um genau zu sein ging es ihr richtig scheiße. Obwohl, eigentlich sollte es ihr ja gut gehen, denn als mein Vater noch hier war wurde sie immer wieder Opfer, seiner üblen Launen und er schlug sie, wenn er betrunken nach Hause kam. Ich betastete eine Narbe ein meinem linken Wangenknochen. Die hatte mein Vater mir vor vier Jahren zugefügt.

Eines Abends kam er nach Hause, stock betrunken, meine Mutter begrüßte ihn freundlich und fragte ob sie ihm helfen konnte. Zur Antwort schlug er so heftig an die Wand, dass sie dagegen geworfen wurde und am Boden liegen blieb. Anscheinend war sie Ohnmächtig geworden. Er wollte auf sie zugehen und ihr anscheinend noch mehr schmerzen hinzuzufügen. Das konnte ich nicht zulassen. Ich trat zwischen ihn und meine am Boden liegende Mutter.

„Aus dem weg!" brüllte er mich an.

„Ich denk nicht dran!" schrie ich zurück. Ich dachte, da er betrunken sei, könne er mir eh nicht wirklich etwas tun. Also blieb ich wo ich war.

Er holte mit der Hand aus und schlug auf mich ein. Ich wusste nicht, wieso er sich mit mir prügelte und nicht den Zauberstab benutze. Vielleicht war er einfach zu betrunken dafür...

Die Narbe an meinem Wangen Knochen, war nicht die einzige, doch die größte. Er hatte mich gegen den Glastisch im Salon gestoßen, der daraufhin zerbrach. Und ich viel genau in die Scherben hinein.

Es war eine der schlimmsten, physischen, Verletzungen, die ich je hatte.

Meine Mutter hatte sich nie richtig erholt. Sowohl seelisch als auch physisch. Sie war bis heute nicht mehr ganz klar im Kopf.Nein, das war eigentlich nicht die richtige Beschreibung. Sie war nicht behindert oder so, sie hatte es nur nicht ganz verkraftet, so niedergeschlagen zu werden, da sie meinen Vater wirklich geliebt hatte. Sie tat mir leid. Ja ich weiß, der Eisprinz von Slytherin hat wirklich Gefühle!

Ich stand im Tür rahmen und schaute meine Mutter an. Sie bemerkte mich nicht. Sie schaute auf ihre Hände. Sie hatte schöne Hände. Doch etwas war anders. Ich bemerkte nicht was. Etwas fehlte.

Ich räusperte mich. Sie schaute auf.

„Draco!" sagte sie lächelnd. „Was machst du hier?"

Ja was machte ich hier? „Ich bin ein bisschen durch das Haus gewandert. Mir was langweilig." Fügte ich erklärend hinzu. Was ich ihr hier alles vom Himmel log? In Wirklichkeit machte ich mir sorgen. Furchtbare sorgen. Ich hatte keine Ruhe finden können in meinem Zimmer also, war ich den Garten gegangen.

Loveshadow - Hermine&Draco//Teil I *complete*Where stories live. Discover now