10.

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„Aiden, komm doch.", sagte Mr. Scott vom Fenster aus. Wir beide schauten in seine Richtung.

„Emma du bist herzlichst eingeladen. Das Abendessen ist fertig.", sagte Mr. Scott freundlich.

„Das ist sehr nett von ihnen Mr. Scott, vielleicht ein anderes mal.", sagte ich.

„Wieso kommst du nicht?", fragte Aiden leise.

Möchte er etwa, dass ich zu ihm komme und gemeinsam mit ihm esse?

„Ich muss noch etwas für die Schule tun. Dauert lange.", sagte ich.

„Immer nur Ausreden.", sagte er kopfschüttelnd und ging nach Hause.

„Ich meins ernst.", sagte ich noch.

Ich meins wirklich ernst.

Doch Aiden grinste mich nur an und schloss die Tür.

Ich stand da alleine vor meine Haustür. Ich hatte die Schlüssel schon in der Hand und war bereit die Tür zu öffnen, doch meine Hand zitterte. Ich riss mich zusammen und konzentrierte mich auf die Schlüssel.

Komm schon Emma...reiß dich zusammen.

Doch ich schaffte es nicht.

Ich brach in Tränen aus...habe ich gerade ein Nervenzusammenbruch?

Ich hielte meine Hand vor dem Mund, ich wollte nicht das Mom oder Dad mit weinen hört.

Mir fiel die Schlüssel runter.

Verdammt.

Und ich setzte mich am Boden hin, vor der Eingangstür. Ganz alleine...im Dunkeln...

Wieso ist das Leben so unfair?

Wieso muss ich immer leiden? Ich spüre Schmerz...

Ich wischte meine Tränen weg und stand auf. Ich nahm tief Luft ein und aus. Ich kann diese Last nicht mehr tragen.

Und ich öffnete die Tür. Diese Erleichterung in mir...das ich es geschafft habe die Tür zu öffnen. Ich bin mental echt nicht Okey...

Als ich meine Hausübung endlich nach 2 Stunden fertig geschrieben habe, bekam ich eine Nachricht von Rachel.

„Heute steigt eine etwas andere Party. Die Party ist in einem Zug...die Idee kommt von Dylan.", schrieb Rachel.

„Und natürlich kommst du auch mit, denn du wirst mich nicht alleine mit Katie lassen.", schrieb sie noch mit einem Herz am Ende.

Eine Party? In einem Zug? Ach Dylan...auf was bescheuerte Idee du doch kommst.

Ich starrte in die Leere und dachte nach ob ich gehen werde oder nicht.

Von meinem Fester konnte ich das Licht von Aiden's Zimmer sehen. Mein Licht war ausgeschaltet. Ich frag mich noch immer, warum du hier bist Aiden...

Rachel schickte mir die Adresse. Irgendwo, in einer verlassenen Halle wo die Bahne nicht mehr getätigt werden. Sehr gruselig...

Ich schnappte mir meine Jacke und flitzte hinaus. Ich darf Rachel nicht alleine lassen.

„Wohin gehst du?", fragte plötzlich Dad als ich meine Schule anziehen wollte.

Er hatte eine Affäre Emma.", kam mir in den Sinn...

Dad...

Ich zog weiterhin meine Schuhe an, ich konnte ihn nicht ansehen.

„Ich gehe mit Rachel zur einer Party.", sagte ich monoton.

„Wenn das so ist, pass auf dich auf Emma.", sagte er nett.

Honey.Where stories live. Discover now