Mario!

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Marios Sicht:

Ich war viel zu früh da und so könnte ich jetzt noch 15 Minuten auf Celine warten. Ich kannte sie zwar noch nicht wirklich lange aber das was ich von ihr kannte und auch das was Marco erzählt hatte, tat sie ihm zum einen sehr gut und zum einen fand ich sie echt sympathisch. "Mario? Was machst du denn hier?" Cathy kam lächelnd zu mir mit Ewa und beide begrüßten mich ´herzlich. "Ich wollte Marco überraschen!" grinste ich und beide fingen an zu lachend. "Tolle Idee von dir, er wird sich bestimmt freuen!" lächelte Ewa. "Wie läuft es mit Mats?" fragte ich an Cathy und sie nickte. "Immer noch Prima!" strahlte sie. Cathy war wirklich die netteste Spielerfrau die ich kannte. "Und bei dir mit Lukasz? Wie geht es denn eurer Tochter?" "Super, aber sie würde dich gerne noch mal wieder sehen!" ich nickte. "Nach der Saison komm ich euch mal besuchen!" "Auf wen wartest du hier eigentlich?" "Auf Celine und Tugba!" beide nickten "Wir sehen uns ja dann oben auf der Tribüne, bis gleich!" ich nickte und beide gingen ins Stadion. "Maaaaario!" eine mir nur all zu bekannte Stimme schrie meinen Namen und grinsend drehte ich mich um, als mir auch schon Ömer auf die Arme sprang. "Na kleiner, alles gut bei dir?" er nickte begeistert. "Ich hab dich vermisst!" schmollte er und ich ließ ihn hinunter. "Wir müssen wieder Fußballspielen gehen oder?" er nickte sofort und präsentierte mir stolz sein Trikot, Nummer 11 ; Marco Reus. "Steht dir perfekt!" "Hallo Mario, du hast dich echt gemacht!" Tugba kam zu mir und begrüßte mich, mit einer herzlichen Umarmung, sie war echt eine Person die ich schon über 6 Monate nicht mehr gesehen hatte. "Danke aber du wirst auch jeden Tag schöner kann das sein?" "Immer noch der alte!" lachte sie und nahm Ömer auf den Arm. "Hey!" Celine kam zu mir und umarmte mich ebenfalls. "Die zukünftige Frau Reus!" grinste ich breit und lachend schüttelte sie den Kopf. "Das ist ja wohl noch lange entfernt!" ich zuckte mit den Schultern. "Wer weiß!" zu dritt gingen wir hoch auf die Tribüne und suchten alle anderen Spielerfrauen. "MARIO!" und schon waren sie gefunden. Marcels Frau Jenny kam auf mich zu und an der Hand von ihr Anna, Roberts Frau. "Es hat sich schon herumgesprochen bei uns hier oben, dass du da bist! Wie geht es dir?" fragte Jenny fröhlich und ich nickte. "Abgesehen von der geprellten Rippe geht es mir echt gut!" "Und wie ist es so in Bayern?" "Es ist zugegebener Weiße echt schön da." "Du bist wegen Marco hier oder?" Was war das denn für einen Frage? "Nene, ich bin eigentlich wegen Celine hier...weil ich wollte sie eigentlich Marco ausspannen!" lachend schmiegte sich Celine an meine Schulter. "Richtig Mädels aber bitte sagt Marco nichts davon!" Wow,,, das sie wirklich so cool drauf war hätte ich nicht gedacht. Wir schauten uns beide grinsend an und fingen danach laut an zu lachen. "Ja, ich bin wegen Marco hier!" sagte ich lachend. "Ich wollt schon sagen, wie läuft es eigentlich mit dir und  Ann-Kathrin?" "Perfekt!" "Das freut uns!" wir quatschten alle noch etwas über die Kinder und darüber wie es in München ist, bis wir uns dann alle auf unsere Sitze setzten und das Spiel anfing. Gegen Augsburg war es ehrlich gesagt nicht unbedingt ein spannendes Spiel. Die Augsburger verloren fast bei jedem dritten Ballkontakt den Ball und so kam Dortmund wieder in Ballbesitz und stürmten nach vorne. Jedoch hatte Augsburg eine wirklich sehr starke Verteidigung, doch nach nur 13 Minuten wurde diese durchbrochen und Marco Reus machte das 1:0 für den BVB. Er schaute zu uns hoch, natürlich wegen Celine doch als er mich sah, war Celine vergessen. Ich sah sogar von hier oben wie breit er am Grinsen war. "Da hast du jemanden aber glücklich gemacht!" lachte Celine, die direkt neben mir saß und ich nickte begeistert. "Sorry Celine, aber dieses Wochenende wirst du Marco wahrscheinlich nicht mehr sehen!" sie nickte lachend. "Bin ich mit einverstanden aber nur, weil du es bist!" ich grinste sie breit an. "Du bist echt sympathisch, ich glaube du tust Marco wirklich echt gut!" schüchtern schaute sie mich an. "Äh...danke!" ich lächelte noch kurz und schaute dem Spiel weiter zu. Nach den ersten 45 Minuten stand es dann 2:0 für den BVB. Pierre-Emerick Aubameyang hatte noch das eine Tor in der 43 Minute gemacht. "Ewa und ich holen eben was zu trinken wollt ihr auch was trinken?" fragend schaute Anna mich und Celine an und synchron schüttelten wir den Kopf. "Mario, kann ich dich mal was fragen?" Celine schaute mich von der Seite an und ich nickte. "Klar, was möchtest du denn wissen?" "Naja, also  du nach München gewechselt hast und das bekannt wurde...hast du ja sehr viele Beleidigung abbekommen...ich wollte dich fragen, wie du damit umgegangen bist ich mein es war ja sicherlich keine einfache Zeit oder?" zuerst schaute ich sie ziemlich verwirrt an, doch dann wusste ich was sie meinte, da sie nach Dortmund wechseln würde, hatte sie anscheinend ziemliche Panik davor wie die meisten Fans darauf reagieren würden. "Du meinst, weil du nach Dortmund wechseln wirst?" sie nickte stumm. "Naja, also wie du dir denken kannst, war es alles andere als eine einfache Zeit für mich...in jeder Zeitung standen irgendwelche Beleidigungen. Die Jungs aus der Mannschaft brauchten ein paar Minuten, freuten sich danach aber alle für mich und wünschten mir das beste. Das Problem waren wirklich die Fans und es tat mir echt weh zu lesen ich würde echte Liebe gegen Geld eintauschen und es gab noch weit aus schlimme Beleidigungen, aber man muss es auch von einer anderen Seite sehen...natürlich konnte ich die Fans verstehen keine Frage, aber die wirklich wahren Fans würden hinter einem stehen egal was komme und das habe ich mir einfach die ganze Zeit gesagt. Ich hab ganz normal Fußball gespielt als ich noch die paar Monate bei Dortmund spielen musste und irgendwann war das Thema auch vergessen. Die Hauptsache ist einfach in der Zeit, dass du mit deiner Mannschaft klar kommst und das du einen Familie hast und Freunde mit denen du jeder Zeit reden kannst und die dich aufbauen und da hast du wohl mit Marco, Ilkay, Kuba und den ganzen anderen einen perfekten Fang gemacht!" dankend schaute sie mich an und atmete aus. "Danke Mario, das hat mir wirklich geholfen!" ich nickte. "Und wie gesagt, wenn was ist dann kannst du mich jeder Zeit anrufen, meine Nummer hast du ja!" sie schaute mich Augen verdrehend an. "Ich bekomm schon noch raus, woher du meine Nummer hast!" ich grinste. "Na dann, viel Spaß!" und die nächsten 45 Minuten fingen an. Marco saß jedoch auf der Bank, für ihn war Jonas auf den Platz gegangen, der dann auch in der 78 Minute das 3:0 machte. "Wie viel steht es eigentlich bei euch?"  fragte mich Ewa. "Wir spielen erst morgen!" sie nickte kurz und richtete danach ihren blick wieder auf den Platz und genau in der Sekunde machte Lukasz das 4:0. Die Jungs legten hier wirklich eine Glanzleistung ab. Nach dem Spielen, gingen Celine, Tugba, Cathy und ich zu den Umkleiden um auf die Jungs zu warten. Zuerst kamen Mitch, Jonas, Roman und Sebastian raus und begrüßten mich herzlich. Ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, ich würde die Jungs nicht vermissen.

Celines Sicht:

Man sah, dass es Mario gut tat die Jungs wieder zusehen und das nicht in einem Spiel, in dem sie gegeneinander spielten. Marco, Nuri, Kevin und Mats brauchten natürlich am längsten und kamen dann auch endlich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder. Sie begrüßten natürlich alle zuerst Mario, danach kamen alle zu mir, außer Marco er unterhielt sich ausführlich mit Mario. "Wir sind dann mal Weg, also morgen kommst du?" fragte mich Cathy. Morgen wollten wir einen Frauenabend machen, damit ich auch die anderen Spielerfrauen auch mal kennenlerne. "Ja klar!" lächelte ich und verabschiedete mich von den anderen. "Ich geh schon mal zum Auto, du kannst ja dann nach kommen!" sagte Tugba, nahm Ömer und beide gingen den Gang hinunter. Marco und Mario unterhielten sich immer noch und langsam hatte ich keine Lust mehr auf eine Begrüßung von meinem Freund zu warten. "Jungs ich gehe dann auch mal, macht euch einen schönen Abend!" beide nickten. Fassungslos schaute ich noch mal zu Marco, sein ernst? Kopfschüttelnd drehte ich mich um wollte gerade gehen, als mich eine Hand am Handgelenk packte und im nächsten Moment spürte ich die Lippen von Marco auf meinen. "Sorry Schatz!" entschuldigend schaute er mich an und ich nickte. "Schon ok aber ich geh jetzt wirklich mal!" "kommst du später noch zu mir?" ich schüttelte den Kopf. "Macht euch mal einen schönen Abend, hattet ihr beide ja lange nicht mehr!" "Traumfrau!" hustete Mario und schaute mich grinsend an. "Du kannst doch trotzdem kommen?" erneut schüttelte ich den Kopf. "Ich bleib gleich noch ein bisschen bei Nuri, dann fährt er mich nach Hause und dann mach ich mir mit Ilkay einen 'Bruder-Schwesterabend'!" wehleidig nickte Marco. "Dann bis morgen!" er küsste mich noch mal leidenschaftlich und danach umarmte mich Mario noch. Ich war gerade mal ein paar Schritte entfernt als ich hörte wie Mario und Marco noch über mich redeten. "Das mit Traumfrau meinte ich ernst!" lachte Mario. "Ich weiß, ist sie auch und zum Glück auch meine!" und so ging ich breit grinsend aus dem Stadion zu Tugba um Ömer, um wieder nach Dortmund zu fahren.

Dortmunder Mädchen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt