Sturheit!

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-Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück-

Marcos Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich mit guter Laune auf, war auch verständlich...Celine hatte meinen Antrag angenommen! Ich würde gleich zu ihr fahren, da sie bereits schon operiert wurde und angeblich schon nach Hause dürfte. Nach meinem Training würde ich zu meiner Familie fahren um auch ihnen zu erzählen, dass Celine den Antrag angenommen hatte.  Celine tat mir unglaublich Leid, dass sie einen Bänderriss hatte...gerade jetzt wo es bei ihr so gut lief...aber als Ablenkung hatte ich überlegt im Dezember mit ihr eine Woche nach Dubai zu fliegen...das hatten wir beide glaube ich verdient. Ich konnte es immer noch nicht realisieren, dass sie nun meine Verlobte war. Nach allem was wir durchgemacht hatten, die Sache mit Julian oder auch meine kleinen Eifersuchtsattacken hatte sie trotzdem Ja gesagt. Ich frühstückte schnell und fuhr dann los zum Krankenhaus. Nach wenigen Minuten kam ich dort auch an und klopfte an Celines Tür an. "Ja?" Ich ging ins Zimmer hinein und Celine saß strahlend auf dem Bett, mit gepackter Tasche. "Guten Morgen." grinste sie. Ich ging zu ihr hin und gab ihr einen zärtlichen Kuss. "Wie geht es dir?" fragte ich besorgt nach und schaute auf ihren Gips. "Bis jetzt noch ganz gut, das Schmerzmittel hält noch 4 Sunden an!" lachte sie und ich schüttelte lachen den Kopf. "Wie war die Op?" sie zuckte mit den Schultern. "Naja...viel hab ich nicht mit bekommen...aber die Ärzte meinten sie wäre gut verlaufen." Wenigstens eine gute Nachricht. "Dann komm ,ich fahre dich nach Hause." mit großen Augen schaute sie mich an und schüttelte den Kopf. "Kann ich nicht mit zu deinem Training?" verwirrt schaute ich sie an. "Du musst dich ausruhen! Du hattest gerade eine Op hinter dir." sie seufzte. "'Ich weiß...aber ich kann doch wohl ein zwei Stunden bei euch auf der Bank sitzen und euch zu gucken...ich werde mich auch nicht bewegen!" bitten grinste sie mich an und ich seufzte. "Ich finde das nicht so eine gute Idee...mir wäre es lieber du würdest dich zuhause ausruhen und ich komm dann später zu dir...ich kann auch Ilkay, Roman und so fragen ob sie mit kommen wollen." sie schüttelte den Kopf. "Bitte Marco...ich hab keine Lust zuhause rum zu sitzen...das Schmerzmittel wirkt ja auch noch wie gesagt vier Stunden." "Celine..." "Marco...bitte, was macht dass denn für einen Unterscheid ob ich nun zuhause auf der Couch sitze oder auf einer Bank?" ich stöhnte genervt auf...Gott war sie stur! "Der Arzt hat doch bestimmt auch gesagt du sollst dich zuhause ausruhen oder?" mit zusammen gekniffenden Augen schaute sie mich an. "Was interessiert es mich denn was der Arzt sagt...Marco bitte...es sind doch nur maximal zwei Stunden!" "Ilkay wird mich umbringen wenn ich dich mit zum Training nehme!" "Egal, dann werde ich sagen dass ich dich gezwungen habe!" "Machst du doch gerade auch Fräulein!" sie fing an zufrieden zu grinsen. "Also nimmst du mich mit?" ich seufzte und nahm ihre Tasche von ihrem Bett. "Ja aber danach bring ich dich sofort nach Hause!" Sie nahm ihre Krücken und stand langsam auf. "Ai Ai Kapitän." ich schüttelte lachend den Kopf...dieses Mädchen raubte einem wirklich die Nerven. "Musst du noch irgendwas ausfüllen?" sie schüttelte den Kopf und versuchte irgendwie mit den Krücken zurecht zukommen, was unglaublich lustig aussah. "Wenn du lachst, dann werde ich Ilkay sagen dass du mich gezwungen hast zum Training mitzukommen und ich gar nicht wollte!" knurrte sie und fluchte leise vor sich hin. "Hattest du noch nie Krücken?" sie schüttelte den Kopf. "Hättest mir ja auch mal sagen können wie scheiße diese Dinger sind!" ich zuckte mit den Schultern. "Ich hatte keine Probleme!" "Ich hatte keine Probleme." äffte sie mich nach und ich fing leise an zu lachen. Das nächste Problem war sie irgendwie ins Auto zu bekommen. Eigentlich ziemlich einfach...doch sie war mal wieder zu stur um sich helfen zu lassen. "Ich will dich nur dran erinnern, dass ich in einer halben Stunde Training habe!" sagte ich provozierend und sauer schaute sie mich an. "Weißt du eigentlich wie egal mir das ist?" "Ich würde aufpassen was du sagst sonst bring ich dich nach Hause!" genervt schloss sie die Augen und atmete tief ein und aus. "Ok du hast gewonnen!" fragend schaute ich sie an. "Na hilf mir, ich werde ohne deine Hilfe glaube ich nie in dieses Auto steigen können." sagte sie niedergeschlagen und so hob ich sie hoch und setzte sie ins Auto. "Celine, du musst verstehen dass du die nächsten paar Wochen Hilfe brauchen wirst egal bei was ok?" sie nickte leicht "Aber auf Toilette darf ich noch selbst gehen oder?" ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht und zufrieden Lächelte ich sie an. "Selbst dabei würde ich dir helfen!" Sagte ich lachend und Celine schüttelte sofort den Kopf. "Wage es dich!" ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und stieg auch endlich mal ein. "Danke Marco!" sagte sie lächelnd und ich nickte. "Dafür nicht!" 

Dortmunder Mädchen!Where stories live. Discover now