Männer gegen Frauen

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Celines Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich gegen kurz nach 8 auf und streckte mich, Marco lag jedoch nicht mehr neben mir. Vielleicht war er ja schon im Bad.Morgen würde ich mit meiner Mannschaft nach Aachen fahren, allerdings würde ich den Sonntag auch noch da bleiben und entweder bei meiner Mutter oder bei Shalin übernachten. Mit Marco hatte ich da gestern Abend schon kurz drüber gesprochen und er war damit einverstanden. Er meinte nur solange ich wieder kommen würde, war es ihm relativ egal wann ich wieder kommen würde. Shalin hatte ich schon bescheid gesagt und sie hatte sich mega gefreut, sie wollte unbedingt Samstag mit mir feiern gehen, das letzte mal wo ich noch nicht verheiratet sein würde, denn zu meinem Junggesellinnenabschied, würde sie höchstwahrscheinlich leider nicht kommen können. Vielleicht würde ich dann auch mal die Chance haben, bei Noah anzurufen...mir war nämlich aufgefallen, dass ich seine Nummer ja gar nicht mehr hatte. Ich nahm mir ein normales weißes T-Shirt aus dem Schrank und eine Jogginghose. Um halb zehn würde ich zwei Stunden Training haben und um 15 Uhr nochmal erneut. Borussia Dortmund würde Morgen gegen Werder Bremen spielen...leider konnte ich das Spiel weder live sehen noch irgendwie hören. Die Jungs würden um 18:30 Uhr spielen genau so wie wir Frauen. Ich ging schnell duschen und zog mich um. Marco war unten in der Küche und machte Frühstück. Lachend schlich ich mich an ihn ran und pustete ihm leicht hinters Ohr. Er erschreckte sich und ließ ein Ei aus seiner Hand fallen. "Bist du bekloppt?" fragte er mich geschockt und ich fing an zu lachen. "Das da..." Er zeigte nach unten auf den Boden, auf dem das kaputte Ei nun lag. "...sollte dein Spiegelei werden." er verschränkte seine Arme vor der Brust. "Wir haben doch noch mehr Eier im Kühlschrank." sagte ich lachend und warf Marco einen Lappen entgegen. "Was soll ich damit?" fragte er mich und ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht das Ei wegwischen." "Das ist doch deine Schuld, dass es kaputt gegangen ist!" "Du hast es aber fallen gelassen." "Ja, weil du mich erschreckt hast." "Dann hättest du es fester festhalten sollen." herausfordernd schaute ich ihn an. So gut wie jeder hasste es mit mir zu diskutieren. "Ok, du hast gewonnen!" seufzte er genervt und schaute mich warnend an. "Roman hat übrigens anrufen vor ein paar Minuten, du sollst ihn zurück rufen." brummte Marco während er das Ei wegwischte. "Ist da jetzt jemand beleidigt?" fragte ich lachend nach und schnappte mir das Telefon welches auf dem Sofa lag. "Ist da jetzt jemand beleidigt?" äffte Marco mich nach und ich fing nur noch mehr an zu lachen.

Roman: Auch mal wach?

Ich: Jawohl, was kann ich für dich tun?

Roman: Ich wollte dich fragen ob du heute Abend vorbei kommen willst, mein Bruder kommt mich heute besuchen und ich wollte ihn dir mal vorstellen.

Ich: Oho werde ich jetzt in deine Familie integriert?

Roman: Eigentlich nicht..nein, aber wenn du unbedingt willst dann kannst du es gerne so nennen.

Ich: Ok, das war jetzt verletzend, aber weil ich so ein großes Herz habe komme ich heute Abend zu dir. Aber ich hab bis ungefähr 17 Uhr Training und würde danach dann gerne noch duschen gehen.

Roman: Wenn ich dich schon in meine Familie integriere dann kannst du auch ruhig bei mir duschen gehen.

Ich: Quatsch nicht rum, sonst komme ich heute vielleicht doch nicht.

Roman: Alles klar, ich bin leise...dann sehen wir und ja bestimmt beim Training gleich.

Ich: Spätestens heute Abend.

Ich legte lachend auf und ging zurück in die Küche. "Was wollte Roman?" fragte Marco neugierig nach und stellte zwei Teller mit je einem Spiegelei auf den Tisch. "Gegenfrage, warum machst du mir so ein Frühstück?" fragte ich lachend nach und setzte mich an den Tisch. "Ich war früher wach als du, also habe ich mir gedacht tue ich dir mal was gutes." Skeptisch schaute ich ihn an und er verdrehte nur lachend die Augen. "Kannst mir da auch ruhig mal glauben!" sagte er lachend und ich nickte grinsend. "Also was wollte Roman?" "Er hat mich heute Abend zu ihm eingeladen, sein Bruder kommt ihn heute besuchen." verwirrt schaute Marco mich an. "Und warum hat er dich dann eingeladen?" "Er meinte ich soll seinen Bruder mal kennen lernen." "Wehe er will dich verkuppeln." Ich schüttelte lachend den Kopf. "Ich glaube er will mich eher in seine Familie integrieren." "Aber wenn er dir vorschlägt seine Eltern kennen zulernen, unternimmst du was oder?" er fing an zu lachen und ich tat es ihm gleich. "Heißt du bist heute Abend nicht Zuhause, das wiederum heißt ich muss mir heute Abend alleine was zu Essen machen?" ich zog eine Augenbraue nach oben und fing an zulachen. "Entschuldigung aber Sie sind ja wohl alt genug um sich etwas zu Essen zu machen." Marco stopfte sich einen großen Happen von dem Spiegel in den Mund und schüttelte den Kopf. Ich schaute auf die Uhr und stand auf. Fragend schaute mich Marco an und ich zeigte auf die Uhr, welche an der Wand hing. "Ich muss zum Training." "Hast du heute zwei Trainingseinheiten?" ich nickte und trank noch schnell mein Glas aus. Ich ging hoch, holte meine Trainingstasche und ging zur Tür. "Ich bin weg!" rief ich noch in die Küche. "STOP!" fragend drehte ich mich um und sah Marco im Wohnzimmer stehen, welcher die Arme vor der Brust verschränkt hatte. "Was denn?" "Hast du nicht vielleicht etwas vergessen?" verwirrt schaute ich ihn an. Ich hatte doch alles. Mein Handy, mein Autoschlüssel, meine Fußballsachen "Ich meine nur weil wir jetzt zusammen wohnen, heißt dass ja nicht dass du dich nicht vernünftig von mir verabschieden musst." Ich fing an zu schmunzeln und ging auf ihn zu. Ich legte meine Hände auf seine Brust und wollte ihn gerade küssen, als er sich ein paar Schritte von mir entfernte und mich gespielt beledigt anschaute. "Nö, jetzt brauchst du auch nicht mehr ankommen." lachte Marco und ich seufzte. "Gut, dann halt nicht...aber denk daran wir sehen uns erst spät am Abend wieder." ich schaute ihn herausfordernd an und drehte mich wieder zur Tür um. "Ach und das ganze Wochenende über werden wir uns auch nicht sehen!" Doch dann packten mich zwei Arme an der Taille und plötzlich hatte ich seine Lippen auf meine liegen. "Ich liebe dich!" flüsterte er gegen meine Lippen und küsste mir erneut. "Ich liebe dich auch Marco aber ich muss jetzt wirklich los zum Training."

Dortmunder Mädchen!Where stories live. Discover now