Kapitel 34

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Wie 'versprochen' wollte mich Elijah nachhause fahren, doch ich sagte ihm, dass ich zuerst zu Damian fahren will.

"Also wenn etwas noch mal sein sollte, du hast meine Telefon Nummer auf einem Zettel in deiner Hosentasche", lächelte mich Elijah an.

"Wenn ich mein Handy habe, schreibe ich dir auch, damit du meine Nummer hast", versicherte ich und stieg aus dem Wagen.

"Bye", sagte er und fuhr los, natürlich hupte er noch ein paar mal und die Haustür von Damian öffnete sich.

Er sah mich geschockt an, bis ich auf ihn zu rannte und ihm um den Hals fiel.

"Ich hab mir solche sorgen gemacht", murmelte er in mein Hals und drückte mich fest an sich.

Ich bekam wieder Tränen in den Augen, "Es tut mir so leid."

"Ich liebe dich so sehr", sagte er mit gebrochener Stimme, "Oh mein gott, es tut schon fast weh."

"Damian?", fragte Luis verwirrt, "TONI!", rief er auf einmal und kam angerannt.

Er schubste Damian leicht weg und nahm mich in den Arm, "Was ist passiert? Mein Gott die halbe Stadt sucht dich!"

Er ließ mich los und musterte mich, "Wie viel hast du abgenommen und warum ?! Du bist nur noch Knochen und Haut!"

"War nicht meine Absicht", murmelte ich.

"Honey, was ist passiert? Warum hast du dich nicht gemeldet? Eine verdammte Woche lang", sagte Damian traurig und nahm mich wieder in seinen Armen.

"Tessa", hauchte ich in seine Brust.

"Was?", fragten er und Luis gleichzeitig.

"Sie hat mich entführt, nur durch Elijah bin ich raus gekommen und habe überhaupt was zum trinken und zum essen bekommen", murmelte ich, "Ich wollte schon früher kommen, aber ich war gestern noch im Krankenhaus, ich hatte einen Kreislauf Kollaps und Jaa..."

"Oh mein Gott", hauchte Damian und drückte mich fester, "Wir haben überall nach dir gesucht, ich war auch bei Tessa, aber dort warst du nicht."

"Ich weiß selber nicht wo ich war", ich schniefte, "Ich hatte verdammte fünf oder sechs Tage lang ein schwarzes Band um meine Augen, kein Augenlicht, gar nichts, ich war an einem Stuhl angekettet, es war so erniedrigent ständig zu betteln raus gelassen zu werden."

Ich kniff meine Augen zusammen und krallte mich, wie damals, an seinem Pulli.

"Damian, Bring sie rein", murmelte Luis.

Damian griff unter meinen Knie Kehlen und brachte mich rein.

Ich öffnete erst meine Augen als er sich, mit mir, auf seinem Bett setzte.

"Hast du deine Mutter angerufen oder Scarlett?", fragte er nach einer minütigen Stille.

Ich schüttelte den Kopf, "Mein Handy ist glaube ich ausgeschaltet in meinem Spind. Ich wollte aber zuerst zu dir."

Er küsste meinen Kopf und drückte mich näher an seine Brust.

"Sag mal, ich wusste gar nicht das du Sommersprossen hast", sagte er amüsiert.

Ich lächelte etwas, "Hab es immer versteckt"

"Komm fahren wir zu dir okay?", fragte er und ich nickte, "Aber du musst mir noch ein gefallen tun."

"Was immer du willst", antwortete ich und sah zu ihm rauf.

"Diese Woche werden wir jeden Tag zu Megges gehen und du wirst wieder richtig anfangen zu essen, nicht das du in eine esstörung kommst", befahl er mir und ich nickte, "Gut, gehen wir."

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