Kapitel 35

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 Seine Lippen waren nur noch ein paar Millimeter von meinen entfernt.
Ich spürte seinen hektischen Atem auf meinem Gesicht.
Er ging schnell und unregelmäßig woran ich erkannte das er sehr aufgeregt war.

 Ich biss mir auf die Lippe.
Es war falsch was ich hier tat.
Ich würde Niall Hoffnungen machen....
....und Louis betrügen.
Doch ich liebe Louis.
Ich Liebe Louis und nicht Niall.

 Entschieden legte ich meine Hände auf seine Brust und drückte ihn sanft aber bestimmend von mir weg.
Erschrocken riss er die Augen auf.
Man sah ihm an, das er erschrocken und verwirrt war.
Langsam lief er rot an und richtete seinen Blick auf den Boden.
Er sah so klein und verletzt aus.

 Verzweifelt knete ich meine Hände ineinander und sah dann zur Seite.

 "Sorry Niall aber ich kann das nicht"

 Nachdem ich diese Worte hervorgebracht hatte umarmte ich ihn schnell und wendete mich ab.
Es war egoistisch aber ich konnte ihn nicht länger so verletzt sehen.
Es war einfach nur ein schrecklicher Anblick.
Seinen besten Freund vor sich zu sehen, verletzt und enttäuscht wegen dir selber, ist eines der schlimmsten Dinge die es gibt.
Ich weiß nicht ob ihr mich versteht aber es tut einfach weh zu wissen das es einer geliebten Person wegen dir schlecht geht.

 Und jetzt lies ich einfach so da stehen.
Ich lies ihn alleine.
Jetzt wo er jemanden brauchte.
Aber er brauchte nicht mich, den ich würde alles nur noch schlimmer machen.
Er brauchte jemanden der ihn mich vergessen ließ und ich hoffte das er diesen jemand schnell findet.

 Als ich an unserm Haus ankam stand Louis nicht mehr in der Tür, allerdings stand diese sperrangelweit offen.
Ich seuftse tief und betrat das Haus.
Erst jetzt bemerkte ich das ich die ganze Zeit ohne Schuhe draußen gewesen war.
Ich hatte noch nicht mal den schmerz gespürt den man normaler weise spürte wenn man über den Gehweg rennt und keine Schuhe anhat.

 Kopschüttelnd lugte ich in die Küche in der Hoffnung Louis dort an zu treffen doch dort saß nur meine Mutter und as ihr Mittagessen.
Da ich keinen Hunger mehr hatte und Louis auch nicht hier war verlies ich die Küche wieder und machte meinen Weg ins Wohnzimmer.
Und dort war er auch.

 Er saß auf dem Sofa, eine Spielkonsole in der Hand und sein Blick war konzentriert auf den großen Bildschirm gerichtet.
Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht und ich lies mich neben ihn aufs Sofa fallen.
Er sah nicht auf und murmelte nur ein kurzes "Hey" .
Ich lehnte meinen kopf gegen ihn und schloss die Augen.

Wieso musst alles nur so kompliziert sein?
Wieso konnte ich nicht  einfach glücklich sein.
War das echt zu viel verlangt?
Anscheinend schon.

 Ich kuschelte mich noch näher an ihn ran.
Der Geruch seines Aftershaves stieg mir in die die Nase und ich atmete ihn genüsslich ein.
Es war so schön bei ihm zu sein.

 Ich spürte wie sich ein Arm um mich legte, jedoch öffnete ich meine Augen nicht.
Doch die Dunkelheit die sich jetzt um mich herum begab lies mich wieder nachdenken.
Was er wohl gerade machte?
Hoffentlich ging es ihm besser.
Ok, das wird es ihm wohl kaum...aber wenigstens ein bisschen.
Ob er sauer auf mich war?
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Erschrocken riss ich die Augen auf.

 Vor meinen Augen bildete sich langsam wieder das Bild unsere Wohnzimmers.
Der große Fernseher, der kleine Glastisch, die Pflanzen und noch ein paar Sachen die so typisch für ein Wohnzimmer waren.
Mein Blick wanderte zu Louis der mich beobachtete.
Seine türkisblauen Augen lagen auf mir und ich sah ihn an.
Ich musste wohl einen sehr verstörten Blick drauf haben denn sein blick war etwas skeptisch.

 "Glaubst du er ist sauer auf mich?"

 Meine Stimme zitterte leicht während ich ihn anstarrte.
Bitte sag jetzt nichts falsches dachte ich innerlich.
Er schenkte mir jedoch nur ein liebesvolles Lächeln bevor er mich fester in seine Arme schloss und sein Gesicht in meinen haaren versenkte.
Es dauerte eine kurze Weile bevor er nuschelte:

My Problem called 'Tomlinson' !Where stories live. Discover now