~Kapitel 32~ Lauschen

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~Kapitel 32~ Lauschen

Ich wachte auf. Um mich herrum war es stocksduster. Der Mond, der durch das Fenster schien, spendete kaum Licht. Meine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit. Langsam stand ich auf. Ich schlich zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Der Flur war durch Kerzen an den Wänden erhellt. Ich ging in den Flur und schnappte mir eine Kerze. Sie erhellte mein Gesicht. Ich schlich bis ans Ende des Flures und öffnete die Holztür.  Zu meiner rechten befand sich ein weiterer langer Gang. Ich trat hinaus und gin ein stückchen weiter. Plötzlich hörte ich Stimmen aus dem Zimmer neben mir. Ich legte mein Ohr an die Tür. "Es läuft alles nach Plan. Sie vertraut mir von Tag zu Tag mehr." Die Stimmern waren nur schwach zu verstehen. Ich konnte die Stimme von Reĝina erkennen. "Das ist sehr gut Herrin. Wenn wir ihre Macht dann besitzen, können wir Blanka vernichten!" Diese Stimme hatte etwas jüngeres, männlicheres. Wahrscheinlich von einem Mann. Worüber reden sie? Angestrengt lauschte ich weiter. "Ja. der Maulwurf ist auch schon eingetroffen. Jetzt kann der Spaß erst richtig losgehen." Maulwurf? Reĝina Stimme klang hocherfreud.  "Wir haben sie schon so gut wie in der Tasche Herrin." Der Mann lachte kurz auf. "Wenn sie mit der Zeremonie einverstanden ist und endlich zu uns gehört, können wir nicht mehr verlieren. Nicht mit ihr." Reĝina lachte ebenfalls kurz auf.  "Geh zu den Wächtern, Vervain, sag ihnen sie sollen das Frühstück zubereiten. Dann komm nochmal zu mir. Ich will noch etwas über sie besprechen." Ich zuckte usammen. Schnell tappste ich zurück durch die Tür. Ich rannte den ersten Flur entlang bis in mein Zimmer. Als ich die Tür schloss atmete ich erst aus. Ich hatte die Luft angehalten.

Ich rollte mich auf meinem Bett zusammen und schlief nochmal ein. Es klopfte an der Tür. Verschlafen drehte ich mich in die Richtung. Reĝina stand in der Tür. Neben ihr ein junge mit silbernem kurzem Haar. Es passte garnicht mit hierher, da alle schwarzes Haar haben. Seine Augen waren blau. Er musterte mich. "Knospe, wir haben heute einiges vor. Vervain wird dir alles erklrären und wenn du weitere Fragen hast, sie beantworten. Keine Sorge, er ist mein treuester begleiter und der zuverlässigste hier." Sie machte eine Handbewegung zu Vervain. Er zeigte mir ein zahnlächeln doch seine Augen waren ehre boshaft, wie die von Reĝina immer. Reĝina verschwand aus meinem Zimmer.

Engel der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt