~Kapitel 30~ Fragen

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~Kapitel 30~ Fragen

Ich sah verwirrt durch die große Tür. Der Raum war riesig. Er war festlich Geschmückt. Ob das immer so ist? Nanai zog an meinem Ärmel. "Komm." flüssterte sie leise. Ich ging hinein. Plötzlich stockte ich. Vor mir war ein riesiger Stuhl. Auf dem Stuhl sah die Frau, die Nanai vorhin Reĝina genannt hatte. Ich bemerkte, wie Nanai auf die Knie ging und sich verbeugte. "Herrin, hier ist sie." Reĝina  blickte zufrieden zu mir herab. "Wie schön. Es passt also doch. Ich war mir nicht sicher, da du ziemlich dünn bist." Verwirrt blickte ich zu ihr hoch. "Wie Nanai dir nun schon erzählt hat, heiße ich Reĝina. Ich bin die Herrscherin dieses Landes." Bei dem ersten Satz weiteten sich Nanais Augen. Woher wusste sie, dass Nanai mir das erzählt hat? Reĝina sah zu Nanai. "Lass uns beide alleine." Nanai nickte heftig. "Ja, Herrin." Ihr Stimme war nur noch ein flüsstern. Reĝina wartete bis Nani verschwunden war. dann erhob sie sich. Sie trug ein schwarzes, langes Kleid. "Was weißt du alles?" Verwirrt blickte ich zu ihr. "Was soll ich wissen?" Sie seufzte entnervt. "Von allem. Von der Welt, den Ländern einfach allem." Ich blickte verschämt zu Boden. "Ich weiß nicht...ich-" "Wie viele Länder gibt es derzeit auf der Erde?" Unterbrach mich Reĝina. "Ich weiß nicht." Sie ging durch den Raum. "Wie viele gab es vor den 'Krieg'?" Das Wort Krieg betonte sie ganz besonders. "Ich weiß es nicht." Sie blickte aus dem Fenster. "Wann hat der Krieg angefangen?"  "Ich weiß es nicht." Sie sah mich an. "Wer hat den Krieg gewonnen?"  "Ich weiß es nicht." Ich blickte noch immer zu Boden. Langsam kam Reĝina auf mich zu. "Wie viele Menschen sind vernichtet worden?" Nun stand sie genau vor mir. "Ich weiß es nicht." Nun runzelte sie die Stirn. "Du weißt es nicht? Garnichts?" Ich schüttelte den Kopf. "Nun, dann muss ich dir noch vieles beibringen." Nun sah ich auf. Ich blickte direkt in ihre roten Augen. "Also wo sollen wir anfangen?" Sie schürzte ihre Lippen. "Was habt ihr mit mir vor?" Ich flüssterte und sah sie verzweifelt an. Reĝina lächelte. Sie beugte sich zu mir vor und hebte mein Kinn mit dem Zeigefinger an. "Großes, meine Liebe. Sehr großes." Ich runzelte die Stirn. "Du bist so mächtig." murmelte Reĝina leise. Ich schluckte. Mächtig? Ich? Sie blickte mich an. "jetzt zeig ich dir ersteinmal die Grenzen." Sie nahm meinen Arm und zog mich in ein anderes Zimmer. An der einen Seite war ein riesiges Fenster zu sehen. Sie führte mich dort hin.Wir waren in einem Prachtvollem riesigem Haus. "Was ist das für ein großes Haus?" "Das nennt man ein Schloss."Ich blickte genau auf einen riesigen Wald. Sie Zeigte auf den Wald. "Siehst du die etwas dunklere Seite des Waldes, die zu uns führt?" Ich nickte. Tatsächlich war der Wald zur einen Hälfte dunkler als zur anderen. "Das ist unser stückchen Wald. Betrete niemals die andere, hellere Hälfte." Ich sah sie an. "Warum nicht?" Geistesabwesend sah sie in den Wald. "Auf der anderen Seite beginnt das Land Blanka"

Engel der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt