~Kapitel 28~ Woanders

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~Kapitel 28~ Woanders

Alles war schwummrig um mich herrum. Meine Beine waren schwer wie blei, ebenso wie mein Kopf. Er brummte. Ein leises Stöhnen entfuhr mir. Ich öffnete meine Augen vollständig. Ich sah auf eine rote Decke. Als ich mich aufsetzte, sah ich, dass ich mich in einem großem, roten Raum befand. Mein blick wanderte weiter. An den Wänden waren kleine Bilder und verziehrungen. Ich befand mich auf einem großem weichem Bett. Ein weißes Laken war darüber gestölpt und ich war umhüllt von einer weichen Decke, die meinen Körper umschmeichelte. Verwundert blickte ich an mir herrunter. Ich hatte nichtmehr mein schwarzes oberteil an und die braune Jacke. Auch nicht meine grauen Hosen. Ich trug ein weißes Kleid. Silber hatte mir erklärt was ein Kleid ist, als er mir aus der Geschichte vorgelesen hatte. Silber! Hektisch blickte ich mich um. Ich war alleine in diesem Raum. Wo bin ich nur!? Die Tür am Ende des Raumes öffnete sich. Eine Frau, im alter einer Kore, mit schwarzen Haaren kam herrein. Ich stockte. Das war die Kore aus meinem Traum, als alles gebrannt hatte. Diese Augen...sie sind Rot!  "Oh wie schön. Du bist wach." Sie sprach langsam. Eindringlich sah sie mich an. "Wo bin ich? Was habt ihr mit Silber gemacht?" Sie lächelte. "Silber? Ist das dieser komische Junge mit dem du im Wald warst?" Woher weiß sie, dass wir im Wald waren? Mit geweiteten Augen sah ich sie an. "Wo ist er?" Ich hauchte die Worte nur. Die Kore lachte kurz auf, knurrte aber. "Nicht hier." Silber! was haben sie mit ihm gemacht! Ich schüttelte den Kopf. "Wo ist er?" Sie grinste mich an. "Du brauchst ihn nicht." Ich brauch ihn nicht? Was soll das heißen? Haben sie ihn ihm Wald gelassen? Alleine? Tränen erfüllten meine Augen. Die Kore sah mich bitter an. "Heul nicht rum! Das sieht schrecklich aus!" Ich konnte nicht anders. "Er will dich nicht mehr sehen, sonst wäre er doch hier oder? Er hat dich alleine gelassen. Du brauchst ihn nicht." Meine Augen weiteten sich. Das kann ich nicht glauben! So ist Silber nicht! Ich schüttelte den Kopf. "Nein" hauchte ich. Sie sah mich grimmig an. "Doch! Und jetzt hör endlich auf zu heulen!" "Wo bin ich?" Ich blickte nicht auf. Sie seufzte. " In Nigra." Nigra? Was ist das? Ich blickte sie mit verweinten Augen an. "Was ist Nigra?" Sie sah mich an als ob ich verdummt wäre. "Na was wohl? Ein Land." Ein Land? Sie sah wie verwirrt ich war. "Wir müssen dich ersteinmal umkleiden. Ich schicke dir Nanai vorbei." Sie trat zur Tür. Kurz bevor sie aus der Tür treten wollte blieb sie stehen. "Du wirst uns sehr Nützlig sein, potenca Mädchen." Sie ging lächelt raus und ließ mich verwirrt zurück.

Engel der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt