6. Kapitel

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Perrie P.o.V.

Nach meinem Schrei ist zuerst Louis in die Küche gekommen und hat sich völlig verstört umgesehen. Ich hatte ja noch eine Vorahnung, aber ihn muss der Schlag getroffen haben. Trotzdem weiss er, dass es Zayn war.

Zayn und Mike sind nur wenige Sekunden später aufgetaucht. Zayn unschuldig drein blickend, während Mike verstört und auch eingeschüchtert von einen zum anderen sieht. Der wird sich wohl was weiss ich denken. Dass mein bester Freund gestört ist. Vielleicht sogar, dass ich gestört bin. Aber das ist mir eigentlich egal. Ich will nur noch Zayn helfen. Und natürlich will ich auch Harry helfen und ihn wieder auf die Beine bringen.

Trotzdem: Zayn muss sich ändern und ich schwöre, dass ich nicht von seiner Seite weiche, bis er sich komplett geändert hat. Er weiss gar nicht, was er mit seiner ganzen Art anrichtet!

Louis P.o.V.

Nach einer Schreckensminute, in welcher niemand etwas getan hat, kehrt Leben in mich zurück. Ich muss Harry helfen!

Sofort gehe ich zu ihm. Er sieht echt nicht gut aus und innerlich hoffe ich, dass es schlimmer aussieht, als es wirklich ist.

Perrie ist mittlerweile aufgestanden und packt Zayn am Arm. Zu diesem anderen Junge, wahrscheinlich Mike, sagt sie beiläufig: „Die Nacht war schön, aber du solltest jetzt besser verschwinden.“

Ich sehe, wie Zayn sich bei diesem Satz anspannt und ich denke mal, wenn Perrie nicht da gewesen wäre, wäre er Mike bestimmt an die Gurgel gesprungen. Aber zum Glück ist ihm Perrie aus irgendeinem Grund heilig und lässt sich zähneknirschend von ihr fortziehen.

Auch dieser Mike hat sich verzogen. Das heisst, ich bin mit Harry alleine.

Ich fühle als erstes seinen Puls, um zu sehen, ob er okay ist. Zum Glück kann ich den Puls fühlen. Und obwohl ich eigentlich kein Arzt bin, würde ich sagen, dass er eigentlich im normalen Bereich ist. Um die Blutung die aus seiner Nase kommt zu stoppen hole ich schnell einen Lappen und drücke ihn sanft gegen seine Nase.

Währenddessen betrachte ich ihn. Seit langem habe ich mir Harry nicht mehr angesehen. Also besser gesagt, ich hatte Angst es zu tun. Wenn ich immer noch so eng mit Harry befreundet wäre, wie damals, würde ich jetzt ebenfalls mit einer blutenden Nase hier liegen.

Harry sieht eigentlich ganz süss aus, so wie er da liegt. Wenn er grinst, diese Grübchen. Und dann erst seine wuscheligen Haare. Ich kann mich nicht zurückhalten, ich muss ihm einfach durch die Haare streicheln.

Harry P.o.V.

Plötzlich erwache ich aus der schwarzen Dunkelheit. Es ist zwar immer noch dunkel, aber nur, weil ich meine Augen noch geschlossen habe. Immerhin kann ich nachdenken.

Aber Moment mal! Irgendwer streichelt mir sanft durch die Haare. Bestimmt ist das Amalia und ich lächle innerlich bei dem Gedanken. Aber halt! Amalia kann es nicht sein! So sanft und gut wie es sich anfühlt, muss es ein Engel sein. Und schon wieder stolpern meine Gedanken. Bin ich etwa tot? Bin ich im Himmel?

Aber ich kann mich nicht im Geringsten daran erinnern, gestorben zu sein. Angestrengt versuche ich mich zu erinnern, was tatsächlich geschehen ist.

Und nach und nach fällt es mir wieder ein. Wie ich in der Küche war und Zayn kam. Ich habe ihm unschöne Dinge an den Kopf geworfen und dann hat er mich geschlagen. Einfach so! Und dann wurde mir schwarz vor den Augen.

Hey, Zayn schlägt dich nicht einfach so! Und du wirfst ihm nicht einfach böse Wörter an den Kopf! Was habe ich bloss getan? Plötzlich fällt mir das Interview wieder ein. Das Interview!

Ich muss so schnell es geht die Augen öffnen und es den anderen sagen! Ich kann die anderen doch nicht einfach so reinlaufen lassen. Ich bin ihre einzige Hoffnung!

Ich versuche all meine Energie zu sammeln und dann schlage ich die Augen auf.

Louis P.o.V.

Ich streiche immer noch gedankenverloren durch Harrys lockiges Haar, als er plötzlich die Augen aufschlägt.

Ich fühle mich irgendwie ertappt und ziehe schnell meine Hand aus seinem Haar und trete auch einen Schritt zurück.

„Harry, geht es dir gut? Hast du irgendwelche Schmerzen? Soll ich etwas für dich tun?“, frage ich in fürsorglich.

„Das Interview!“, stammelt er vor sich hin.

Was? Welches Interview? Hat er nicht mehr alle Tassen im Schrank? Was ist los mit Harry? Hat er eine Gehirnerschütterung? Oder noch schlimmer: Ist sein Gehirn auf Dauer irgendwie beschädigt?

Ich mache mir echt sorgen und frage zaghaft: „Welches Interview?“

Harry macht einen abwesenden Gesichtsausdruck, als er vor sich hin brabbelt: „Boo Bear, d-du musst die anderen wecken. Interview heute um zehn Uhr. Sonst zu spät.“

Boo Bear? Okay, jetzt mache ich mir echt Sorgen, dass mit Harry etwas nicht stimmt. Aber welches Interview? Um sicher zu gehen, dass daran auch nichts wahres ist, schnappe ich mir den Kalender und suche den heutigen Tag raus.

Und tatsächlich, Harry hat Recht! Heute haben wir um zehn Uhr ein Interview bei der Fernsehsendung „Good Morning London“. Mein Blick fällt auf die Uhr über der Tür.

Oh Gott, wir haben schon kurz vor neun! Ich muss schnell die Anderen wecken, dass wir nicht zu spät kommen. Bei solchen Interviews müssen wir generell immer eine Viertelstunde früher da sein und dann kommt ja auch noch der Weg dazu!

Ein Blick zu Harry genügt, dass es ihm nun besser geht. Ich kann es mir also erlauben, ihn fünf Minuten alleine zu lassen und Niall und Liam zu wecken.

Schnell renne ich in Liams Zimmer und rüttle ihn wach. „Liam, du musst schnell aufstehen!“ Zuerst schaut er mich verwirrt an, bis ich ihm die ganze Situation schildere.

Als nächstes renne ich in Nialls Zimmer. Es ist richtig schwer, ihn wach zu kriegen. Besonders wenn er weniger als acht Stunden geschlafen hat. Aber irgendwie schaffe ich es in nur zwei Minuten. Auch ihm erzähle ich alles. Verschlafen steht er auf und tapst ins Badezimmer.

Ich habe meine Mission erfüllt und gehe mit grossen Schritten in die Küche zurück um mich um Harry zu kümmern.

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Heeey :)

Und, wie gefällt euch das Kapitel? :) 

Ich muss euch leider mitteilen, dass ich nächste Woche auf Klassenfahrt bin und dann nicht updaten kann. Wenn ihr aber fleissig Kommis schreibt und votet, kann ich wahrscheinlich am Sonntag noch ein Kapitel raufladen! ;)

Auf der Seite könnt ihr den Song "Ever After" anhören. Ich habe ihn erst kürzlich entdeckt und mag ihn total.

Das Kapitel widme ich SaDirectioner weil sie alle meine 1D FF's gelesen hat und richtig oft gevotet und kommentiert hat! <3

Bis dann,

Lulu <3

Behind The Scenes (1D FF)Where stories live. Discover now