4. Kapitel

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Zayn P.o.V.

Ich werde von einem rasselnden Geräusch geweckt. Mein Wecker natürlich. Ich schlage die Augen auf und hebe meinen Kopf. Einen fürchterlichen Schmerz hallt durch meinen Kopf und ich lege mich wieder zurück. Während ich mir mit der einen Hand den Kopf reibe, taste ich mit der anderen Hand vorsichtig nach dem Wecker. Endlich konnte ich das doofe Ding abstellen. Aber wo zum Teufel bin ich? Ach ja, wir haben gestern eine Party gemacht und da muss ich wohl auf der Couch eingepennt sein. Aber warum stelle ich den Wecker? Ich mein da will man ausschlafen und nicht um acht Uhr morgens geweckt werden! Wenn das einer der anderen Jungs war? Ich werde das schon rausfinden und der bekommt dann sein blaues Wunder zu spüren. Denen werde ich zeigen, wer hier der Boss im Haus ist.

Ich versuche den dröhnenden Schmerz in meinem Kopf zu verdrängen und wieder einzuschlafen. Aber beides will mir einfach nicht gelingen. Also schlage ich vorsichtig die Bettdecke zur Seite und setze mich langsam auf. Ich stelle glücklicherweise fest, dass der Schmerz nicht stärker wird, also stehe ich auf und begebe mich in die Küche. Aus dem Kühlschrank hole ich die Milch und trinke einen grossen Schluck aus der Flasche. Dann setze ich mich auf einen der Stühle. Warum ist hier schon sauber? Und warum ist sonst niemand da? Ich kann mir einfach an nichts erinnern.

Meine Augen wandern von den Küchenschränken hin und her. Da, unser Terminkalender. Ich schaue drauf und versuche mich an das heutige Datum zu erinnern.

Heute muss der zwölfte Februar sein und ich suche das Datum auf dem Kalender. „Scheisse“, entfährt es mir. Hinter dem heutigen Datum steht: 10.00 Uhr, Interview bei ‚Good Morning London‘. Das heisst, ich habe noch knapp zwei Stunden Zeit, bis das Interview beginnt.

Die Jungs scheinen alle noch zu schlafen. Ich beschliesse, erst einmal in das Badezimmer zu gehen und die Jungs dann zu wecken. Die werden schon noch erfahren, was es heisst, sich beeilen zu müssen.

Mit einem zufriedenen Grinsen schliesse ich die Badezimmertür. Jetzt steige ich erst einmal in die Dusche und wasche mir die Haare. Ich muss richtig fett grinsen, da ich mich schon auf später freue, wenn die Jungs merken, dass sie verschlafen haben und da wir nur zwei Badezimmer haben, werden sie einen richtigen Stress haben. Oh Mann, wie das Gefühl gut tut.

Was ich aber total vergessen habe, sind Perrie und Mike, die immer noch in meinem Zimmer schlafen. Und ich muss da unbedingt rein, um mir was zum Anziehen zu holen. Na das kann mal heiter werden!

Nicht mehr ganz so fröhlich steige ich aus der Dusche und wickle ein Handtuch um meine Hüfte. So, das muss reichen, denn ich brauche wirklich was zum Anziehen. Vorsichtig öffne ich die Tür und schlüpfe in den Flur. Barfuss tapse ich zu meinem Zimmer.

Emily P.o.V.

Nach einer kurzen Nacht wache ich kurz nach acht Uhr auf. Ich kann nie länger als halb Neun schlafen. Das ist einfach so. Und wie jeden Morgen fällt mein Blick auf meinen Nachttisch, wo das Foto steht. Zuerst zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht, aber in der nächsten Sekunde bildet sich schon eine steile Sorgenfalte auf meiner Stirn.

Und wieder einmal hoffe ich, dass er zurückkehren wird.

Er liebt sie, das ist klar.

Aber liebt er sie genug, dass er wirklich immer für sie da sein wird?

Dass er für sie zurückkommen wird?

Liebt er mich noch immer?

Wie jeden Morgen habe ich schrecklich Angst.

Angst vor der Zukunft.

Angst vor ihm.

Und obwohl ich weiss, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt und ich nicht daran denken sollte, tue ich es trotzdem. Es ist meine Pflicht, daran zu denken.

Ich hoffe, dass er für immer da sein wird.

Zayn P.o.V.

Leise öffne ich meine Zimmertür einen Spalt und linse vorsichtig hinein. Ich kann mir gerade noch einen Aufschrei verkneifen. Dieser Mike liegt tatsächlich nackt in meinem Bett. Und sein Schwanz sieht nicht gerade klein aus. Aber eigentlich will ich das gar nicht wissen, sondern nur meine Kleider holen.

Einfach nicht hinsehen! Nur nicht hinsehen! Das will sowieso niemand sehen!

Ohne mich noch weiter umzusehen gehe ich zu meinem Kleiderschrank und öffne ihn.

„Wer bist du? Was machst du hier? Spinnst du eigentlich, hier einfach reinzuplatzen?!“, brüllt jemand hinter mir. Ich fahre rum und gucke in Mikes geschocktes Gesicht. Mit MEINEM Kissen versucht er sein bestes Stück so gut es nur geht abzudecken. Bei diesem Anblick hätte ich beinahe mein Handtuch fallen gelassen.

Von diesem Gebrüll ist auch Perrie wach geworden und schaut nun verwirrt von Mike und mir hin und her.

Ich habe keine Ahnung was ich sagen soll. Und ich weiss auch nicht, wohin ich gucken soll, denn Perrie scheint auch nackt zu sein. Ihre Unterwäsche liegt jedenfalls auf dem Boden. Aber zum Glück liegt sie unter der Decke.

„I-ich wollte nur, also, i-ich brauche mal meine Kleider“, stottere ich rum. Oh Gott, was für ein Idiot ich doch wieder bin. Wenn ich mal ein echter Kerl sein will, dann soll ich zuerst mal aufhören rum zu stottern.

Mike, sowohl auch Perrie, gucken mich auffordernd und nicht gerade glücklich an.

Um aus dieser peinlichen Situation rauszukommen, murmle ich kurz: „Ich bin dann mal weg.“ Schnell schlüpfe ich aus dem Zimmer, schliesse die Tür und atme einmal tief durch. Das hat mir gerade noch gefehlt!

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Und schon ist das nächste Kapitel da :) Auch wenn es ein bisschen na ja, pervers ist, hoffe ich, es gefällt euch trotzdem!

Das nächste Kapitel kommt vorraussichtlich erst am Freitag/Samstag. Tut mir wirklich leid... :(

Und dieses Kapitel widme ich hate_spiders für die vielen tollen Kommis! <3

GLG Lulu <3

Behind The Scenes (1D FF)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz