Kapitel 20

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Vor mir steht Jasmine und sie guckt mich etwas verzweifelt an. Ich gucke sie, genau wie der Rest der Clique, fragend an. Tylers Hand lass ich dabei nicht los, mit ihm fühle ich mich sicherer.

"Kann ich kurz mit dir unter vier Augen reden?", fragt sie unsicher und guckt mir noch nicht mal in die Augen.

Ich bin verwirrt und gucke erst Tyler und dann Am an. Beide zucken ebenso verwirrt wie ich die mit den Schultern.

"Ja meinetwegen! Gehen wir auf den Schulhof?", gebe ich zurück.

Sie nickt vorsichtig und wir laufen aus der Turnhalle über den Flur nach draußen. Draußen gucke ich sie abwartend an.

"Einmal wollte ich dir sagen: Ich hab dich gewählt! Zur Promqueen meine ich", beginnt sie leise.

Ich gucke sie ungläubig an:"Du hast mich gewählt? Und nicht Cher? Warum?"

"Naja, die Sache an der Bushaltestelle die tut mir Leid. Weißt du ich habe immer alles für Cher gemacht, da sie die einzige war die für mich da war, als sich meine Eltern getrennt haben. Ich hatte immer das Gefühl ihr etwas schuldig zu sein. Und wenn ich mit ihr alleine bin, ist sie total anders! Und ich wollte mich bei dir einfach entschuldigen und dich warnen: Cher ist ziemlich sauer, dass sie nicht Promqueen ist. Und ich habe keine Ahnung was sie jetzt vor hat. Ich habe ihr die Freundschaft gekündigt und ich ziehe mit meiner Mum und meiner Sis nach London. Ich wollte vorher nur noch die Sache mit dir klären! Es tut mir ehrlich Leid! Nach den Winterferien bin ich weg. Dann musst du mich nicht mehr ertragen!", sprudelt es aus Jasmine heraus.

Sie umarmt mich schnell, dreht sich um und verschwindet in der Dunkelheit. Ich bleibe verwirrt zurück. Ich gehe wieder rein zu den anderen.

"Was war?", fragt mich Tyler leise.

In einer Kurzfassung bringe ich ihn auf den neusten Stand und er guckt mich ebenso geschockt an, wie ich Jasmine eben angeguckt habe. Ich zucke nur mit den Schultern und gehe noch eine Runde mit Am tanzen. Okay ein bisschen länger als eine Runde!

Als ich aufwache, ist es 13:15uhr, wie ich bei einem Blick auf mein Handy feststelle. Wir waren noch bis heute früh um halb fünf auf dem Ball, dann sind Tyler und ich, zusammen mit Mason und Am, zu uns gefahren. Wir hatten auf dem Ball noch getanzt, geredet und viel gelacht. Als wir dann bei uns ankamen, hab ich meine Schuhe ausgezogen und in die nächste Ecke geschmissen, mich umgezogen und bin ins Bett gefallen. Zum abschminken hatte ich keine Lust mehr, genau aus dem Grund sind auch noch alle meine Haarnadeln in meinen Haaren.

Jetzt drehe ich mich zur Seite und sehe, dass Tyler schon wach ist. Als er bemerkt, dass ich auch wach bin dreht er sich um und zieht mich für einen wunderschönen Kuss ganz eng an ihn dran. Wir bleiben noch eine Weile im Bett liegen, bis wir dann aufstehen. Ich gehe ins Bad und erschrecke mich vor mir selbst, komisch das Tyler nicht vor Schreck weggerannt ist, als er mich gesehen hat. Meine Schminke ist teilweise verlaufen und verschmiert und meine Haare stehen in alle Richtungen.

Ich wasche mir schnell das Gesicht und entferne so viele Haarnadeln, wie ich auf die Schnelle finde, aus meinen Haaren. Dann gehe ich zusammen mit Tyler nach unten, wo wir auf Mason und Am treffen. Sie sitzen auf dem Sofa und Mason hat einen Arm um Am gelegt. Wir begrüßen einander schläfrig und essen gemeinsam.

Um 16:00uhr müssen wir in der Schule für 1-2 Stunden helfen alles wieder aufzuräumen. Ich hatte keine Lust dazu, da ich totmüde bin. Aber ich muss! Naja, nur noch zwei Wochen Schule, dann sind Winterferien, also auch Weihnachten und Silvester.

Nachdem wir den Tisch abgeräumt haben, ist es 14:30uhr, wie ich nach einem Blick auf mein Handy feststelle. Am und ich laufen gemeinsam nach oben und machen uns fertig. Unsere Gespräche sind unwichtig, Mädchenkram halt.

In der Schule angekommen, treffen wir die anderen Jungs wieder. Sie sahen genauso müde aus, wie ich mich fühle. Am und mich umarmen sie alle der Reihe nach und Mason und Tyler werden mit einem Handschlag begrüßt. Aber als ich alle begrüßt habe, bin ich verwirrt. In unserer Clique sind acht Jungs! Mit zwei bin ich gekommen, aber ich habe nur fünf begrüßt! Ich weiß selbst, dass ich kein Mathe Genie bin, aber bis zehn kann selbst ich ohne Taschenrechner rechnen!

Ohne lange nach zu denken viel mir auch ein wer fehlte. Es war niemand anderes als mein großer Bruder, Louis. Es war mir erst nicht aufgefallen, da ich sonst immer gemeinsam mit ihm kam. Verwundert fragte ich Mason ob er wusste wo Louis ist.

A New Start *wird überarbeitet*Donde viven las historias. Descúbrelo ahora