Kapitel 3

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Ich sitze auf einer Bank vor dem H&M. Mason und Louis sind darin. Ich wollte hier draußen auf sie warten. Doch auf einmal kommt ein Typ zu mir. Er setzt sich direkt neben mich und rückt immer näher. Als ich aufstehe, steht auch er auf und fasst mir an den Hintern. Ich schreie und schlage wild um mich.

Auf einmal hält jemand meinen rechten Arm fest und streichelt meinen Kopf. Erschrocken schlage ich die Augen auf und blicke in die Gesichter von Louis und Mason. Ein Alptraum! Es war nur ein Traum. Louis streichelt meinen Kopf und versucht mich zu beruhigen. Ich bin nass geschwitzt, als ich mich auf setze. Louis stört das nicht. Er zieht mich auf seinen Schoss und so lege ich meinen Kopf an seine Brust. Er streichelt weiter meinen Rücken. Mason kommt wieder in mein Zimmer und gibt mir ein Glas Wasser. Als ich es entgegen nehme, zitter ich so stark, dass ich die Hälfte auskippe. Den Rest trinke ich aus. Mason stellt das Glas auf meinen Schreibtisch und streichelt meinen Arm.

Nach einer viertel Stunde klingelt mein Wecker. Ich schrecke hoch und Mason stellt ihn ab. "Der erste Tag an unserer neuen Schule beginnt!", murmelt Mason. Wir stehen alle auf. Mason geht als erstes ins Bad, während Louis und ich in die Küche gehen. Unser Frühstück besteht aus Müsli und für mich einer Tasse Tee, Louis trinkt einen Kaffee dazu. Als wir fertig mit essen sind, ist Mason immer noch nicht aus dem Bad raus. Ich bin in unserem Haushalt definitiv nicht die, die am längsten im Bad braucht. Ich gehe rein, mache mich frisch, ziehe mich an, putze Zähne und käme meine Haare. Fertig! Louis ist zwar schneller als ich, aber nicht viel. Und Mason braucht Ewigkeiten im Badezimmer.

"Ich gehe mir Kleidung raussuchen!", sage ich zu Louis, der schon seit einigen Minuten gegen die Badezimmertür hämmert und darauf wartet, dass Mason endlich rauskommt. Mein Outfit besteht heute aus einer blauen Hollisterjeans und einem grauen dünnen Pulli, mit zwei schwarzen durchsichtigen Streifen an den Ärmeln. Ich stelle mich wieder zu Louis.

"Wenn du nicht bald raus kommst, gibt es richtig Stress!", ruft Louis in dem Moment.

"Mit mir auch", schließe ich mich an. Sofort geht die Tür auf und Mason kommt raus. "Ernsthaft? Ich rede seit 10 Minuten auf dich ein und nicht passiert! Grace sagt einmal was und du kommst?", fragt Louis ihn und gibt ihm eine Kopfnuss. "Geh ruhig erst!", sage ich zu Louis. Er lächelt mich dankbar an und verschwindet im Bad. Nach 5 Minuten steht er fertig vor mir. "Madam!", er macht eine Verbeugung vor mir und ich muss grinsen:"Spinner!" Innerhalb von 10 Minuten bin ich auch fertig und wir laufen zu Louis Auto. Wir wollen heute alle gemeinsam zur Schule fahren.

Dort angekommen, steigen wir aus. Wir müssen vor der ersten Stunde in das Sekretariat. Während wir auf die Schule zu laufen, frage ich ein Mädchen mit dunkelbraunen Haaren wo das Sekretariat ist. "Wenn ihr rein kommt einfach den Gang entlang, die letzte Tür rechts!" "Danke!" So machen wir uns auf den Weg. Louis rechts von mir und Mason auf meiner linken Seite. Im Inneren der Schule sind weitaus mehr Schüler und wir werden von allen Seiten angestarrt und es wird viel getuschelt. Mason und Louis genießen es der Mittelpunkt zu sein, mir ist es eigentlich total egal. Am Sekretariat klopft Louis an und ein ruhiges, aber bestimmtes "Ja" erklingt. Also treten wir ein. Drinnen steht mitten im Raum ein Schreibtisch, dahinter sitzt eine Frau Anfang Mitte 30. Auf dem Schreibtisch sind 1000 zettel, ein Laptop und ein Drucker. An den Wänden sind riesige Regale, vom Boden bis zu Decke, sind sie vollgestellt mit Ordnern. "Ihr müsst die Familie Jones sein!", sagt die Frau freundlich. "Richtig! Ich bin Louis, das ist Grace und er ist Mason!", stellt Louis sich und uns vor. "Sehr schön! Ich bin Frau Cherry! Hier sind eure Stundenpläne! Wenn ihr irgendwelche Fragen habt stellt sie ruhig!" Wir nehmen unsere Stundenpläne entgegen und Louis antwortet wieder für alle:"Vielen Dank! Aber im Augenblick haben wir keine Fragen oder?" Mason und ich schütteln nur den Kopf. "Okay! Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag!"

In dem Moment, als wir aus dem Raum treten, klingelt es. Ich verabschiede mich von meinen Brüdern und unsere Wege trennen sich. Auf dem Weg in meinen Raum werde ich durchgängig von allen Seiten angestarrt. Langsam frage ich mich echt wieso! Wächst mir etwa ein Horn aus dem Kopf und ich werde zu einem Einhorn? Bei dem Gedanken muss ich an den Spruch:" Always be yourself! Unless you can be a unicorn! Then be a unicorn!" denken. Dabei muss ich lächeln.

"Na? Was lächelst du denn so vor dich hin?", fragt mich auf einmal das Mädchen, das wir vorhin nach dem Sekretariat gefragt haben. "Ach nichts hab nur an etwas gedacht!" "An etwas oder doch eher an jemanden?", meint sie grinsend und wackelt mit ihren Augenbrauen. Ich muss anfangen zu lachen. Sie ist mir total sympathisch und dabei weiß ich noch nicht mal, wie sie heißt. "Ups! Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Ich heiße Amanda, bin 16 Jahre alt, bin Einzelkind, liebe es zu zeichnen und Leuten beim Ballett tanzen zu zu gucken und wünschte ich könnte es auch, bin derzeit nicht verheiratet, verlobt oder vergeben und färbe öfters mal meine Haare!",stellt sie sich genau in dem Moment vor. Ich muss schon wieder Lachen:"Ja also ich bin Grace, ebenfalls 16 Jahre alt, habe zwei große Brüder, Mason und Louis, bin neu hier, habe früher 10 Jahre lang Ballett getanzt und auch singel!" "Du musst umbedingt für mich Tanzen!", quickt sie.


Da stehen wir auch schon vor unserem Klassenzimmer. Sie zieht mich mit sich und setzt sich in die letzte Reihe. Während der Schule erzähle ich ihr, wo ich herkomme und das nur meine Brüder mit hier sind. "Und was ist mit deinen Eltern?" "Da möchte ich nicht so gerne drüber reden. Ich hoffe du verstehst das!", ich sehe sie vorsichtig an. "Ja klar, kein Problem!" ,sagt sie sofort und fängt direkt mit dem nächsten Thema an.

A New Start *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now