Du machst dass ich nicht mehr schlafen kann.

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"Was denn?", fragte ich neugierig.

"Nee nee, dann wäre ja die ganze Überraschung kaputt", sagte Felix und schüttelte den Kopf. "Wir fahren in einer Stunde los."

Ich quengelte und redete auf Felix ein, aber dieser blieb hartnäckig. Ich gab mich unter Protest geschlagen und verschwand im Badezimmer.

Ich zog mich aus und drehte den Wasserhahn der Dusche auf. Als das Wasser anging, machte ich erschrocken einen Satz nach Hinten. Meine Fresse, duschte der Kerl heiß! Ich drehte die Wassertemperatur runter und stellte mich wieder unter den Strahl. Das Wasser lief über meinen Körper und ich schloss genießerisch die Augen.

"Alex? Beeil dich, ich will auch noch ins Bad!", rief Felix und klopfte gegen die Tür.

"Ja, bin sofort fertig!"

Ich wusch mir noch schnell die Haare und drehte dann das Wasser aus. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Als ich mich im Bad umsah, fiel mir auf, dass ich mir gar keine neuen Klamotten mitgenommen hatte - ehrlich gesagt, hatte ich noch nicht mal frische Klamotten hier.

Ich wickelte mir das Handtuch um die Hüfte und schloss die Tür auf. "Felix, wo bist du? Könntest du mir eventuell Klamotten leihen?", rief ich.

"Ich bin im Schlafzimmer! Klar, komm her!".

Ich ging in's Schlafzimmer. Felix hatte mir den Rücken zugewendet. Als er hörte, wie ich reinkam, drehte er sich um und blieb wie angewurzelt stehen. Sein Blick glitt über meinen Körper - ich sah, wie er schlucken musste.

"Felix, alles gut?", fragte ich ihn.

"Ehm, j... ja, alles okay", stotterte er ein wenig zerstreut.

"Und?"

"Was und?"

"Kann ich mir Klamotten von dir leihen?"

"Eh, ja klar", antwortete Felix immer noch etwas durcheinander und kramte in seinem Kleiderschrank. "Ich kann dir ja was gemütliches leihen und dann fahren wir nochmal bei deiner Wohnung vorbei und du kannst dich umziehen." Er reichte mir einen Hoodie und eine Jogginghose. Ich nahm ihm die Sachen aus der Hand und verschwand wieder im Bad. Dort zog ich mir meine Boxershorts und Felix' Klamotten an. Ich ging in den Sachen total unter, die Ärmel des Hoodies verdeckten meine kompletten Hände. Ich schaute in den Spiegel und konnte mir ein Kichern nicht verkneifen.

"Bad ist frei!", rief ich in Richtung Schlafzimmer und ging in's Wohnzimmer. Ich setzte mich auf's Sofa und nahm mein Handy, das noch auf dem Couch Tisch lag. Ich surfte ein bisschen durch Twitter und Instagram, las mir Kommentare durch und likete Bilder.

"Können wir los?", fragte Felix mich zwanzig Minuten später.

"Jap! Aber erst noch zu mir."

Wir verließen Felix' Wohnung. Vor seiner Haustür hatte ich mein Auto geparkt.

"Gibst du mir die Schlüssel? Fahren kannst du ja nicht, du weißt ja nicht wo's hingeht", sagte Felix und grinste provozierend.

Murrend und etwas widerwillig gab ich ihm meinen Autoschlüssel und setzte mich auf den Beifahrer Sitz. Felix startete den Motor und wir machten uns auf den Weg zu meiner Wohnung, die knapp zehn Minuten entfernt lag.

Dort angekommen, sprang ich aus dem Auto und rannte die Treppen hoch zu meiner Wohnung. In meinem Schlafzimmer riss ich die Türen meines Schranks auf und nahm mir einfach die Klamotten, die zuoberst lagen. Ich schlüpfte aus Felix' Sachen und zog mir eine Jeans und einen Pulli an, rannte in's Bad und richtete meine Haare noch ein bisschen.

Ich nahm Felix' Klamotten und schloss die Tür hinter mir ab. Ich sprang die Treppenstufen runter, lief zu meinem Auto, öffnete die Beifahrer Tür und ließ mich erschöpft auf den Sitz fallen.

flash mich//dizziWhere stories live. Discover now