"VERDAMMT HÖR DOCH AUF!" Schrie sie. Wie genaz sie hieß, wusst' ich nicht mehr. Immer mehr und mehr fing sie an zu schreien und immer mehr Blut floss, doch ich hörte nicht auf. Meine Wut war zu groß. Als plötzlich eine Wärterin mit einem Elektroschocker mich erwischte, konnte ich nicht mehr auf sie einschlagen. Ein unheimlicher Schmerz durchfuhr mich für einen kurzen Moment, und legte mich lam.
Mit einem Polizeiauto wurde ich mal wieder in ein anderes Gefängnis geliefert. Es war jetzt das vierte mal schon. Genervt rollte ich mit meinen Augen als mich die Polizistin aus dem Wagen rausholte. Als sie meine fest gebundenen Hände an einen Polizisten gab, staunte ich nicht schlecht. Waren nicht normalerweise nur Polizistinnen in einem Frauengefängnis? Der Mann hob eine Braue und zerrte mich in das Gefängnis. Er hatte braune Haare die ihm über die Stirn hingen. Er hatte kleinere Augen, soweit ich wusste waren es braune. Ich war mir aber nicht sicher. Was mir aber an seinem Anzug auffiel war sein Name an seiner Brust. "Felix Von Der Laden" las ich leise vor mir hin. Als ich seinen Namen flüsterte, brummte er nur als Bestätigung. "Falls du es noch nicht weißt, das hier ist ein Männergefängins." "War mir nicht aufgegallen." Murmelte ich Sarkastisch und guckte manche Insassen beim vorbeigehen genauer an. Am Ende eines langen Ganges schubste mich Felix, wie ich ihn jetzt einfach nannte, in eine leere Zelle, und schloss sofort ab. Seufzend setzte ich mich auf ein Bett und lehnte mich an die Wand. In dieser Zelle war nicht grade viel. Es waren zwei Betten da, eine offene Tür die zu einer Toilette führte und dann waren da noch in einer Ecke ein Schrank. Aus der einen Schranktür guckte etwas kleines glänzendes raus. Vorsichtig schaute ich mich um und ging dann zum Schrank. Grade als ich es näher betrachten wollte, räusperte jemand hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum. Da stand ein junger Mann mit einem kurzen Kinnbard und leuchtenen blauen Augen. Er hatte blonde Haare, die er sich höchstwahrscheinlich gefärbt hatte. "Man sagte mir ich bekomme ein neuen Zimmergenosse, aber das mein Zimmergenosse gleich so schöne lange Bunte Haare hat, hatte ich nicht gewusst." "Mir sagte man nicht das ich einen Zimmergenossen habe." Sagte ich genervt und wollte mich schon wieder auf das Bett von eben setzten, als Blondie, so wie Lea und ich immer Blonde Typen nannten, sich wieder räusperte und meinte es wäre sein Bett. Noch genervter als sonst schon setzte ich mich auf das gegenüber liegende Bett.
Ich lächelte bei den Gedanken an Lea. Sie war immer so süß zu mir gewesen und hatte mich immer unterstützt. Selbst beim Diebstahl. Ja, genau, sie saß wegen mir in einem Gefängnis.
"Warum lächelst du so bescheuert?" Lachte Blondie. "Warum guckst du so bescheuert?" Stellte ich als Gegenfrage. Seufzend lehnte ich mich zurück und legte meinen Kopf in meinen Nacken. "Ausserdem, wenn du mich die ganze Zeit so anglotzt, werde ich mich noch bald in der Toilette einsperren." Murmelte ich. Blondie lachte kurz. "Tut mir leid, aber wenn man mir eine so hübsche Zimmergenossen gibt, kann ich nicht nur wegschauen. Warum bist du eigentlich im Männergefängins? Du siehst nicht grade aus wie ein Mann."
Genervt von Blondie rollte ih mit meinen Augen und setzte mih normal hin, um ihn anzuschauen. "Ich bin in einem Männergefängins, weil ich aus den Frauengefängnissen schon alle rausgeschmissen worden bin." Er zog eine Braue in die höhe und legte seinen Kopf schief. Seufzend schaute ich an die Decke und fügte "Körperveletzung." hinzu.
"Ich heiße übringens Thaddeus. Alle nennen mich aber Taddl." "Luisa." Ich hasste meinen Namen. Das einzige was ich an mir mochte, waren meine bunten Haare und mein Tattoowierter Arm. Das waren auch so meine Markenzeichen.
Ein knacken ertönte und schon stand die Zellentür offen. "Mittagessen." brummte Felix mich an. Als er Taddl sah lächelte er und begrüßte Taddl mit einem Handschlag. Augen rollend ging ich an den beiden vorbei. Wie oft rollte ich eigentlich mit meinen Augen!?
Interessiert schaute ich mich im Essens Saal um. Viele Männer in Orangenen Gefängnis Anzügen gafften mich an. Manchen streckte ich mein Mittelfinger zu, damit sie andere Leute sabernd hinterher schauten. Schnell nahm ich mir ein Tablett und legte mir ein Plastikbecher mit Wasser rauf. Am Geruch vernahm ich, das es heute Spagetti Bolognese gab. Da ich Vegetarier war, ließ ich mir nur die Spagettis rauf machen. Stumm suchte ich mir ein freien Tisch. Nach kurzem umher schauen, fand ich auch einen. Er stand hinten links in der Ecke. Er war leicht staubig, weshalb ich mit meiner Hand darüber wischte. Ich hatte keine Ärmel womit ich es hätte sonst abwischen können.
Müde legte ich mich in mein Zellenbett und schloss meine Augen. Schon halb eingeschlafen schrack ich wieder auf. Irgendein dummer Spastiker, hatte was auf mich geschmissen. Es war nicht schwer, aber es hatte mich erschreckt. Wütend stand ich auf und sah ich ein grinsendes Gesicht.
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