7. Mission Kaja Slemara.

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In der Bibliothek fand ich ein Buch über Unnützes Wissen. Da standen lustige aber auch unnötige Fakten drin. "Hey du." Sagte plötzlich eine Männliche Stimme hinter mir. Dort stand Felix, der Polizist. Beschämt schaute er auf den Boden. "Ich wollt' mich wegen gestern Entschuldigen." Grade als ich arrogant antworten wollte, fiel mir ein, dass ohne ihm ich nie etwas über Taddl rausgefunden hätte. Also ging ich mit einem "Alles gut." Zum Regal und legte das Buch zurück. Lächelnd schaute mich Felix an und ging wieder.

Müde ließ ich mich auf eines der sitz Kissen in der Bibliothek fallen. Schmerzvoll stöhnte ich auf. Ich war auf irgendwas hartes gefallen. Als ich aufstand ,um zusehen, worauf ich mich gesetzt hatte, sah ich es. Es war eine Diegel, eine Pistole. Erschrocken schaute ich mich um. Erschrockener über die Tatsache, dass da eine Diegel lag, war ich, als jemand mich von hinten antippte. Dort stand ein Insasse. Er hatte eine Glatze, einen braunen dichten Bart und braune Augen. Er war mindestens zwanzig Zentimeter größer als ich. Ängstlich wich ich einen Schritt zurück und spürte den Regal schon an meinem Rücken. Voller Angst vor dem was passieren könnte, schnappte ich mir die Waffe und zielte damit auf ihn. Sofort wich er zurück, leider schrie er dabei auch um Hilfe. Ich ging, ich versuchte es, gelassen zu dem Polizisten der grade angerannt kam und gab ihm die Waffe. Ich hielt ihm auch schon meine Hände hin, sogut es natürlich mit meinem Arm ging. Ohne zu zögern kettete er mich an ein Tisch. Während er das tat, setzte ich mich schon mal auf den Tisch, da er noch den Insassen über das Geschehen befragen würde. Im Flur hörte ich schnelle Schritte. Ich hoffte insgeheim das es Taddl war. Bei dem Gedanken kniff ich mir in mein Knie. Wie konnte ich nur hoffen das es Taddl war!? Ich kannte ihn nicht mal. Er und sein Geheimnis... Seinen wunderschönen Augen, seine Haare, die ich jedesmal anfassen und durchwuscheln wollte. In Gedanken gab ich mir zich Ohrfeigen. Wiesooo!? Taddl war ein dummes Arsch, das es nicht wert war auch nur einen Gedanken an ihn vershwendet zu werden. Ich war so vertieft in meinen Gedanken gewesen, das ich nichtmal merkte, dass mich die Schellen abgenommen wurden. "Hey, geh in deine Zelle." Gab der Polizist genervt wieder und machte währenddesse  dem Glatzii die Schellen um. Der Polizist meinte der Glatzii habe gebeichtet es sei seine Waffe und das ich nur aus Angst zu der gegriffen habe.

In der Zelle wollte ich mich grade wieder in der Toilette einsperren, als grade ein Polizist, Felix, reinkam und meinte ich habe Besuch. Lea. Schoss es mir durch den Kopf.

"Heey Leaalieee!" Rief meine alzugeliebte Beste Freundin. Sie saß am Tisch. "Mist Felix." Flüsterte ich. Er würde nicht zulassen das Lea mir etwas über Kaja sagen würde. Dummerweise stand Felix direkt neben unserem Tisch. "Ich hab wie bestellt etwas..." grade Rechtzeitig sah sie wie ich meinen Zeigefinger auf den Mund hielt und auf Felix deutete. "Felix. Könnten wir bitte allein bleiben?" Fragte ich mit süßlicher Stimme. Er schüttelte genervt den Kopf. "Okay Lea. Dann schieß die wichtigsten Stichwörter raus." Wie auf Kommando fing sie an. "Umbenannter Name Kaja Slemara richtiger Name Simon Wiefels. Seine Mutter Gehirn Tumor. Und Taddl hat Simo..." Felix Begriff und hielt Lea den Mund zu. Er warf mich aus dem Besuchs Saal raus. "VERDAMMMTTTT!" Schrie ich ins Gefängnis hinein. Irgendwelche Insassen sahen mich dabei nur blöd an. Dabei kam mir die Idee. Vielleicht wussten die Insassen ja was über Taddl. Mission Simon Wiefels hatte offiziell begonnen.

"Entschuldige. Wisst ihr drei was über Taddl, warum er hier ist? Oder über Simon Wiefels? Vielleicht auch bekannt als Kaja Slemara?" Fragte ich die ersten drei Insassen drauf los. Alle drei hatten braune Haare, wobei einer eher Orangene hatte. Alle drei schüttelten den Kopf. "Wir haben versprochen das wir nichts wissen." Erzählte der Orang Haarige. Die anderen beiden schlugen ihn gegen die Schulter und legten den Finger auf den Mund. "Taddl hat aber gesagt ihr sollt es mir sagen." Meinte ich schnell und nickte noch dabei. Der eine braun Haarige meinte dann aber "Ja Taddl, aber was ist mit Felix?" Erschtaunt ließ ich einen pfiff los. Felix hatte denen verboten mir irgendwas zusagen. Grinsend bedankte ich mich bei ihnen und ging zu meiner Zelle. Als ich Taddl sah wurde mir heiß und kalt zugleich. Mein lächeln verließ mich aber, und wurde durch der Angst ersetzt. "Luisa warte. Hör mir bitte kurz zu, ich weiß du hast Angst vor mir, aber glaub mir. Mit dir würd' ich es mir nicht versauen." Rief mir Taddl in zwei Meter Entfernung zu. Ich ignorierte es geschickt und ging mit pochemden Herzen an ihm vorbei. Es quälte mich vor Taddl Angst haben zu müssen. In der Zelle blieb ich entsetzt stehen. Die Toiletten Tür wurde rausgenommen. Deshalb hat er mir das gesagt mit dem nicht versauen, damit ich kein Alarm schlage im Gefängnis.

Panisch fing ich an die Tür zusuchen. Taddl kam grade in die Zelle und sah wie ich hektisch herum rannte und etwas suchte. "Was suchst du?" Fragte Tad und erschrack mich dabei zu Tode. "Geh weg." Rief ich und ging an die Wand. Unschuldig hob er die Hände hoch und ließ sich auf sein Bett fallen. "Ich mag dich echt, aber wenn du es vielleicht auflösen würdest, dann hätte ich keine Angst mehr." Taddl schüttelte den Kopf. "Wenn es doch so einfach wäre." Wut kam in mir hoch. Viel Wut. Die war aber nicht allein. Trauer kam mit. Wut und Trauer. Größtenteils aber Wut. Es kam so viel Wut, das ich nicht mehr damit in mir klar kam und anfing zu schreien. Wie in alten Zeiten.

"VERDAMMT! UND OB DAS LEICHT IST! ICH URTEILE MENSCHEN NICHT NACH DEM GESCHEHEN! ICH URTEILE MENSCHEN NACH DEREN CHARACKTER UND VERHALTEN! MICH QUÄLT ES VOR JEMANDEN ANGST ZU HABEN, DEN ICH EIGENTLICH SOGAR GERN HABE! VERDAMMT! VERDAMMT! VERDAMMT!"

Die Wut packte mich. Ich trat wütend gegen den Schrank und schlug leich auf ihn ein, bis ich weinend auf den Boden gleitete. Ich saß mit dem Rücken zu Taddl und sah somit auch nicht was er grade tat.

Taddl hinter Gitter!?Where stories live. Discover now